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Drew Banga wants to spark the Bay Area’s rap resurgence

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Last week, news broke that James Dean will star in a new movie-64 years after his death. A production company called Magic City got the rights to Dean’s image from the late actor’s estate and plans to bring him to the silver screen again thanks to the wonder (or terror) of CGI. Now, Dean, or the digitally resurrected version of Dean or whatever, will play the second lead in a Vietnam War movie called Finding Jack, with a living actor standing in as his voice.

Unsurprisingly, the announcement inspired a wave of immediate backlash around Hollywood.

Chris Evans called it „awful“ and „shameful,“ and Elijah Wood said, simply, „NOPE.“ But it turns out the intense reaction was surprising to at least one person: Magic City’s Anton Ernst, the Finding Jack director.

Ernst told the Hollywood Reporter in a new interview that he’s gotten „positive feedback“ about the movie and that the Dean estate has been „supportive,“ saying it will inspire „a whole new generation of filmgoers to be aware of James Dean.“ He didn’t see the overwhelming negativity coming. Per the Reporter:

Ernst spoke with The Hollywood Reporter about the criticisms on social media, saying he was „saddened“ and „confused“ over the overwhelmingly negative comments. „We don’t really understand it. We never intended for this to be a marketing gimmick,“ he said.

He also brought up Carrie Fisher’s appearance in the new Star Wars as an example of a way this posthumous CGI work can be done well, apparently missing the difference between honoring Fisher’s legacy in a role she was already scheduled to play and plopping James Dean in some random war movie half a century after his death.

When discussing whether resurrecting Dean digitally crosses a line with regards to posthumous casting, Ernst explained, „Anyone that is brought back to life – you have to respect them.“ He noted Fisher’s posthumous appearances in the Star Wars franchise, saying that if the actress had expressed never wanting to be in a film after her death, or if her legacy or that of the franchise could be „tarnished“ because of her casting, „then that should be a line.“

„I think the line should be … you must always honor the deceased’s wishes and try to act in a way that is honorable and full of dignity,“ Ernst said.

Again, this is extremely different, since Dean could never have stated he didn’t want to appear in a film after his death because, uh, how would he have imagined that was even a possibility-but whatever. Finding Jack is still headed into production with an expected release on November 11, 2020, whether we like it or not.

Foo Fighters kommen europaexklusiv zu Rock im Park und Rock am Ring

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Zum Abschluss ihrer Lineupbekanntgabe – und nur einen halben Tag nach der Ankündigung, auf Pantera zu verzichten, schreiben Rock im Park und Rock am Ring wieder Positivschlagzeilen. Man konnte mit den Foo Fighters den dritten Headliner neben Die Toten Hosten und Kings Of Leon sichern.

Sie sind imho nicht nur der stärkste Act in der Kopfzeile – Park und Ring konnten sie auch europaexklusiv holen. Sprich: Wer Foo Fighters auf einem europäischen Festival sehen möchte 2023, muss nach Nürnberg bzw. an den Nürburgring kommen. Starke Ansage. Entsprechend teuer bestimmt auch.

Hawkins Nachfolge offen

Offen bleibt auch bei dieser Bestätigung, wer in Zukunft die Drums an Stelle des verstorbenen Taylor Hawkins bearbeiten wird. Hawkins war am 25. März 2022, während der Südamerikatour der Foo Fighters, tot in seinem Hotelzimmer in Bogota, Kolumbien gefunden worden. Sein unerwarteter Tod mit nur 50 Jahren hatte Band und Rockmusikwelt in ein tiefes Trauertal gestossen. Gleichzeitig wurden aber auch Probleme von Tourneen offen gelegt, wie Stress und mentale Herausforderungen, denen Bands ausgesetzt sind und oftmals mit Pillen oder Alkohol abgefedert werden.

Schnell aber war für Band und Dave Grohl klar: Wir machen weiter. Auch wenn die Foo Fighters eine andere Band ohne Hawkins sein würden. Seit Ende 2022 bestätigten die Foo Fighters zahlreiche US-Festivals. Nur in Europa tat sich nicht. Aus guten Grund, wie wir seit heute wissen.

Nachfolgekandidaten

Bisher sind es nur Spekulationen, die sich um den Nachfolger Hawkins ranken.
Könnte sein, dass Dave Grohl selbst sich wieder hinter das Drum Kit setzt, wie einst bei Nirvana. Dann bräuchte es einen neuen Gitarristen.

Auch denkbar: Hawkins Sohn, Oliver Shane Hawkins, übernimmt die Rolle. So geschehen schon bei den Tribute Konzerten für den Vater. Fachlich hat er es drauf. Allerdings ist Shane erst 17 Jahre alt und es ist fraglich, ob er mit der Rolle in einer der grössten Rockbands der Welt dauerhaft nicht überfordert wäre. Fraglich auch, ob Dave Grohl einen zweiten Hawkins diesem Stahlbad Musikzirkus aussetzen möchte.

Zum Kandidatenkreis zählt auch Rufus Taylor, Sohn von Queens Drummer Roger Taylor. Seines Zeichens auch Drummer mit einer Historie bei Queen und The Darkness. Den 31-jährigen Rufus Taylor verband eine enge Freundschaft mit Taylor Hawkins, der wiederum sehr auf die Songs von Queen stand und sie ja auch oft in die Playlisten der Foo Fighters einsickern liess und selbst sang.
Auch Rufus Taylor wirkte als „Aushilfsdrummer“bei der Tribute Show in Wembley vergangenen September mit. Und wenn man nicht genau hinschaut, könnte man ihn vom Aussehen her mit Hawkins verwechseln.

Schliesslich ibt es da noch Josh Freese, der sich bei The Vandals, A Perfect Circle und Devo sowie als Session Drummer einen Namen machte. An mindestens 250 Alben soll er mitgewirkt haben.
Freese sass an den Drums als Dave Grohl kurz beim Tribute Konzert in London die Trauer bei „Times like these“ übermannte. Er ist 50 Jahre alt und damit Teil derselben Generation wie der Rest der Band und nicht nur deshalb gilt er als Favorit auf den vakanten Posten.

Wer es denn nun wirklich wird, zeigt sich spätestens am 26. Mai. Dann nämlich treten die Foo Fighters beim Boston Calling in Massachusetts zu ihrem Livecomeback an.

