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Happy New HipHop: Splash! 15 gibt erste 8 Teilnehmer bekannt

Thomas Peter

Festivalfficionado, Fotodude

Neurobiologe, Festivalliebhaber. Verdient seine Brötchen mit Webseitenkonsulting (Strategische Planung, Erstellung, Pflege) bei 70six.de.

Als erstes Festival kehrt das Splash! in den Alltag zurück und bestätigt wie schon vor Wochen versprochen zum 1.Januar die ersten Bands für das 15.Jubiläum.

Den am Freitag als Appetithäppchen gereichten Cro und Marsimoto folgen heute 6 weitere Namen: Ahzumjot, Kool Savas, Mac Miller, Murkage, Taktlo$$ und Wiz Khalifa.

Seit dem Ende der Frühbucheraktion kosten Karten fürs Splash! 104, 50 Euro. Wer die Annehmlichkeiten des VIP-Status geniesen möchte legt 181,50 Euro an.

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Das Festival zu seiner Erstbesetzung:

Dieser dürre junge Mann aus Pittsburgh weiß Bescheid. Wie man öffentlichkeitswirksam Blunts dreht, wie man immer noch irgendwo einen freien Fleck Haut für ein neues Tattoo findet – und wie man in kürzester Zeit zum beliebtesten Weed-Rapper der westlichen Welt wird: zum Beispiel einen Nummer-1-Hit wie “Black and Yellow” landen, an der Seite von Snoop Dogg übers Kiffen rappen, an der Seite von Curren$sy noch cooler übers Kiffen rappen und überhaupt einfach mal der coolste Kiffer überhaupt sein. Ziemlich dope Angelegenheit jedenfalls, die wir uns da mit Wiz Khalifa auf die Hauptbühne holen.

Dass Kool Savas hierzulande die Nummer 1 ist, darüber sind sich die hiesigen Rap-Fans einig. Nun hat er nach über einem Jahrzehnt Karriere endlich auch die 1 der deutschen Albumcharts geknackt – seiner “Aura” sei Dank. Der kurzzeitigen splash!-Abstinenz folgt 2012 nun Essahs triumphale Rückkehr auf die Hauptbühne – und er hat angekündigt, auch den ein oder anderen Special Guest mitzubringen. Wen auch immer Savas da mitbringen mag: Ein Abriss vom Feinsten wird das auf jeden Fall werden.

Vielleicht hat Wiz Khalifa ja noch ‘ne Mitfahrgelegenheit frei: Swag-Wunderkind Mac Miller wird ebenfalls von Pittsburgh nach aus nach Ferropolis starten, im Gepäck jede Menge gute Laune, sein neues Album “Blue Slide Park” und eine Live-Show, die sich gewaschen hat. Wer bei einem der ausverkauften Deutschland-Gigs letztes Jahr zugegen war, wird das bestätigen können.

Ihr erinnert euch an den grünen Rauch, der sich letztes Jahr während der Marteria-Show über Ferropolis legte? Das war Marsimotos Idee. Und weil das so schön war, bekommt der bekiffte Zwilling von Marteria dieses Jahr die Gelegenheit noch mehr so unterhaltsame Späße zu veranstalten – mit grüner Maske, Heliumstimme und „Grünem Samt“ im Gepäck. Und wer weiß, vielleicht auch noch mehr grünem Rauch.

Was macht mein Label? Wer die Antwort auf diese Frage nicht weiß, sollte unbedingt dieses Jahr zum splash! kommen. Und wer sie weiß, erst recht. Jedenfalls könnte es gut sein, dass Taktlo$$ in Ferropolis wieder mal diese Frage stellen wird. Vielleicht auch ein bisschen öfter. Möglicherweise auch sehr viel öfter. Eben so lang, wie es nötig ist. Bis jeder die Antwort auf die Frage aller Fragen kennt. Um sie dann eventuell noch ein bisschen öfter zu beantworten. Möglicherweise auch sehr viel öfter. Also: Was macht mein Label?

Wer nicht sofort wieder von diesem unfassbar eingängigen Ohrwurm namens “Easy” befallen wird, sobald er den Namen Cro liest, hat irgend etwas verkehrt gemacht am Jahresende 2011. