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Festivals 2012: Die Aufsteiger der Saison

Manuel Hofmann

Festivalfficionado, Fotodude

Neurobiologe, Festivalliebhaber. Verdient seine Brötchen mit Webseitenkonsulting (Strategische Planung, Erstellung, Pflege) bei 70six.de.


Festivalisten blickt auf den Festivalsommer 2012 zurück: Erfolge/Misserfolge, Wetter, das gesamte Programm. Heute: Welche Bands sind diesen Sommer eigentlich voll durchgestartet? Ich persönlich muss da erst einmal an drei deutsche Namen denken: Kraftklub, Cro und Casper.

Kraftklub

Kraftklub zum Beispiel: 2012 “Mit K” veröffentlicht, reihenweise Festivals mitgenommen und dann gegen Ende der Saison bei Rock am See sogar die Beatsteaks ersetzt (auch wenn letzteres dem absolut unerwarteten Ausfall von Beatsteaks Drummer Thomas geschuldet war). Am Ende des Jahres werden sie die Westfalenhalle füllen. Oder Casper: Mitte 2011 “xoxo” herausgebracht, erst massenhaft Hallen, dann die Festivalacker betourt – bis zur völligen Erschöpfung. Im nächsten Jahr kommt er wieder: Das splash! hat ihn bereits als Headliner (!) bestätigt. Und dann ist da noch Cro, der Anti-Casper, bei dem alles “Easy” ist – Charts erobern etwa. Sie alle dürften uns noch eine Weile begleiten.

Kasabian

Auf internationaler Ebene wird es schwieriger – es kommt ja auch darauf an wie man das Wort “Aufsteiger” versteht. Begreift man den Aufstieg als Sprung an die Spitze der Festival-LineUps, sind wohl zwei englische Bands zu nennen: Kasabian. Und Editors.

Kasabian durften in diesem Jahr mit Reading/Leeds erstmalig eines der richtig großen englischen Festivals headlinen. Klar, in England hat die Band noch einmal einen anderen Stellenwert, mittelfristig dürfte sich die Buchung als Head aber auch hierzulande bemerkbar machen. Genauso ist es bei den Editors: Sie schafften beim Rock Werchter den Sprung an die Spitze.

Auch Noel Gallagher gehört für mich in diese Liste, weil es ihm – im Gegensatz zu Liam – gelang, auch jenseits des Bruderschaukampfes auf sich aufmerksam zu machen, mit gefeierten Festivalauftritten. Aber auf der Ebene wären noch ganz andere Namen zu nennen: Robert Smith etwa, der mit The Cure über 30 Jahre im Geschäft ist, und 2012 erneut eine fulminante Festivaltour hinter sich gebracht hat. Aber kann der überhaupt noch aufsteigen?

Euer Aufsteiger?

Am Ende wird jeder seinen eigenen Aufsteiger des Jahres haben. Weil man eine Band neu kennengelernt, beim ersten Mal live sehen schätzen gelernt oder beim fünften Konzert immer noch neue Facetten bemerkt hat. Mit anderen Worten: Erneut fragen wir nach eurer Meinung.

Welche Band hat in deiner persönlichen Favoritenliste einen Sprung nach oben gemacht?

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