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Bundesvision Song Contest 2011 mit Teilnehmern wie Kraftklub und Thees Uhlmann

Manuel Hofmann

Festivalfficionado, Fotodude

Neurobiologe, Festivalliebhaber. Verdient seine Brötchen mit Webseitenkonsulting (Strategische Planung, Erstellung, Pflege) bei 70six.de.

UPDATE: Gewonnen hat Tim Bendzko aus Berlin mit “Wenn Worte Meine Sprache Wären”. Ebenfalls auf dem Bundesvision Song Contest Gewinner-Treppchen stehen Flo Mega, gefolgt von Bosse.

Bundesvision Song Contest 2011 – Das Ergebnis

1. Tim Bendzko
2. Flo Mega
3. Bosse
4. Glasperlenspiel
5. Kraftklub
6. Jupiter Jones
7. Frida Gold
8. Thees Uhlmann
9. Jennifer Rostock
10. Andreas Bourani
11. Pierre Ferdinand et les Charmeurs
12. Alin Coen Band
13. Flimmerfrühstück
14. Juli
15. Doreen
16. Muttersöhnchen

 

 

Stefan Raab lädt am heutigen Abend zum Bundesvision Song Contest 2011. Unter den Teilnehmern befinden sich auch – dem Festivalisten bekannte –  Gesichter wie Kraftklub, Jupiter Jones und Thees Uhlmann.

Bundesvision Song Contest

Es wird wenige geben, die noch nichts von der Neuauflage des Bundesvision Song Contests gehört haben, es sei denn ihr TV-Gerät hat den Geist aufgegeben oder steht völlig eingestaubt in der Ecke. Denn wenn für ein Raab-Special geworben wird, dann richtig. Die flankierende Berichterstattung bei TV Total läuft seit Wochen – schließlich will jeder der Teilnehmer ausgiebig vorgestellt werden.

Hier zeigt sich schon, was der BuViSoCo nicht zuletzt ist: Eine riesige Werbeveranstaltung – allen voran für Raab selbst. Doch auch die Bands hoffen auf mehr öffentliches Interesse: “DWDL.de” zitiert Raab von der Pressekonferenz zur diesjährigen Veranstaltung: “Es geht schließlich nicht darum, dass man den Sieg nach Hause fährt, sondern dass man zeigt, was man kann und was man gerne macht.”

Dass Künstler von Raabs Veranstaltung profitieren können, steht außer Frage. Doch es gibt auch kritische Töne: Johnny Haeusler vom populären Blog “Spreeblick” benutzt die Teilnahme von Kraftklub und Tomte-Sänger Thees als Aufhänger für einen kritischen Artikel unter der Headline Ist Indie am Ende?. Darin kommentiert er: “Ich finde dieses Wettbewerbsdingens zwar okay bis unterhaltsam und muss Raab zugestehen, dass er mit meist „echten“ Künstlern und nicht eigens für den Contest zusammengestellten Acts ein Stück Popkultur im deutschen Mainstream ansiedeln konnte – trotzdem fühlt es sich für mich immer noch nicht so richtig super an, wenn sich Lieblingskünstler diesem Zirkus unterwerfen.” Die Teilnahme eröffnet jedoch die Chance auf solch breites mediales Interesse, das für junge Künstler auf anderem Wege kaum zu generieren ist.

Am Ende wird es wohl laufen wie letztes Jahr: Den Gewinn machen die Favoriten unter sich aus. Das einfache Voting-Prinzip führt zur Gewinnformel “Je größer die Fanbase, umso höher die Platzierung” – ganz unabhängig von den tatsächlich erbrachten (Gesangs-)Leistungen. So waren es mit Seeed, Subway To Sally, Peter Fox und zuletzt Unheilig immer die Platzhirsche, die schlussendlich den Sieg holten. Gleichzeitig generieren aber die Großen auch jenes Publikumsinteresse, von dem auch die kleinen Bands profitieren können. Zumindest ein bisschen.

Der Bundesvision Song Contest läuft am heutigen Donnerstag Abend ab 20:15 auf Pro Sieben.

Bundesvision Song Contest 2011 – Die Teilnehmer:
Baden-Württemberg – Glasperlenspiel
Bayern – Andreas Bourani
Berlin – Tim Bendzko
Brandenburg – Doreen
Bremen – Flo Mega
Hamburg – Thees Uhlmann
Hessen – Juli
Mecklenburg-Vorpommern – Jennifer Rostock
Niedersachsen – Bosse feat. Anna Loos
NRW – Frida Gold
Rheinland-Pfalz – Jupiter Jones
Saarland – Pierre Ferdinand et les Charmeurs
Sachsen – Kraftklub
Sachsen-Anhalt – Flimmerfrühstück
Schleswig-Holstein – Muttersöhnchen
Thüringen – Alin Coen Band

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