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Corey Taylor: “Ich sehe kein neues Slipknot Album”

Thomas Peter

Festivalfficionado, Fotodude

Neurobiologe, Festivalliebhaber. Verdient seine Brötchen mit Webseitenkonsulting (Strategische Planung, Erstellung, Pflege) bei 70six.de.

Dass sich Slipknot nach dem drogenbedingten Ableben von Bassist Paul Gray wieder zusammenfinden galt kurz nach der emotionalen Pressekonferenz nach dessen Tod quasi ausgeschlossen. Schon im Dezember hatte Fronter Corey Taylor klar Stellung bezogen und dem Bandkollegen Joey Jordison widersprochen. Der hatte davon gesprochen man würde schon an neuem Material arbeiten.
Taylor antwortete, davon wüssten die restlichen Bandmitglieder nichts. Gleichzeitig schloss er aber Livedaten in 2011 nicht aus. Tags darauf wurden sie beim Sonisphere England als Headliner bestätigt. Nach und nach kamen immer weitere Konzerte dazu und als Fan konnte man hoffen es gäbe eine Art “Normalität” für die Band.

Es fehlt ein wirklich riesiges Teil. Ein Teil so gross wie man es den Fans kaum verständlich machen kann. Paul war immer der unbewusste Dreh- und Angelpunkt der alles zusammengehalten hat. Er hatte so einen unglaublichen Verstand für die Musik gehabt, die wir geschaffen haben. Ohne ihn geht es nicht. Lass es uns so sagen: Ich sehe kein neues Album von Slipknot. Und wenn es doch irgendwann kommt, wird es noch sehr sehr lange bis dahin dauern.Corey Taylorim Interview mit undercover.com.au

Dem tritt nun erneut Taylor -aktuell mit Stone Sour unterwegs- entschieden entgegen. Er sehe kein Slipknot Album kommen, bekräftigte er nochmals gegenüber einer australischen Zeitung. Ausserdem habe er immer schon eine engere Verbindung zu seiner ersten Band Stone Sour gehabt als zu den Jungs von Slipknot. Denn dort wäre er nur eingestiegen. Es klingt ein wenig distanziert, was er im Interview sagt – fast so als habe er geistig schon mit Slipknot abgeschlossen. Taylor bezeichnet diese Haltung als Respekt gegenüber seinem “Bruder” Gray, meint er wäre wohl der einzige Realist bei Slipknot. So genau weiss er nicht wie die Sonisphere-Auftritte laufen werden, gibt er unumwunden zu.

Interessanter Nebenaspekt des Interviews: Zu einer potentiellen Zukunft als Sänger von Velvet Revolver schwieg er beharrlich. Nur ein “to be continued” lies er sich zum Thema entlocken.

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