Wie laut.de heute berichtet steht die nächste, kaum für mögliche Reunion ins Haus. Nach Limp Bizkit, Blink182 und Selig scheint sich auch die Crossover-Legende Faith No More wieder zusammenzuraffen.
Mike Pattons PR-Agentur Speakeasy kündigt in einer Fussnote die Wiedervereinigung von Faith No More (Myspace) für den europäischen Festivalsommer an!
In welcher Besetzung die seit 1998 inaktive Band an den Start geht und ob sie über den Sommer hinaus aktiv bleiben wird ist ungewiss.
Man sollte also nicht so vermessen sein und von einem siebten Studioalbum träumen. Oder doch?
Edit
Mittlerweile hat sich die Band auf ihrer Homepage zu Wort gemeldet. Zum ersten Mal hätten sich in diesem Jahr alle Mitglieder der Band für eine Reunion ausgesprochen. Vorher habe man aller Anfragen von Promotoren zum Trotz nur in losem Kontakt gestanden, niemals aber eine Reformation von Faith No More in Erwägung gezogen.
Die Pressemitteilung ist vage, macht aber Hoffnung, dass dem alten Material neues folgen könnte wenn sie sagt:
Meanwhile, we find ourselves at a moment in time with zero label obligations, still young and strong enough to deliver a kick-ass set, with enthusiasm to not only revisit our past but possibly add something to the present. And so with this we’ve decided to hold our collective breaths and jump off this cliff….
Nur um wenig später wieder etwas zu relativieren…
Who knows where this will end or what it will bring up… only the future knows. But we are about to find out!
Im Rahmen des Statements wurde auch das Bandlineup bekannt. Faith No More setzen sich 2009 zusammen aus…
Mike Bordin – Drums
Roddy Bottum – Keyboards
Bill Gould – Bass
Jon Hudson – Guitar
Mike Patton – Vocals
Faith No More ist eine US-amerikanische Rockband. Sie gelten als Gründerväter und eine der wichtigsten Bands des Crossover, da sie verschiedene Stile wie Artrock oder Funk Metal mit Hardcore Punk verschmolzen.
Faith No More erlangten vor allem Berühmtheit durch ihre Extravaganz. Ihr Stil wechselte bei nahezu jedem Album. Zu Beginn ihrer Laufbahn spielten sie noch eine harte Version von Post Punk im Stil von Killing Joke. Nach dem Einstieg von Mike Patton dominierten die Elemente Metal und Funk, weshalb ihr Stil anfangs als Funk Metal bezeichnet wurde. Später kamen immer mehr Elemente hinzu, andere gingen wieder verloren. Von Soul und Easy Listening bis Hardcore Punk und Ethno-Elementen wurden die Bandbreite ergiebig ausgeschöpft. Es wurden sogar klassische Elemente und Filmmusik ins Klangspektrum der Band einbezogen, z. B. endete Epic (von The Real Thing) mit einem Klavier-Thema und Jizzlobber (Angel Dust) mit einer Art Kirchenmusik.
Auch ihre Live-Show kannte keine Grenzen. Aufsehen erregte Mike Patton als er auf der Bühne urinierte. Des Weiteren änderten Faith No More ständig ihre Lieder, vor allem indem sie zwischendurch Lieder anderer Interpreten kurz anspielten, bevor sie das eigentliche Lied fortsetzten.