Nach dem gestrigen, teilweise barschen Echo auf die 125 Euro teuren Kombitickets hätte man es nicht wirklich erwartet. Doch am ersten Verkaufstag wurden dem Groezrock die Eintrittskarten förmlich aus der Hand gerissen. Ohne absolute Zahlen zu nennen, zog Veranstalter Hans Maes gegenüber Festivalinfo.nl eine durchweg positive Bilanz. 42 Prozent mehr Tickets als in 2010 hätte man zum Verkaufsstart losschlagen können, sagte er dem Onlinemagazin. Ironischerweise entspricht das in etwa dem Prozentsatz um den sich die Groezrock Festivalpässe gegenüber dem Vorjahr verteuerten.
Die massive Verteuerung in diesem Jahr ergebe sich, weil man den Freitag zu einem kompletten Festivaltag umgebaut habe. Das soll eine einmalige Sache zum 20.Geburtstag bleiben. Dementsprechend müsste 2012 der Kartenpreis wieder merklich sinken.
Das von Genreliebhabern allgemein als stark eingeschätzte Programm in Verbindung mit dem um einen Monat später startenden Vorverkauf sieht Maes als Gründe für den enormen Zuwachs am Erstverkaufstag.
Bleibt abzuwarten, ob dieser erste Eindruck charakteristisch für den weiteren Vorverkauf sein wird. Denkbar wäre auch ein Absatzeinbruch nach abebben der ersten Welle von Stammkunden.
Denn Kult-Status hin oder her: In einer ersten Reaktion schätzten gestern viele Kommentatoren den neuen Kartenpreis als unverschämt ein. Dabei war es egal ob man auf groezrock.be oder groezrock.de nachlas.
Ein Blick auf die Lineup-Seite der neu gestalteten Groezrock-Webpage zeigt: Es ist nur noch ein Slot als Opener der Eastpak Stage am Freitag zu besetzen. Ansonsten ist das Programm für 2011 abgeschlossen.