Bands

4 mal “Fuck” war zu viel – BBC Radio dreht Rage Against The Machines Zack de la Rocha den Saft ab

Thomas Peter

Festivalfficionado, Fotodude

Neurobiologe, Festivalliebhaber. Verdient seine Brötchen mit Webseitenkonsulting (Strategische Planung, Erstellung, Pflege) bei 70six.de.

Im britischen Radio fluchen scheint in Mode zu kommen. Nach George Michael testete heute morgen Rage Against The Machine Frontmann Zack de la Rocha die Toleranzgrenzen bei der BBC aus. Anlässlich des Auflebens ihres Hits “Killing In The Name Of” als potentielle Nummer 1 in den britischen Charts zu Weihnachten hatte man Rage Against The Machine in die Morningshow auf BBC5 geladen.

Das Gespräch thematisierte die via Facebook ins Leben gerufene Kampagne gegen die Single von X-Factor Gewinner Joe McElderry. Bis zum Ende des Gesprächs ist alles sehr harmonisch. Per Telefon wird der Gründer der Facebook Gruppe zugeschaltet, man spricht sich gegen die Plastikmusik der Castingshow aus. Zum Abschluss sollen Rage Against The Machine den Song performen, der gegen “The Climb” von Joe McElderry bestehen soll. Laut BBC sei man im Vorfeld mit der Band übereingekommen, dass Fluchen on Air keine Option sei. Dieses Agreement hielt de la Rocha in der Show nicht davon ab die kontroverse Zeile “Fuck you, I won’t do what you tell me” zum Ende des Track zu singen. Beim vierten Mal war dann die Performance beendet – man drehte ihm einfach das Mikro ab und die Moderatorin Shelagh Fogarty versucht mit einem hysterischen “Get rid of it!” die Situation zu beenden.

Mittels eines Kunstgriffes kann man auf der Seite von BBC5 Radio das Geschehen nachverfolgen. Chapter 3 des Audistreams ist von Interesse.

Ganz ehrlich: Ich finde ein solch prüdes Getue, an das sich mehrfache, untertänigste Vergebungsgesuche seitens der Moderatoren anschliessen nicht mehr zeitgemäss.

+1
0
+1
0
+1
0
+1
0
+1
0
+1
0