Festivalisten logo

Die Rock im Park Pressekonferenz: 55.200 Besucher feierten ein Festival mit insgesamt „ruhigem Verlauf“

5. Juni 2011

Zufrieden zeigen sich die Veranstalter auf der abschließenden Pressekonferenz von Rock im Park 2011. Zwar seien nur 55.200 Besucher zum Festival in Nürnberg gekommen, das liege aber in „üblichen Schwankungen“ begründet. Etwa 10% Prozent der Besucher haben sich für den Kauf einer Tageskarte entschieden. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es die Early-Bird-Tickets um 10 Euro günstiger. Für 140 Euro kann man sich schon jetzt eine Karte für die 2012-Ausgabe sichern. Diese wird vom 1.-3 Juni stattfinden. Die Toten Hosen werden den ersten Headliner-Posten besetzen und ihr 30jähriges Bühnenjubliäum bei Rock im Park/Rock am Ring feiern.

Die Behörden sind ebenfalls mit dem Festivalverlauf zufrieden. Die Polizei spricht von einem „ruhigen Verlauf mit Wermutstropfen“. Die Verkehrsregelung habe gut funktioniert, wodurch es nur zu wenig Stau gekommen sei. Insgesamt 11 Körperverletzungen und 2 Raubdelikte seien aufgenommen worden. Die hohe Rate an Eigenstumsdelikten nehme man sehr ernst, das sei aber als typisches Festivalphänomen einzustufen. Zwei Deutsche und drei Rumänen habe man in diesem Zusammenhang während des Festivalwochenendes festgenommen. Die Bilanz der Sanitäter ist ebenso erfreulich: Viele kleine, leichte Vorfälle standen im Vordergrund, darunter hauptsächlich die Behandlung von Zeckenbissen und Sonnenbränden. Probleme mit den grassierenden EHEC-Erregern gab es dagegen nicht.

Auch auf konkrete Fragen zur Festivaldurchführung gingen die Veranstalter ein: Die neuen Thermobändchen, die im Vorfeld zu Verwunderung geführt hatten, habe man vor allem der kürzeren Wartezeiten wegen eingesetzt. Mit RFID-Tickets und speziellen Angeboten von Wellenbrecher-Zusatzkarten (Wie sie in diesem Jahr am FM4 Frequency Festival erprobt werden) plane man auch in Zukunft nicht. Das jüngst von FKP Scorpio für Hurricane und Southside vorgestellte „Green Camping“ sei bekannt – und bei Rock im Park auf den Luitpoldhain-Campingplätzen längst „gefühlte Realität“.

+1
0
+1
0
+1
0
+1
0
+1
0
+1
0
Manuel Hofmann

Festivalaffiner Politikwissenschaftler.