Lineupabschluss mit Five Finger Death Punch, Steel Panther und Thees Uhlmann

Mit den Foo Fighters werden noch eine Handvoll weitere Acts bestätigt. Das Lineup ist jetzt abgesehen vom typischen Kommen und Gehen aufgrund von Tourabsagen komplett.

Nebst Five Finger Death Punch wandern auch Thees Uhlmann, Bad Wolves, Cari Cari, Steel Panther, Yonaka, Pabst, Die Nerven, Sam Topkins, Mod Sun und Blond ins Billing.

Keine Daten zu Vorverkaufszahlen

Auffällig ist, dass dieses Jahr nicht viele Worte über den Vorverkauf verloren wird. Neue Rekordzahlen sind angesichts hoher Inflation und anhaltenden Kriegswirrungen und hoher Kartenpreise aber auch nicht unbedingt zu erwarten. Und so bleibt es von Veranstalterseite bei einem dürren Satz: „Für beide Festivals sind aktuell noch Tickets verfügbar“.

298 Euro kostet das günstigste Wochenendticket inklusive Camping für den Ring aktuell. 268 sind es im Süden bei Rock im Park.

Rock im Park und Rock am Ring finden dieses Jahr vom 2.-4. Juni statt.

Pantera werden von Rock im Park und Rock am Ring ausgeladen

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Ist es ein Paukenschlag? Oder nur eine logische Konsequenz. Ich für meinen Teil bin ja nicht mehr so arg aktiv in der Szene wie früher. Aber für mich war ganz klar: Pantera werden früher oder später von Rock im Park und Rock am Ring ausgeladen. Und heute ist es so weit.

Zweite Chance hin, Verständnis von Die Toten Hosen her. Am Ende war der Druck und die starke Ablehnung der sozial aktiven Fanbase doch zu dauerhaft und unabwendbar. Am Abend geben die Veranstalter nach und kündigen an, Pantera ausgeladen zu haben.

Zuvor hatten sich die Festivals selbst zu der Causa geäussert – ein Ding, das noch vor Jahren unter Marek Lieberberg schlicht nicht passiert wäre. Auch der 2023er Headliner Die Toten Hosen hatte sich zu Wort gemeldet und von den eigenen Fans mächtig Prügel für ein durchaus kritisches, letztlich aber panterabejahendes Statement bezogen.

Man kann nun – wie schon in den letzten Wochen seit der Bestätigung – darüber diskutieren, ob man einer Band, deren Frontmann rechtsnazional und rassistisch ausgefallen ist, eine Läuterung abnimmt und eine zweite Chance einräumen möchte.
Auch ist die Frage, inwiefern man nicht wie früher einfach mit der Abwesenheit bei dem Gig hätte abstimmen können, statt in den sozialen Medien beständig den Rauswurf zu fordern. Aber die Zeiten sind, wie sie sind. Und die 2000er – als Festivalbesucher noch mundlose Offline-Konsumenten waren- sind lange und unwiederbringlich vorbei. Wahrscheinlich ist das auch ganz gut so.

Moderne Zeiten

Heute kann es sich ein Veranstalter nicht mehr erlauben, seinen Kopf bzw. Kurs gegen eine breite Masse von Kunden durchzudrücken. Jedenfalls nicht, ohne zu riskieren, einen Shitstorm unbestimmter Länge zu kassieren – was sich mittelfristig auch in den eigenen Kassen bemerkbar machen würde.

Die Frage ist nun: wo wird man zukünftig die Linie ziehen? Wann ist eine Band nicht mehr tragbar? Ist es, wenn man Nazis zu seinen Freunden oder Geschäftspartnern zählt? Sich offen homophob äussert? Oder wenn man Russlands Angriffskrieg goutiert?
Der Fall Pantera ist ziemlich extrem. Aber es wird zukünftig auch bei weniger klaren Kandidaten Diskussionen geben. Schliesslich wurden die Social Media Kritiker mit der Absage an Pantera nachhaltig in ihrem Tun bestärkt. Stichwort: Präzedenzfall.
Schon werden in den Kommentarspalten auch die Slots von Kontra K und Limp Bizkit gefordert..

Auch von Metallica kursiert ein Bild, dass die jungen Hetfield und Ulrich beim Hitlergruss zeigt. Und wie wir alle wissen, sind die Thrash-Heroen immer wieder gern gesehener und zugstarker Gast am Nürburgring und in Nürnberg.
Wer kann heute, bestimmt 30 Jahre später, sagen in welchem Kontext dieses Bild geschossen wurde? So es denn überhaupt authentisch ist. Was damals mutmasslich ein dumm(pf)er Scherz war, taugt heute für einen Fingerzeig.
Die Zeiten haben sich eben geändert – und für ältere Menschen ist nicht immer alles nachvollziehbar, was heute passiert. Selbst wenn sie sich eindeutig dem linken Spektrum zuordnen.

Bands und Partner geben Ausschlag

In den letzten Wochen haben wir viele intensive Gespräche mit Künstlerinnen, unseren Partnerinnen und euch, den Festivalfans, geführt, uns mit der Kritik weiter gemeinsam auseinandergesetzt und uns dazu entschlossen, die Band aus dem Programm zu nehmen.

Rock im Park / Rock am Ring am 23.01.2023

In diesem Tweet wird klar: Die Fans haben den Rauswurf Panteras wohl getriggert. Aber sie waren nur ein Teil der Entscheidung. Man hat sich im eigenen Lineup umgehört und auch die zahlenden Partner nach ihrer Meinung gefragt. Dabei ging der Daumen der Mehrheit wohl nach unten.
Das verwundert nicht wirklich, denn welche Marke und welche linksgerichtete normale Band möchte schon mit einem solchen Skandal in Verbindung gebracht werden?

Die Zukunft

Meine Meinung: Pantera wird nicht vermisst werden. Und das Booking von Park und Ring wird in Zukunft noch genauer auf die Geschichte einer Band schauen, bevor sie sie ins Lineup holen. Denn so ein Desaster, wie nun eben mit Pantera erlebt, wird man zukünftig tunlichst vermeiden wollen.

Wer mehr über den Hintergrund von Pantera bzw. im Speziellen über die düstere Historie von Sänger Phil Anselmo wissen möchte, der sei an Daniel Koch und seinen Artikel bei Diffus verwiesen.

