Festivals, Hotspot, Live

Der Freitag am Area4 – Ein Hochkaräter reiht sich an den nächsten

Thomas Peter

Festivalfficionado, Fotodude

Neurobiologe, Festivalliebhaber. Verdient seine Brötchen mit Webseitenkonsulting (Strategische Planung, Erstellung, Pflege) bei 70six.de.

Foto: Thomas Peter

“Diesen Freitag werden sich die Leute nicht entgehen lassen” orakelte Area4 Macher Christoph Wittenberg schon vor der Bekanntgabe des Spielplans. Und er sollte Recht behalten. Bei formidablem Sommerwetter startete gestern das Area4 in eine neue Runde. Thrice, Biffy Clyro, Bela B, Editors und der “4.Headliner” Queen Of the Stone Age gaben sich die virtuelle Bühnentürklinke in die Hand. Placebo war es vorbehalten die knapp 23.000 zur Erholung auf den Campingplatz zu schicken.

Schon bei der Ankunft zeigte sich das regionale Wetter von seiner besten Seite. Die Sonne strahlte vom wolkenlosen Himmel herunter, dabei war es sommerlich warm. Gewohnt unspektakulär verlief die Anfahrt mit dem Shuttlebus. Aber weder auf der Extraroute für die Busse, noch auf den normalen Anfahrtswegen kam es zu erwähnenswerten Stockungen. Einzig in der McDrive Warteschlange in Lüdinghausen hätte es am Donnerstag einen Stau gegeben, bestätigte FKP Scorpio-Presseleiterin Alexandra Mierau auf Anfrage.

Musikalisch durfte Alain Johannes aus dem Dunstkreis von Queens Of The Stone Age mit moderaten Klängen das Festival eröffnen.
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Kurz danach gings dann aber bei Thrice erstmals richtig zur Sache.
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Gesprächsthema des Tages aber waren Biffy Clyro – genauer gesagt Simon Neil. Der zeichnete sich bis dato eher durch einen unauffälligen Stil aus, scheint aber in den letzten Tagen eine Wette verloren zu haben. Warum sonst sollte er plötzlich komplett erblondet über die Bühne wetzen. Auf die Frage nach dem Warum antwortet er ausweichend: “Meiner Frau gefällts.” Na dann ist ja alles gut.
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Bela B hatte ich erst vor einer Woche beim Taubertal sehen und hören können. Damals kam die komplette Band vor dem Boss auf die Bühne  und alle trugen sie Bela B Masken. Auf diese Deko verzichtete man am Area4, packte dafür aber eine menge mehr Esprit und Begeisterung in das Konzert. Der Human Boss präsentierte sich spielfreudig und unterhaltsam. Attribute, die man ihm vor Wochenfrist leider teilweise absprechen musste.
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Die Editors kamen und brachte zur Überraschung einer Kamerafrau und einiger Fotografen wieder ihre Pyroabteilung mit. Die Stichflammen heizten den Fotografen ein, die Band dem Publikum. Ganz ohne Zweifel gehen die Briten den Billy Talentschen Weg. In einigen Jahren werden sie grosse Festivals headlinen – da bin ich mir sicher.
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Queens Of The Stone Age waren quasi der 4. Headliner des Area4 und sie hielten was ich mir von ihnen versprach. Nach dem Them Crooked Vultures Konzert bei Rock im Park war es ein netter Kontrast Josh Homme mal wieder als Queen Of The Stone Age agieren zu sehen. Nicht so schön war die Order Fotografen nur 2 Songs vom Randbereich der Bühne Fotos schiessen zu lassen. Unter diesen Bedingungen ist meine Kamera nicht konkurrenzfähig – darum hielten nur 3 eher langweilige Bilder den harten Kriterien stand und stehen nun in der QOTSA-Galerie.
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Placebo spielten zum Abschluss des Bühnentages eine solide Show ohne Grössere Ausbrecher nach oben. Abgesehen vielleicht von dem mittlerweile zum Standardrepertoire gehörenden Nirvana Cover “All Apologies”.
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