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Frequency bestätigt grosses Bandpaket mit The Killers, The Dresden Dolls, Kaizers Orchestra, The Wombats,…

Thomas Peter

Festivalfficionado, Fotodude

Neurobiologe, Festivalliebhaber. Verdient seine Brötchen mit Webseitenkonsulting (Strategische Planung, Erstellung, Pflege) bei 70six.de.

Mit einem 24 Bands umfassenden Bestätigungspaket meldet sich das Frequency (14.-16.August 2008) zurück. Unter anderem werden The Killers (Myspace), The Dresden Dolls (Myspace), Kaizers Orchestra (Myspace) und The Wombats (Myspace) den Salzburgring beschallen.

Die komplette Liste aller Neuzugänge: The Killers, The Dresden Dolls, Kaizers Orchestra, The Wombats, Dirty Pretty Things, The Subways, Danko Jones, Louis Xiv, Johnossi, Get Well Soon, Jose Gonzales, Balkan Beat Box, Nneka, Blood Red Shoes, Black Kids, Look See Proof, Eight Legs, Kingsize, The Indelicates, The Rocks, Official Secrets Act, The Lines, The Lea Shores und Kristoffer Ragnstam.
Nicht erchrecken: Bei den vielen unbekannten Namen handelt es sich grossteils um britische Indie-Bands, die die erstmals angebotene Zusatzbühne UK Weekender Stage bevölkern werden.

Las Vegas, die glitzernde Show- und Spielerstadt, hat interessanterweise noch keine relevanten Pop-Bands hervorgebracht. Bis The Killers (Myspace) auf den Plan treten. Das Debütalbum “Hot Fuss” erscheint im Juni 2004. Mit Singles wie “Somebody Told Me” oder “Mr. Brightside” heben die Jungs auch in Europa hoch ab. Morrissey nimmt sie mit auf eine Tour, U2 auf eine andere. 2,5 Millionen Alben werden im ersten Jahr abgesetzt, eine gewaltige Zahl für rockende Newcomer. Nach einer fabulösen Show am letztjährigen Nova Rock-Festival folgt im November 2007 mit “Sawdust” eine Compilation mit bisherigen B-Seiten, Live-Aufnahmen bekannter Titel und einigen Coverversionen. Im Sommer 2008 kehren The Killers noch einmal nach Österreich zurück, Frequency wir kommen!

Wild, unbändig, dramatisch – die Piano-Punkerin versinkt im Wahnsinn. Um die Musik der Dresden Dolls (Myspace) verstehen zu können, muss man sich ins Bewusstsein rufen, dass sie versuchen, klare Bezüge zu Brecht und Weill, zu ziehen. Die Musik ist dabei so außergewöhnlich wie ihr exzentrisches Auftreten auf der Bühne. Das aktuelle Album “Yes, Virginia” bringt einem zum Schmunzeln, zum Träumen, zum Lachen und Nachdenken. Sängerin und Pianistin Amanda Palmer und Trommler Brian Viglione sind absolut außergewöhnliche Künstler.

Phänomenal, einzigartig und unwidersprochen DAS Live-Ereignis der Stunde. Wer Kaizers Orchestra (Myspace) schon mal live erlebt hat weiß, dass hier der Ausdruck „die Nacht durchtanzen“ eine völlig neue Dimension bekommt – Entertainment Galore! Hier wird gelacht, hier wird geweint. Hier wird getanzt und hier wird gerockt. Polka trifft auf Rock’n’Roll – in einer sehr dunklen Seitenstraße. Eine wahrhaft explosive Mischung, die direkt ins Blut geht!
Im Gepäck auch ihr brandneues Album „Maskineri“ (im April erschienen) und die wunderbar ins Ohr gehauchte Single „Enden Av November“!

Bei englischen Hypes sollte man stets Vorsicht walten lassen. Bei den Massen an Retro-Gitarren-Schrammel-Pop-Buzz-Bands verliert man leicht den Überblick. Natürlich mag man die gut aussehenden jungen Menschen in ihren Ringelshirts, kaputten Röhrenjeans und Fransen im Gesicht. Vor allem wenn sie Humor haben wie The Wombats (Myspace). Und das haben die Engländer ohne Zweifel. Egal ob sie aus London, Sheffield oder eben Liverpool stammen. Singles wie “Kill The Director” oder “Let’s Dance To Joy Division” krönen mittlerweile jeden Hobby-DJ zum “King Of The Tanzfläche”. Indieballermannalarm!

Was bleibt übrig, wenn man bei den Libertines Skandalrocker Pete Doherty wegstreicht und dazu noch eine Brise Cooper Temple Clause mischt? Richtig! Dirty Pretty Things!
Carl Barât und seine Jungs legen nach ihrem fantastischen Debut-Album „Waterloo To Anywhere“ eine weitere Schaufel nach und präsentieren am Frequency Festival erste Songs des Nachfolgewerks das noch diesen Sommer erscheinen soll.
Mit “Young For Eternity” rockten sich The Subways ihren Weg aus dem britischen Nest Welwyn Garden City in die große weite Rockwelt. Und sie hinterließen Spuren: Ihre Hits „Rock´n´Roll Queen“ und „Oh Yeah“ rotieren noch immer in den Clubs und auf diversen Radio- und TV Frequenzen – von unseren Ipod´s gar nicht erst zu sprechen. Jetzt setzen sie mit ihrem zweiten Album „All Or Nothing“ zum nächsten Sprung an. Aber bitte nicht in Deckung gehen!