Turbostaat sagen Konzerte ab – Riez und Trebur Open Air betroffen – Open Flair und Highfield vorerst weiter im Tourplan

Es klingt gar nicht gut, was Turbostaat heute über Instagram schicken. Jedenfalls klingt es nicht wie die typische „Hey wir haben uns Corona gefangen und müssen daher kurz pausieren“-Benachrichtigung.

Im ersten Teil der Nachricht sagen Turbostaat die Konzerte bis einschließlich 06. August ab. Davon betroffen also Riez Open Air und Trebur Open Air. Open Flair (12.08.) und Highfield (21.08.) sind bisher noch nicht gestrichen. Vielleicht bleibt das auch so.

Etwas nervös macht aber der zweite Teil des Instagram-Postings. Denn da heißt es:


Wir können zur Zeit noch gar nicht sagen, wie oder wann es für Turbostaat weitergeht, aber fest steht, dass wir vorerst nicht werden spielen können. Wir bitten diejenigen, die kommen wollten, um Entschuldigung und bedanken uns bei euch und allen betroffenen Veranstalter*innen!

Die Karten können dort zurückgegeben werden, wo sie gekauft wurden…

Passt auf euch auf!

Instagram Turbostaat

Das klingt ziemlich düster.
Fest steht aber lediglich, dass sich die Band vor knapp 3 Wochen für eben jene 3 Wochen in den Urlaub verabschiedete. Danach wollten sie ab morgen bis Anfang Oktober hinein über die Festivaläcker und durch die Clubs im DACH-Raum ziehen. Bis 06. August findet das aber nun nicht statt – mindestens.

Bleibt nur, ins Ungewisse gute Besserung zu wünschen.

Umfassender Livestream vom Deichbrand 2022

Lust auf ein buntes Potpourri Livemusik am Wochenende, aber nicht vor Ort beim Deichbrand? O2 Music hat die Lösung in Form eines ziemlich ausgedehnten Livestreamings.

Los geht es heute um 14 Uhr mit den sommerlichen Klängen von Bilbao. Dann folgen Le Fly, Rogers, Die Orsons, Passenger, Clueso, Bausa und Kraftklub als Abschlussact des Freitags.
Und damit ist noch lange nicht Schluss. Samstag und Sonntag bieten Höhepunkte wie Antiflag, Flogging Molly, Nightwish, Danko Jones, Enter Shikari, Bilderbuch und Dropkick Murphys.

>> zum Deichbrand 2022 Livestream

Das geplante Streamingprogramm in der Übersicht. Berücksichtigt bitte, dass es hier jederzeit zu kurzfristigen Änderungen kommen kann, aber nicht muss.


Freitag, 22. Juli

14:00 Bilbao
15:00 Le Fly
16:00 Rogers
17:00 Die Orsons
18:00 Passenger
20:10 Clueso
21:20 Bausa
22:30 Kraftklub

Samstag, 23. Juli

12:00 Finch
13:00 Monsters Of Liedermaching
14:00 Querbeat
15:00 Antiflag
16:00 OK KID
17:10 Mighty Oaks
19:40 Flogging Molly
21:00 RIN
22:30 Nightwish
00:10 Steve Aoki

Sonntag, 24. Juli

12:00 257ers
13:00 Jupiter Jones
15:00 Danko Jones
16:00 SSIO
17:00 Enter Shikari
18:00 Bilderbuch
19:10 Milky Chance
20:20 SIDO
22:00 Dropkick Murphys

Highfield: Broilers übernehmen für Limp Bizkit – Timetable veröffentlicht

Drei Tage nachdem Limp Bizkit ihre Europatour absagen mussten, hat das Highfield reagiert und den vakanten Headlinerslot gefüllt. Die Broilers sind nun musikalisch nicht wirklich mit Limp Bizkit zu vergleichen, dürften für die meisten von uns aber ein würdiger Ersatz sein. Mit der Neubestätigung veröffentlicht das Festival auch gleich den Spielplan.

Man spricht Deutsch

Wie schon öfters beim Highfield geben sich hauptsächlich deutsche Stars die Klinke in die Hand. Freitags bilden Kontra K (Blue) und Kraftklub (Green) das Headlinerduo, samstags übernehmen Sido und Deichkind den Job. Zum Abschluss headlinen am Sonntag Casper und eben jene neu bestätigten Broilers.
Große Überraschungen bleiben aus. Bei zwei Bühnen und extrem kurzer Wechselzeit zwischen diesen fallen auch keine nennenswert großen Überschneidungen an.
Den kompletten Zeitplan gibts als PDF zum Download bzw. auf highfield.de in der gewohnt unübersichtlichen Übersicht.

Zwischen den Zeilen

Interessant ist, was heute nicht gesagt wurde. Und zwar ist schon wie bei Hurricane und Southside auch beim Highfield nicht die Rede von einer Supermarktpartnerschaft. Es könnte natürlich sein, dass FKP Scorpio kurzfristig im demnächst erscheinenden Geländeplan mit einer Überraschung aufwartet. Wahrscheinlicher aber ist: Auch beim Highfield gibt es 2022 nur einen „Notsupermarkt“ mit Premiumpreisen. Man ist also angehalten, sich Nahrung und Getränke von extern heranzukarren – sonst droht eine Enttäuschung im mutmaßlich improvisierten Supermarkt am Highfield. Macht nicht den gleichen Fehler wie ich am Southside und reist quasi blank an..

Gesundheitsprobleme bei Fred Durst – Limp Bizkit sagen Europatour ab – Highfield und Wacken betroffen

Er habe vor der Tour ein paar routinemäßige Fitnesstests bei seinem Arzt machen wollen, erklärt ein sichtlich mitgenommener Fred Durst den Fans per Video auf limpbizkit.com. Für ihn völlig unerwartet hätte der Arzt ihm davon abgeraten, sich jetzt Anfang August auf eine Tournee zu begeben.

Auf das genaue Warum geht er nicht ein. Das ist an dieser Stelle aber auch nicht wichtig. Wichtig ist nur, dass der Leadsänger so schnell wie möglich wieder auf die Beine kommt.
Nicht näher auf die Ursache eingegangen zu sein, wird allerdings die Sorge der Fanbase um Durst und die Band Limp Bizkit an sich nicht kleiner werden lassen.

