Festivals, LineUp

EL*KE und Ghost Of Tom Joad komplettieren Area4

Thomas Peter

Festivalfficionado, Fotodude

Neurobiologe, Festivalliebhaber. Verdient seine Brötchen mit Webseitenkonsulting (Strategische Planung, Erstellung, Pflege) bei 70six.de.

Foto: Thomas Peter

State Radio müssen sich irgendwie vertan haben als sie im Frühjahr ankündigten, sie seien auf einem deutschen Festival mit “Area” und einer Nummer dahinter vertreten. Statt dessen findet sich die Band nun etwas weiter östlich auf dem Highfield wieder und am Area4 werden die letzten beiden offenen Slots an EL*KE (Myspace) und Ghost Of Tom Joad (Myspace) vergeben.

Tickets für das letzte deutsche Rockfestival der Saison vom 29.-31.August im idyllischen Lüdinghausen gibt es nach wie vor für 84,- € inkl. Gebühren zzgl. 5,-€ Müllpfand zu kaufen.

„Es war fast wie in diesem Metallica-Film”, sagt Schlagzeuger Hubert „Hubi” Deters und lacht. Passionierter Streit, Zoff, Leidenschaft. Beinahe hätten EL*KE (Myspace) den Karren vor die Wand gefahren. Zwei Alben und eine Liveplatte in drei Jahren, unzählige Auftritte, Vollgas bis zum Motorschaden. Die alte WG in Berlin, war am Ende, die Nerven ebenso. Kurz nach dem reinigenden Knall hieß es hingegen: „Wir rasen einfach drauflos/ entweder jetzt oder nie!” In der emsländischen Heimat, in welcher die Reise damals begann, entstand „Autobahn” als Lied der „kleinen Re-Union” mit dem Blick nach vorne und der Erinnerung an die ganz alten Tage in den Jahren 97-98, als Peter Bolmer, Martin „Mücke” Krüssel und Hubert „Hubi” Deters noch mit zwei weiteren Kollegen als Swamphead unterwegs waren. „Dieses Kapitel hatten wir nie abgeschlossen”, sagt Peter und so wurde das dritte EL*KE-Album „Häuser stürzen ein” zu einem „neuen Debütalbum”, einem echten Neubeginn im Geiste des damaligen, unschuldigen Musizierens. „Wir fangen noch einmal ganz von vorne an/ wir sind schon wieder auf der Autobahn.”

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Im Moment gibt es kaum eine junge deutsche Gitarren-Band, die noch vor der Veröffentlichung ihres Debüt – Albums auf einem kleinen Label, eine derartige Aufmerksamkeit innerhalb der einschlägigen Kreise auf sich zieht wie Ghost Of Tom Joad (Myspace). In der kurzen Zeit ihres Bestehens haben sie bereits mit Maximo Park, Coheed and Cambria, Kettcar, Tomte, Samiam u.a. gespielt und waren gerade mit Muff Potter auf Tour. Teufel – da wird so mancher, der sich selber in einer Band versucht hat leicht grün vor Neid. Und warum ist das so?! – weil GOTJ ohne Übertreibung eine der spannendsten jungen deutschen Bands ist! Und erschreckenderweise werden die drei Freunde von Tag zu Tag besser und überzeugender! Da wird Joe Jackson, Kevin Shields und Bloc Party zitiert und der Bandname kommt von Bruce Springsteen höchstpersönlich. 100% Geschmacks- und Stil-sicher – Was will man mehr?

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