Nachdem er sich seit fast fünf Jahren in einem komatösen Zustand befand, ist Deftones Bassist Chi Cheng am Samstag verstorben.
Auf oneloveforchi.com beschreibt seine Mutter, Jeanne Marie Cheng, die letzten Minuten ihres Sohnes mit den Worten: “Er verliess diese Welt als ich ihm Lieder vorsang, die ihm gefallen haben.” Auch Deftones Sänger Chino Moreno thematisiert den Tod seines langjährigen Freundes auf Facebook.
Chi Cheng hatte sich die folgenschweren Kopfverletzungen bei einem Autounfall im November 2008 zugezogen. Im Gegensatz zu seiner Schwester, die ihn begleitete, war er nicht angegurtet. Die Wucht des Aufpralls schleuderte ihn aus dem Auto. Während sie nur kleinere Blessuren davontrug, fiel Chi Cheng in ein tiefes Koma.
Seitdem schien Cheng sich langsam aber kontinuierlich zu erholen. 2009 wurde vermeldet er sei nun ansprechbar. Ein Jahr später berichteten seine Ärzte davon, dass Chi Cheng “Zeichen von verbesserter Neurofunktion” zeige. Zuletzt konnte er auf Zuruf seine Beine leicht bewegen.
Gestern nun verstarb Chi Cheng im Alter von 42 Jahren nachdem man ihn um 3 Uhr morgens wieder einmal auf die Intensivstation hatte verlegen müssen.
Cheng war Mitbegründer der Deftones in den 1980er Jahren. Auf den ersten fünf Deftones Alben von 1994 bis 2006 ist er verewigt, hatte als integraler Bestandteil der Nu-Metal Band massiven Anteil am Durchbruch im Jahr 2000 mit White Pony.
Kurz nach Chi Chengs Unfall wollten die Deftones eigentlich einen weiteren Longplayer namens Eros veröffentlichen. Das Album wurde im Lichte der Ereignisse eingestampft und man rekrutierte Sergio Vega, ehemals Quicksand, für den Bass. Mit ihm sind seitdem zwei neue Alben entstanden.
Das Statement der Cheng Famile im Original:
Our dearest Family,
This is the hardest thing to write to you. Your love and heart and devotion to Chi was unconditional and amazing. I know that you will always remember him as a giant of a man on stage with a heart for every one of you. He was taken to the emegency room and at 3 am today his heart just suddenly stopped. He left this world with me singing songs he liked in his ear.
He fought the good fight.You stood by him sending love daily. He knew that he was very loved and never alone. I will write more later. I will be going through the oneloveforchi and any other information may not be reliable. If you have any stories or messages to share please send them to the onelove site. Please hold Mae and Ming and the siblings and especially Chi’s son, Gabriel in your prayers. It is so hard to let go.
With great love and “Much Respect!” Mom J (and Chi)