Die gesamte UK- und Europatour wurde abgesagt – davon betroffen sind die deutschen Festivals Wacken und Highfield, aber auch Konzerte in Frankfurt, München, Stuttgart und Hannover.
Während das Wacken die Absage schon kommuniziert hat, hörte man vom Highfield bislang noch nichts. Vielleicht auch deshalb, weil der Ausfall beim Highfield doch wesentlich schwerwiegender wirkt, waren Limp Bizkit dort nicht wie beim Wacken als Exot, sondern als Headliner vorgesehen.

Taubertal krempelt Camping um – Verlust von Alleinstellungsmerkmalen

Das Camping Berg war in vielerlei Hinsicht zügellos und tröstete viele über das doch oftmals ähnliche Booking und relativ limitiertes Lineup hinweg. Aggregate, skurrile Aufbauten und das Campen direkt neben dem eigenen Auto verliehen dem Festival eine spezielle Note – und diese ist nun weitestgehend Geschichte.

Lageplan Taubertal 2022, Quelle: KARO Konzert-Agentur Rothenburg
Lageplan Taubertal 2022, Quelle: KARO Konzert-Agentur Rothenburg

Seit Jahren befürchtet, nun da: Regelverschärfungen am Berg

Ein kürzlich erfolgtes Update der Homepage brachte es zutage: Die Campingregelung am Berg wird sich bereits im kommenden August drastisch ändern.

Autos parken dann auf einem separaten Parkplatz. Der befindet sich im Westen des Campingplatz Berg quasi als „Lärmpuffer“ zum angrenzenden Ort Reutsachsen. Auch wenn die Autos so im Vergleich zu anderen Festivals noch relativ schnell zu erreichen sind, bedeutet diese Änderung dennoch einen derben Einschnitt.

Apropos Lärm: Es gilt eine generelle Nachtruhe von 24 bis 7 Uhr morgens. Im Zuge dessen werden auch Aggregate und Musikanlagen verboten.

Wer mit dem Wohnmobil anreisen möchte, braucht ein extra Parkticket für 40 Euro und bekommt seinen Platz auf einem abgetrennten Areal zugewiesen.

Für kreative Großcamps mit speziellen Aufbauten bedarf es einer vorherigen Anmeldung. Pro Fahrzeug werden 80 Euro fällig und jeder Schukostecker schlägt mit 40 Euro zu Buche. Zudem wird ein Platzpfand von 300 Euro pro Camp erhoben.

Warum jetzt? KARO wurde gekauft

Zwischen den Zeilen konnte man schon zu meiner aktiven Taubertalzeit vernehmen, dass man beim Veranstalter Karo die spezielle Atmosphäre am Berg zwar goutierte, gleichzeitig aber auch mit einigen Auswüchsen unzufrieden war. Man scheute aber, die angedachten Änderungen auch wirklich umzusetzen.

Das änderte sich wohl mit dem Oktober 2021. Zu diesem Zeitpunkt übernahm die BMG (Bertelsmanm Music Group) eine Mehrheit an der KARO Konzert-Agentur-Rothenburg. Mit dieser Änderung dürfte sich nicht nur das Booking des Festivals in den kommenden Jahren neu ausrichten. Es wurden offensichtlich auch Kräfte frei, Änderungen anzustoßen und Dinge wie das Camping Berg grundlegend neu zu denken.

[Update: Angeführt werden für die Veränderungen vom Veranstalter im Newsletter am Abend Auflagen und Anforderungen in Sachen Seuchen, Epidemien und Terrorschutz. So müsse das Campingareal zukünftig eingezäunt werden – bisher war es offen für jedermann. Auch Personen ohne Eintrittskarte.
Auch sei es bei unsachgemäßem Befüllen der Aggregate in Vergangenheit zu Verseuchungen des Ackerbodens gekommen.
Schließlich habe es auch in Sachen Müllvermeidung am Berg zu wenig Fortschritt gegeben – anders als im Camping Tal, in dem als Naturschutzgebiet Verfehlungen rigider bestraft wurden.]

Ticketrückgabe immer noch möglich

Für viele Anhänger des Taubertal kommt diese Änderung sicher zu einer Unzeit. Die Planungen waren gemacht, man freute sich auf den August und eineinhalb Monate vor dem Festival ist nun alles anders.

Die gute Nachricht für alle, die sich mit dieser neuen Realitäten nicht anfreunden möchten: Bereits für 2020 erworbene Tickets können noch bis zum 8. Juli 2022 zurückgegeben werden. Glaubt man den Rückmeldungen im Tauberplanscher, werden davon auch einige Großgruppen Gebrauch machen.

Southside und Hurricane starten in den Vorverkauf für 2023

Pandemiebedingte Probleme in Sachen Material und Personal gingen auch an Hurricane und Southside nicht spurlos vorüber. Dennoch schaffte es FKP Scorpio, die Festivals in annähernd gewohnter Qualität zu produzieren. Zumindest im Süden und für mich war es eine absolute Labsal für die geschundene Southsideseele.

Long story short: 2023 geht es weiter. Aller während der Southside Pressekonferenz angesprochenen Herausforderungen zum Trotz ist nun der nächste Termin für die Zwillingsfestivals veröffentlicht worden: 16.-18. Juni 2023.

Der Vorverkauf der 150000 Karten startet noch ohne konkrete Bandbestätigungen heute um 12 Uhr beim Southside, das Hurricane steigt erst um 14 Uhr ein.
Tickets für das Wochenende kosten im Süden ab 189 Euro, im Norden zahlt man für 4 Tage Bespaßung ab 199 Euro.

> Tickets Southside
> Tickets Hurricane

RTL+ streamt Rock am Ring 2022

Vorbei die Zeiten, als Rock am Ring im öffentlichen Rundfunk zu genießen war. Ab sofort übernimmt der Privatsender RTL+ exklusiv die Übertragung von Inhalten, die CTS Eventim selbst produziert. Das sollte zumindest dafür sorgen, dass ein gewisses Niveau gewahrt bleibt.


Ob neben Konzertstreams, wie früher, noch weiterer Hintergrundinhalt wie z.B. einleitende Interviews und Atmoberichte produziert werden, ist derzeit offen. Auch darüber, ob die Konzerte nach der Ausstrahlung gratis on Demand zur Verfügung stehen werden, gibt die Pressemeldung keine Auskunft.