Ihr neues Werk steht seit kurzer Zeit in den Läden und im April haben sie die Wiener Arena endlich wieder ordentlich aufgemischt. Die Rede ist von Danko Jones. Noch explosiver und einfach „NEVER TOO LOUD“ wie der Albumtitel schon sagt. Kompromisslos wie die Band selbst, rocken und rollen die Songs auf den Hörer zu – durchdringen ihn – und auf zum nächsten Opfer! Da bleibt keine Zeit zum Verschnaufen!

Was eigentlich nur als Spaß auf einer Homepage anfing, trägt mittlerweile immer noch den Namen Louis XIV. Sie teilten sich bereits mit niemandem geringeren – und auf dessen besonderen Wunsch – die Bühne mit David Bowie und begleiten Bands wie The Killers, Coldplay und Keane auf deren Tour. Immer nach Veränderungen lechzend und dadurch auch für jede Überraschung gut, strebt die Band nach musikalischer Unabhängigkeit. Deshalb kann man sie auch in keine Schublade stecken, hört besser selbst.

Herkunft: Stockholm – Schweden, Mitglieder: 2 – John Engelbert, Oskar Bonde, Profession: Handwerker, Geschichtenerzähler, Verbreitung: Skandinavien, hierzulande nicht mehr NUR ein Geheimtipp. Vorkommen im deutschen Sprachraum dramatisch steigend.
John und Ossi haben eine Band. Zusammen sind sie Johnossi. Einfache Lösungen sind manchmal die Besten. John singt und schreit und spielt Gitarre. Ossi spielt Schlagzeug und singt auch manchmal. 2005/2006 überraschten sie sich selbst wohl am meisten als ihr Debut-Album ein mittleres aber lautes Seebeben weltweit ausgelöst hat und sie eine Grammy Nominierung für den besten Rock Act bekommen haben. Ende März erschien ihr neues Album “ALL THEY EVER WANTED”. Es ist laut und geil und man will und braucht mehr davon …

Das Debut-Album zeigt, dass Aufzucht und Hege komplett von der klassischen Musik dominiert waren. Es beginnt mit einem Präludium und endet mit der Coda, ganz wie die klassische Symphonie aufgebaut ist. Mit Wonne wird zitiert und mit musikalischen Stilistiken und Mitteln jongliert. Von Hexen und Robotern wird erzählt, von der Wahrheit als Wer und Geschäftsmodell, das doch nur wieder auf Lug und Trug aufbaut. Ein sehr schönes, ein sehr forsches Album ist diesem jungen Großtalent namens Get Well Soon gelungen. Live setzt Konstantin Gropper sein Album mit einer 7köpfigen Rockband auf der Bühne um.

Aufgewachsen in Argentinien, zog der begnadete Gitarrist und Songwriter Jose Gonzales später mit seiner Familie nach Göteborg, wo er heute noch lebt. Seine Songs sind eindringlich, einfach und gefährlich zerbrechlich. Sein sich nie über die Gitarre hebender Gesang kommt schwermütig und voller Schönheit daher, die Texte sind rabenschwarz.

Tamir Muskat und Ori Kaplan heißen die beiden Musiker, die dieses Projekt ins Leben gerufen haben. Beide sind in Tel Aviv geboren und nach New York ausgewandert. Ihre Wurzeln kann man nicht nur hören sondern auch fühlen. Eine Mischung aus Bauchtanz, Flamenco, DJ´s und VJ´s und Performance-Kunst macht Balkan Beat Box aus. Bulgarische Frauengesänge sind ebenso anzutreffen wie Roma-Tröten oder Drum´n Bass. Egal wie man sich dazu bewegt, still halten ist jedenfalls nicht möglich.

Ihr Debut-Album wurde mit dem Erfolgsalbum „The Miseducation of Lauryn Hill“ verglichen und das nicht ohne Grund. Die junge Frau stammt aus Warri, einer nigerianischen Großstadt im Niger-Delta. Mit 19 Jahren in Hamburg gelandet, lebt NNeka mittlerweile dort und bringt in ihrer Musik ihre Herkunft und ihre Zukunft in Einklang. Nneka verbindet Soul, Groove, Herz und Stil! Ein immer entspannter Sound verbunden mit den nötigen Groove und dazu ihre Stimme, die direkt aus dem Herzen klingt!

Steven Ansell, Drummer und Sänger des Duos Blood Red Shoes und Bandkollegin, Gitarristin/Sängerin Laura-Mary Carter kannten sich nur vom Sehen. Irgendwann hatten sich ihrer beiden Bands aufgelöst und sie meinten, sie könnten ja mal gemeinsam was Neues auf die Beine stellen. Im Januar darauf veröffentlichten die beiden eines der heißesten Debütalben der Insel. Schon zu den ersten eigenfinanzierten Singles hat sich die Presse überschlagen. Zahllose Gigs, unter anderem als Teil der NME New Music 2007 Tour, haben für enormes Aufsehen gesorgt. Es sind die verstrickten, biodynamischen Texturen, die die Zwei auch in einer Zeit, in der Gitarre/Drums-Duos keine Seltenheit mehr sind, zu einer herausragenden Kombination machen.

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