Festivalmarkt, Hotspot

Festival Republic-Chef Melvin Benn: “Eavis hat Unrecht”

Manuel Hofmann

Festivalfficionado, Fotodude

Neurobiologe, Festivalliebhaber. Verdient seine Brötchen mit Webseitenkonsulting (Strategische Planung, Erstellung, Pflege) bei 70six.de.

Der Festival Republic Chef Melvin Benn spricht gegenüber der britischen “BBC” von einem “Boom in der Festival Industrie” – der angespannten wirtschaftlichen Lage zum Trotz. Benn reagiert damit auf das kontrovers diskutierte Interview von Michael Eavis, dem Veranstalter vom Glastonbury.

Eavis hatte darin behauptet, das Festival habe womöglich nur “drei bis vier weitere Jahre”. Zugleich seien einzig die “riesigen Headliner” verantwortlich für den Ausverkauf beim Glastonbury. Der Markt im Ganzen habe enorme Probleme.

Auch von Eavis angesprochen: Die beiden Festival Republic Veranstaltungen Reading und Leeds, die – nach seiner Aussage – erst etwa 60% ihrer Karten absetzen konnten. Benn zeigt sich dagegen zuversichtlich (“Reading will sell out, Leeds will sell out”) – allerdings ohne konkrete Absatzzahlen zu nennen.

Festivals seien in Großbritannien ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens und gerade der vielen Bands (die man vergleichweise günstig sehen könne) wegen attraktiv.

“I promote more festivals than anybody else in the UK so I guess I’ve got some right to think that I should have a view too – and it’s very different.”Melvin Benn in Reaktion auf das Eavis-Interview in der Times

Festival Republic ist der größte Veranstalter in Großbritannien. Neben den Zugpferden Reading und Leeds ist Festival Republic auch an der Organisation vom Glastonbury beteiligt. In diesem Jahr wurde außerdem eine Kooperation mit dem Berlin Festival bekannt.

 

Weiterführende Links:

Der originale Artikel in der “BBC”

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