[Update: Laut Twitterteam stehen die übertragenen Konzerte anschließend 30 Tage lang zum Streamen zur Verfügung.]

live = kostenlos

Gesichert scheint jedenfalls: Daheimgeblieben können sich via rtlpus.de alias tvnow.de eine bis dato unbekannte Auswahl von Konzerten kostenlos live nach Hause holen. So wie ich das verstehe auch ohne einen Account anlegen zu müssen. RTL+ Premium-User können die Konzerte auch über die RTL+ App streamen.

Basics RTL+

RTL+ ist ein Sender der RTL Gruppe, der auf ein Freemium-Modell setzt. Sogenannte Free Inhalte können teils auch ohne das Anlegen eines Accounts gratis gestreamt werden.
Wer 4,99 Euro pro Monat zahlt, erhält weniger Werbung ausgespielt und in der Regel auch eine bessere Streamingqualität sowie Premiuminhalte angeboten. Der erste Monat ist ein Probemonat und kostenlos.

Rock im Park / Rock am Ring veröffentlichen Zeitplan zunächst nur in der Smartphone-App

Morgen werden die Spielpläne für den Sommer auch ihren Weg auf die Webseiten finden. Bis dahin aber stehen sie lediglich in der gemeinsamen Handy-App von Rock im Park und Rock am Ring zur Verfügung. Quasi als kleine Marketingaktion, um deren Verbreitung über die Handys der Fans zu verbessern.

Kleine konstruktive Kritik an der App: Es wäre schön, wenn man alle 3 Bühnen auf einem Bildschirm sehen könnte und so direkt sehen würde, wer gegen wen spielt. Aktuell ist es nicht möglich in den Zeitplan hineinzuzoomen oder durch Querdrehung mehr Breite zu bekommen.
Ein bisschen Bandbio wäre in den Profilen schön – und sei es auch nur der Vermerk auf das Musikgenre, der die Gruppe frönt.

Im Folgenden meine subjektiven Eindrücke vom Timetable, fokussiert auf die Variante von Rock im Park.

Lineupänderungen

Vorab nur kurz angemerkt: es gab einige Änderungen im Lineup. Trettmann, Turnstile und Devin Townsend sind nicht mehr dabei, dafür springen Caliban und BHZ ein.
Diplomatisch formuliert gewinnt das Billing dadurch nicht unmittelbar. Leider.

Neue Bühnennamen

An wem es bisher vorbeigegangen ist: Rock am Ring und Rock im Park sind nicht mehr in den Händen von den Lieberbergs. Unfassbar, right? CTS Eventim hat sich in der Pandemie von Live Nation als Co-Veranstalter getrennt und setzt nun auf einen eigenen Konzertveranstalter namens DreamHaus. Das brachte uns ein neues Design und auch wieder mal neue Namen für die altehrwürdigen Stages Hauptbühne, Alterna und Club Stage. Fortan hören sie auf die Namen Utopia, Mandora und Orbit Stage. Muss man sich dran gewöhnen – definitiv.

Weezer

Wie bei Twitter bereits kurz notiert fiel mir beim ersten Blick sofort die Platzierung von Weezer auf.
Die kultige Alternative-Rock-Band aus Los Angeles um Rivers Cuomo sind nun wirklich nicht das, was man einen Stammgast auf deutschen Festivalbühnen bezeichnen kann. Rock im Park hatte sie zuletzt am 4. Juni 2005 zu Gast.
Long story short: Weezer erhalten samstags den 15 Uhr Slot zwischen You Me At Six und dem letztjährigen ESC-Gewinner Maneskin – der sieht gerade mal eine Spielzeit von 45 Minuten vor. Ein bisschen wenig für meinen Geschmack und wie Steffen anmerkt sogar weniger Zeit als bei Ihrem Wuhlheide Support Slot für Green Day am 1. Juni.

Headliner

Apropos Green Day. Sie sind einer der 3 Hauptbühnenheadliner von Rock im Park und spielen laut Plan nur 100 Minuten, Muse und Volbeat sogar nur 90 Minuten.
Frevel? Klingt so, aber ein Blick auf die letzte Ausgabe im Jahr 2019 zeigt: Das ist nicht so ungewöhnlich. Nur Die Ärzte hatten damals ausladende 135 Minuten Zeit gebunkert. Bei Slipknot und Tool ging auch nach 90 Minuten das Licht an.
Zurück zu Green Day: Ihrer Punkattitüde geschuldet, sind deren Songs teils relativ kurz. Beim Southside 2017 feierten sie trotz zwischenzeitlichem Stromausfall eine 25-Song-Party in eben solchen 100 Minuten. Will heißen: Spielzeit ist, was Du und die Band draus machst. Auch 90 Minuten können sich bombastisch anfühlen, wenn Du nicht mit Kings Of Leon Laune auf der Bühne stehst.

Schmerzhafte Überschneidungen

Auch die gibt es und sind so gut wie nicht zu vermeiden. Primär überwiegt bei mir die Freude, dass überhaupt mal wieder ein Event mit einer Reihe internationaler Rockacts organisiert wird.
Von daher nur moderate Kritik.

Freitag allerdings ist schon ein wenig hart für Rockfans, weil Haupt und Alterna mit Rockacts belegt sind. Myles Kennedy schneidet sich mit Airbourne, Tremonti mit Shinedown und Volbeat mit Beatsteaks und Drangsal.

Samstag ist die Situation entschärft, denn da spielt die zweite Bühne HipHop und Rap. Maximal Broilers vs Jan Delay und Green Day vs Marteria dürfte einigen Kopfzerbrechen bereiten.

Sonntag lässt es das Lineup etwas relaxter angehen. Kaum Acts dabei, die ich unbedingt sehen müsste. Auffällig ist die recht niedrige Sortierung der Sportfreunde Stiller. Sie müssen nach ihrer langen Pause schon um 15:10 auf der Hauptbühne antreten.
So richtig interessant wird es erst mit Mastodon um 17:10 Uhr auf der Alterna bzw. eventuell auf gleicher Bühne davor schon zu Baroness um 16 Uhr.
Wer Wolfgang Wendland beim Stripen im Rahmen der Die Kassierer Show (Club, 21-22 Uhr) zuschauen möchte, bekommt Probleme rechtzeitig beim Abschlusshead Muse (Haupt, 21:30 Uhr) vorbeizuschauen. Für mich schmerzhafter ist der Clash von Muse mit den 20 Minuten später auf der Alterna beginnenden Deftones.

