Tour

Frank Turner spielt 2 Album-Release-Shows am 17. Mai in Hamburg

Thomas Peter

Festivalfficionado, Fotodude

Neurobiologe, Festivalliebhaber. Verdient seine Brötchen mit Webseitenkonsulting (Strategische Planung, Erstellung, Pflege) bei 70six.de.

Als Frank Turner am 24. Januar über Social Media neue Musik und große Neuigkeiten ankündigte, war die Aufregung unter seinen Fans spürbar. Diese Ankündigung war mehr als nur ein Hinweis auf ein neues Album; sie war quasi ein Versprechen auf neue Livedaten. Die sind nun da und finden an spezieller Stelle statt. Sein 10. Album “Undefeated” wird Turner am 17. Mai im Molotow präsentieren – gleich zweimal. Einmal mittags, einmal abends.

17.05.2024 Hamburg – Molotow Club (Matineeshow) 
17.05.2024 Hamburg – Molotow Backyard (Abendshow)

Für Fans, die Teil dieser potenziell historischen Konzerte von Frank Turner im Molotow Club sein möchten, ist Eile geboten. Tickets für die Album-Releaseshow am 17. Mai 2024 sind bereits erhältlich. Diese können für 45,99 Euro über frank-turner.backstreetmerch.com erworben werden. Für den Kartenpreis erhält man nicht nur die Show, sondern auch eine Kopie des Albums.
Angesichts der begrenzten Kapazität des Clubs von maximal 530 Personen und der besonderen Bedeutung dieser Shows ist es ratsam, sich schnell zu entscheiden.

Die Nachmittagsshow findet im Molotow statt und startet gegen 17 Uhr. Gegen 20:30 Uhr trifft man sich dann draußen im Molotow Garten zum Abendkonzert. Noch sind beide Optionen buchbar.

Molotow als Sinnbild der Clubkultur

Der Molotow Club, ein Herzstück der Hamburger Clubszene, steht einmal mehr vor einer großen Herausforderung. Die Kündigung des Clubs kurz vor Weihnachten, um Platz für einen Hotelneubau zu machen, hat nicht nur bei Betreiber Andi Schmidt, sondern auch in der gesamten Kulturgemeinschaft für Bestürzung gesorgt. Es steht der dritte (Zwangs-)Umzug des Clubs binnen 10 Jahren an. Ob der Erhalt auch diesmal wieder klappt: offen.
Dieser Schritt symbolisiert eine tiefere Krise der Clubkultur, die durch explodierende Mieten und das Nachgeben vor Investoreninteressen charakterisiert wird.

Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda und andere lokale Behörden haben ihre Unterstützung und das Bestreben zum Ausdruck gebracht, eine Lösung für den Erhalt des Molotow zu finden. Die Situation des Clubs hat auch über die Grenzen Hamburgs hinaus Aufmerksamkeit erregt und eine breitere Debatte über die Bedeutung von Kulturorten in städtischen Entwicklungen angestoßen.

Inmitten dieser unsicheren Zukunft werden Frank Turners bevorstehende Shows im Molotow zu einem kraftvollen Statement für den Erhalt solcher Kulturorte. Die Veranstaltungen sind nicht nur ein Highlight für Musikfans, sondern auch ein Akt des Widerstands gegen die Kommerzialisierung und Homogenisierung der städtischen Kulturlandschaften. Sie verdeutlichen die Notwendigkeit, kulturelle Institutionen zu schützen und zu fördern.

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