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Green Day legen US-Tour komplett auf Eis – ¡TRE! Release vorgezogen

Thomas Peter

Festivalfficionado, Fotodude

Neurobiologe, Festivalliebhaber. Verdient seine Brötchen mit Webseitenkonsulting (Strategische Planung, Erstellung, Pflege) bei 70six.de.

Alle US-Termine bis einschliesslich 8.Februar 2013 sind mit dem heutigen Tag auf Eis gelegt – sie werden beizeiten neu terminiert. Als “Entschädigung” zieht man die Veröffentlichung von ¡TRE! in den Dezember vor und sichert sich so nebenbei einen Startplatz im lukrativen Weihnachtsgeschäft.

Eigentlich sollte die letzte Scheibe der Albentrilogie, ¡TRE!, erst Mitte Januar erscheinen. Weil mit dem heutigen Tag aber die komplette US-Tour verschoben wird, gibt man den Fans das gesammelte Material der Trilogie noch vor Weihnachten an die Hand. Ab 7.Dezember wird ¡TRE! hierzulande nun zu haben sein. Über einen Monat früher als ursprünglich geplant. Vorher allerdings gelangt in eineinhalb Wochen erstmal ¡DOS! in den Handel.
Dass dieser vorgezogene Release der Band auch handfeste monetäre Vorteile im Weihnachtsgeschäft verschafft, darauf geht Mike Dirnt in der lancierten Pressemitteilung natürlich nicht ein.

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Stattdessen wird die Gesundheit von Freund und Bandkollege Billie Joe Armstrong in den Fokus gestellt. Er sei auf einem guten Weg. Das klingt gut.
Offensichtlich braucht Armstrong aber doch noch ein paar Monate um wieder bühnenfähig zu werden. Darum nimmt man mit der Absage der bisherigen US-Tour einigen Druck von seinen Schultern. Konsequent.

Obviously the timing for this isn’t ideal, but Billie Joe’s well-being is our main concern. We are happy to say that Billie Joe is doing well, and we want to thank you all for the outpouring of support and well wishes that we have received, and we can’t wait to see you all again soon.
We feel bad we have to delay our tour, so to make up for it we want to give our fans the music earlier than we had planned. If we couldn’t be there to play it for you live, the least we could do was give you the next best thingMike Dirnt und Tre CoolGreen Day

Vor etwas über einem Monat hatte sich Fronter Billie Joe nach einem Ausraster live auf der Bühne in Therapie begeben. Womöglich hat man sich mit der Produktion von drei Alben gleichzeitig doch ein wenig zu viel zugemutet. Äusserungen der Bandmitglieder zeichneten ein ziemlich besorgniserregendes Bild von Billie Joes Zustand vor dem Entzug.

Es stellt sich unweigerlich die Frage: In wie weit beinflussen die neuen, noch nicht öffentlich genannten US-Termine die Europapläne Green Days?
Werden die Anhänger in der Heimat einfach bis nach Ende des Festivalsommers vertröstet? Oder quetscht man die US-Tour vor den ersten Euro-Termin am 1.Juni 2013 in London und riskiert eine erneute Überlastung Billie Joes?

Beim Pinkpop und dem Rock Werchter stehen Green Day für kommenden Sommer bereits im Wort – eine Bestätigung für Rock am Ring schien nach den Andeutungen des Altmeisters Marek Lieberberg nur noch Formsache zu sein.

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