Los – oder nicht?

Keine Ahnung wie es Euch geht, aber ich bin immer noch etwas unentschlossen, was ich davon halten soll, dass es wirklich wieder auf Festivals geht. Einerseits sagt der Wissenschaftler in mir, dass so ein Menschenmengenevent eigentlich noch immer überhaupt nicht angesagt ist. Andererseits will man nach knapp 3 Jahren Pause halt endlich mal wieder raus, Musik hören, mit ähnlich gepolten Menschen und seinen Stars zujubeln – einfach eine gute Zeit genießen eben.
Wie sich dieser Widerspruch aufklären lässt, ich habs für mich noch nicht rausgefunden. Wenn jemand eine Lösung hat, gerne mailen :)

Hier ist das Ding..

Rock im Park – Freitag 4. Juni 2022

Haupt

14:05-14:45
BLACK VEIL BRIDES

15:10-16:00
AIRBOURNE

16:25-17:20
SHINEDOWN

17:50-19:00
BULLET FOR MY VALENTINE

19:40-20:50
KORN

21:30-23:00
VOLBEAT

Alterna

14:05-14:35
DAUGHTRY

14:55-15:40
MYLES KENNEDY

16:05-16:50
TREMONTI

17:15-18:10
BUSH

18:40-19:40
ROYAL REPUBLIC

20:10-21:10
A DAY TO REMEMBER

21:50-23:05
BEATSTEAKS

23:45-01:00
BILLY TALENT

Club

15:15-15:45
REDHOOK

16:05-16:45
TEMPT

17:05-17:45
THE FAIM

18:05-18:50
SKYND

19:15-20:05
GRANDSON

20:30-21:25
100 GECS

21:50-22:50
DRANGSAL

23:20-00:20
DIGITALISM

00:50-02:00
BOYS NOIZE

Rock im Park – Samstag 4. Juni 2022

Haupt

12:40-13:20
DONOTS

13:45-14:30
YOU ME AT SIX

15:00-15:45
WEEZER

16:15-17:00
MANESKIN

17:30-18:45
THE OFFSPRING

19:25-20:40
BROILERS

21:20-23:00
GREEN DAY

Alterna

13:55-14:30
102 BOYZ

14:50-15:30
SERIOUS KLEIN

15:50-16:35
SSIO

17:00-17:50
MASKED WOLF

18:20-19:20
BHZ

19:50-21:00
JAN DELAY

21:40-23:10
MARTERIA

23:50-01:00
SCOOTER

Club

16:25-17:00
IMPVLSE

17:20-18:00
UNPROCESSED

18:20-19:05
FIRE FROM THE GODS

19:30-20:15
SPIRITBOX

20:40-21:30
THE MURDER CAPITAL

21:55-22:50
CALIBAN

23:20-00:20
STICK TO YOUR GUNS

00:50-02:00
DANKO JONES

Rock im Park – Sonntag 5. Juni 2022

Haupt

13:00-13:40
KODALINE

14:05-14:45
GANG OF YOUTHS

15:10-16:00
SPORTFREUNDE STILLER

16:25-17:25
RIN

17:55-19:05
ALLIGATOAH

19:40-20:50
PLACEBO

21:30-23:00
MUSE

Alterna

14:50-15:35
EGO KILL TALENT

16:00-16:45
BARONESS

17:10-18:05
MASTODON

18:35-19:35
ICE NINE KILLS

20:05-21:10
FEVER 333

21:50-23:00
DEFTONES

23:40-01:00
CASPER

Club

14:15-14:45
SCHIMMERLING

15:10-15:50
KAFVKA

16:15-16:55
BOSTON MANOR

17:20-18:05
THE LINDA LINDAS

18:30-19:15
SCHMUTZKI

19:40-20:35
TOXPACK

21:00-22:00
DIE KASSIERER

22:30-23:30
DON BROCO

00:00-01:00
SONDASCHULE


Rock im Park: Ein Kommen und Gehen

Knapp 25 Tage sind es noch – Stand jetzt. Dann steht nach zweijähriger Zwangspause das Comeback von Rock im Park an. Es soll ein reguläres Festival nach altbekanntem Muster werden. Dass die Zeiten aber gar nicht mal so regulär sind, zeigt die letzte Bandwelle. Mehr Ab- als Zusagen stehen da geschrieben.

Raus

August Burns Red, Code Orange, Donna Missal und Lewis Capaldi sind aus dem Lineup verschwunden, weil die Europa-Tourneen wegen Corona zusammengestrichen (Lewis Capaldi) oder gleich ganz abgesagt (alle anderen) wurden.

So wirklich schmerzen dürften die Absagen nur kleinere Splittergruppen der Fans: Metalcorejünger werden über den Ausfall von August Burns Red trauern, Fans von gefühlsgeladenem Singer-Songwritermaterial Lewis Capaldi vermissen.
Die breite Masse dürfte sich darüber freuen, nicht mehr strukturelle Verluste erlitten zu haben. Green Day, Volbeat und Muse bleiben als Headlinertrio erhalten. Und mit Airbourne, Deftones, Billy Talent, Korn, Broilers, Placebo, Marteria, Beatsteaks, Casper und Scooter greift man vergleichsweise hoch ins Regal möglicher Buchungen.

Rein

Die Absage der einen, bietet die Chance für andere, einen der Slots abzugreifen und für den Veranstalter noch etwas für den Frauenanteil im Programm zu tun.
Aus Amerika stösst die Frauenband The Linda Lindas ins Billing. Ein weiterer Profiteur stammt aus Down Under: Die Australier RedHook mit Leadsängerin Emmy Mack mischen erstmals im Park mit. Und über Neuzugang #3 muss man eigentlich kaum Worte verlieren, schliesslich sind die Ska-Punker Sondaschule eine Institution in der deutschen Festivalszene.

Tickets werden knapp

Die Pause war lang, der Hunger nach Festival ist gross, die Hemmnisse schwinden. Und viele der Karten waren ja sowieso schon 2 Jahre verkauft. Will heissen: Man nähert sich auch dank der kaufanreizenden, sommerlichen Temperaturen in den letzten Tagen langsam aber stetig dem Ausverkauf der Wochenendtickets.
Caravan Plaketten, VIP Upgrade Weekend, VIP Upgrade Friday und VIP Upgrade Saturday sind schon vergriffen.

Spielplan

Der letzte Meilenstein vor dem Zusammenpacken der Ausrüstung und der Abfahrt gen Zeppelinfeld ist nah. Nächste Woche soll der Spielplan alias Zeitplan online gestellt werden.

Kleine persönliche Randnotiz: Meine Akkreditierung scheint durch, Planungen für Nürnberg beginnen nun also konkret zu werden. Erwartet eine Liveberichterstattung nach dem gängigen Muster: mit launigen Wortmeldungen und Bandfotos von Bühne 2 und 3 bei Twitter oder auch hier im Blog. Ganz davon abhängig, wie fit ich durch das Festivalwochenende komme.

Placebo bei Rock im Park und Rock am Ring angekündigt – CoHead von Muse?

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Vergangenen Freitag brachten Placebo nach neun Jahren ein neues Album heraus. Im Juni sollen sie es bei Rock im Park und Rock am Ring präsentieren. Das war den Veranstaltern Dreamhaus/eventimpresents/Argo Konzerte eine eigene Newsmeldung wert.

CoHead? CoHead!

Alle Bands ausser den Tagesheadliner zeigt die bildliche Präsentation des Lineups in alphabetischer Reihenfolge. Ein Rückschluss auf die Position im endgültigen Zeitplan ist so kaum möglich.
Die Einzelankündigung, die Sortierung in den thematisch passenden Muse-Tag und die fehlende Konkurrenz auf ähnlichem Level machen es aber recht wahrscheinlich, dass Placebo ihren Status behalten werden und als CoHead den Samstag am Ring bzw. Sonntag im Park eingeplant sind.

Alternativen?

Bands, die Placebo an diesem Tag die Rolle streitig machen könnten, sind Casper und Sportfreunde Stiller. Beide dürften jedoch als Head bzw. CoHead auf der zweiten Bühne vorgesehen sein. Es passt einfach zu gut.

Geschichte verpflichtet?

Schon bei der letzten ihrer beiden bisherigen Buchungen 2006 und 2009 fiel Placebo die Rolle des CoHeads vor The Killers auf der Hauptbühne zu. Damals allerdings waren sie meiner Meinung nach auch noch höher zu bewerten als aktuell.

Persönliches

Ich selbst hatte Placebo mittlerweile abgeschrieben. Spätestens seit der kurzfristigen Absage wenige Minuten vor dem Auftritt beim Highfield 2017. Sänger Brian Molko war zwar physisch anwesend, damals aber derart betrunken, dass man ihn nicht auf die Bühne stellen konnte. Die einen mögen sagen, das sei RockNRoll. Ich und die meisten anderen anwesenden fand es nur höchst unprofessionell. Ausserdem war es ein deutlicher Wink an die Fans: Ihr seid uns egal. Ohne einen Einblick in die Psyche von Molko zu haben sage ich: Sry, das war und ist unsauber.
In den 00er Jahren galten Placebo als der neue, heisse Scheiss und feststehender kommender Rockheadliner – wenn die alten Granden einmal abgedankt hätten. Sie schafften es auch einige Festivals mittlerer Grösse abzuschliessen. Irgendwann aber war die Luft raus und die Band schien den eigenen Ehrgeiz begraben zu haben. Es wird sich zeigen, ob sie nochmal die Kurve bekommen.

Killswitch Engage sagen Sommertour 2022 ab – Greenfield, Nova Rock, Southside, Hurricane betroffen

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Der erste prominentere Ausfall des Jahres kündigt sich an. Killswitch Engage sagen ihre für den Sommer geplante Tour ab.

Davon betroffen sind in unserem Dunstkreis Greenfield, Nova Rock, Southside, Hurricane.

Darüber hinaus 3 weitere europäische Festivals, die da wären: Graspop Metal Meeting (Belgien), Jera On Air (Niederlande), VOA Heavy Rock Festival (Portugal).

Als Grund führt die Band logisitische Herausforderungen und die anhaltende Unsicherheit in Europa an. Dann darf man ja gespannt sein, wann andere Bands zu ähnlichen Massnahmen ergreifen (müssen), um ihr finanzielles Risiko zu minimieren.

Wir brauchen möglichst bald einen belastbaren Weg, den wir mit dem Virus gehen können. Und wenn der nicht in Sicht ist, dann muss man den Leuten einfach reinen Wein einschenken und Veranstaltern weitere Kosten ersparen.

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Rock im Park / Rock am Ring vor Einführung von RFID-Technik – Festivals fast ausverkauft

90% ausverkauft

Faktische News am Anfang: Rock am Ring und Rock im Park wollen 90% ihrer Kartenkapazität unters Volk gebracht haben. Die Festivals mit 87500 (RAR) und 75000 (RIP) Besuchermaximum stehen zweieinhalb Monate vor der möglichen Rücckehr vor dem Ausverkauf. Soweit so gut – generell verwundert mich angesichts steigender Infektionszahlen und täglichen Totesfällen jenseits von 250 der Optimismus vieler Veranstalter. Gerade von solchen, die Grossfestivals rebooten wollen.

Ich für meinen Teil schwanke zwischen der Hoffnung akkreditiert zu werden und vor einer zumindest kurzzeitigen Panik, wenn es wirklich passiert. Eine unglaubliche Lust mal wieder Festivalatmo zu schnuppern und alte Bekannte wiederzusehen paart sich mit grossem Respekt vor dem Coronavirus und grossen Menschenmengen.

Von konkreten Massnahmen zur Unterdrückung eines Corona-Hotspots hat bisher keiner der Veranstalter etwas konkretes verlauten lassen. Was ist mit Masken, was mit Abständen, was mit potentiellen Tests vorher oder während der Festivals? Das alles lässt mich eher fragend dastehen.. auch wenige Monate vor dem potentiellen Saisonauftakt.
Vielleicht gibts ja bald konkreteres jetzt, nachdem die Bundesregierung heute den Auslauf aller weitergehenden Massnahmen zum 19. März beschlossen hat und den reduzierten Werkzeugkasten nun den Bundesländern in die Hand drückt.

Just a little bit of History Repeating

In Sachen Technik wiederholt sich die Geschichte – immer und imer wieder. Rock am Ring und Rock im Park führen angesichts der Pandemie das „Zunkunftskonzept“ RFID-Armband ein. Vordergründig Argumente Pro RFID-Chip am Arm: Besucher sollen damit kontaktloser und schneller Zahlung an den Ständen vornehmen können. Im Hintergrund jedoch stehen handfeste Vorteile für die Verkäufer und den Veranstalter.

Hier nur ein paar Stichpunkte aus dem Artikel von 2015 anlässlich des Versuchs, die Technik für alle bei Hurricane und Southside zu etablieren. Ein Versuch übrigens, der nach Feldversuch im Norden im Folgejahr bei allen deutschen FKP Scorpio-Festivals direkt wieder abgebrochen wurde.

Pro

Aufladung vor dem Festival

Weniger oder kein Bargeld am Festival

Schnellere Abgertigung an den Ständen

Contra

Unbewusst höhere Ausgaben von 30-40%

Usertracking auf dem Festival möglich

Gläserner Benutzer fürs Marketing

Blick in die Vergangenheit

Zugegeben: Seitdem ich das letzte mal mit RFID-Technik in berührung gekommen bin, sind ein paar Jahre vergangen. Es war 2018 bei Rock im Park. Soweit ich mich erinnere, experimentierte man damals mit RFID-Arbändern und gab sie an Pressevertreter und an VIPs aus. Test in kleinerem Rahmen also.
Damals war es alternativ aber auch möglich, den Chip nicht zu nutzen, was ich vorzog. Die Technik hat sich bisher in den seltensten Fällen als stabil und funktionierend bewiesen.

2012 schon wollte FKP Scorpio seine Festivals auf bargeldlose Bezahlung umstellen. Der Versuch scheiterte. Die Bändchen wurden an die Kartenhalter verschickt und dann – nicht genutzt.

2015 startete man mit enuem Partner einen weiteren Versuch, zunächst begrenzt auf das Hurricane. Doch der Test verlief alles andere als glatt. Lange Wartezeiten bei der Bändchenausgabe donnerstags wegen schlechter Funkverbindungen verärgerte die Besucher. Auch im Laufe des Wochenendes gab FKP Scorpio an mit „Kinderkrankheiten“ gekämpfen gehabt zu haben. Kurzum Die Technik wurde in den Folgejahren eingestampft.

Live miterleben durfte ich eine derbe Technikpleite beim Gurten Festival 2013. Damals wurde sowohl der Einlass als auch die Zahlungen über das System abgewickelt. Was bei einer Beschränkung auf eine kleinere Gruppe im Vorjahr noch tadellos funktioniert hatte, überlastete die Technik mit 20000 Tagesbesuchern komplett. Einlass erfolgte teils gar nicht, teils nach Vorzeigen des RFID-Arbands. Die Kassen, die alle auf Cashless geiecht waren, mussten versuchen potentiellen Kunden Kleingeld abzuringen, denn das System funktionierte einfach nicht. Am zweiten tag wurde komplett zurück auf Bargeldzahlung umgestellt.

Ab in die Zukunft

Jetzt also tritt der neue Veranstalter DreamHaus an, alles besser zu machen. Mit Blick auf die Pandemie scheint es durchaus ratsam, Kontakte mit wem auch immer maximal zu reduzieren bzw kurz zu halten. Aber mal ehrlich: Wie soll das generell auf einem Festival mit maximal 87500 bzw 75000 Besuchern möglich sein? Also selbst wenn an den Ständen die Kontaktzeiten reduziert werden, an den Bühnen, Eingängen und bei der Anreise stehen die Leute dicht an dicht bis zu mehreren Stunden beieinander.

Ich bin gespannt und werde weiterhin versuchen soweit als möglich unter dem Radar zu laufen. Sprich zumindest mit Bargeld zu zahlen und zu hoffen, dass das Tracking nicht genutzt wird. Wobei es speziell bei meiner Person als potentiell akkreditierter Fotograf sowieso wenig Nutzen für Sicherheits- und Marketingabteilung hätte, mich zu analysieren.

Die Basics

Nicht ganz unwichtig: Rock am Ring und Rock im Park sind vom 3. bis 5. Juni am Nürburgring bzw. ums Stadion in Nürnberg geplant. Als Headliner sind Green Day, Muse und Volbeat eingeplant.

Meine Favoriten im Lineup sind neben Muse und Green Day Airbourne,Beatsteaks, Billy Talent, Bush, Royal Republic, The Pretty Reckless, Broilers, Danko Jones, Donots, The Offspring, Weezer, Casper, Deftones und das Comeback der Sportfreunde Stiller.

Rock am Ring / Rock im Park: Headliner kommen einfach 2021

System Of A Down, Green Day und Volbeat – 3 Namen für die Kopfzeile eines Festivals. Dieses Jahr gebucht gewesen für die ausgefallenen Jubiläen von Rock am Ring und Rock im Park. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben – alle 3 stehen 2021 wieder auf dem Flyer.

So sollen sie spielen, so die Pandemie sie lässt:
System Of A Down: Park Freitag, Ring Sonntag
Volbeat: Park Samstag, Ring Freitag
Green Day: Park Sonntag, Ring Samstag

Tickettausch verlängert

Natürlich liegt es im Interesse der Veranstalter so viele Ticket s wie möglich mit ins kommende Jahr rüberzuziehen – um sie nicht auszahlen zu müssen. Wenig verwunderlich daher, dass auch bei Rock im Park und Rock am Ring der für den Tickettausch veranschlagte Zeitraum ausgedehnt wird. Aktuell auf den 30. Juni 2020. Mit den feststehenden Headlinern können ab Freitag nun auch erworbene Tageskarten für Rock im Park übertragen werden.

Genereller Einwurf: Wenn Du an Deinem Festival hängst, eine Karte für dieses Jahr hast und das Geld nicht anderweitig brauchst: Bleib investiert. Besonders wichtig dann, wenn es sich nicht gerade um einen der Platzhirsche der Szene handelt. Aber selbst die versüssen Euch den Kartenübertrag mit Prämien.
Du hilfst damit Strukturen zu erhalten, die wir in der Zeit nach Corona dringend brauchen werden, um diesem Wahnsinn um uns herum für ein paar Tage entkommen zu können. Das war die egoistische Perspektive. Altruistisch betrachtet hilfst Du ein paar Menschen durch eine schwierige Zeit.

Rock im Park und Rock am Ring sollen vom 11.-13. Juni 2021 in Nürnberg bzw. am Nürburgring ausgetragen werden.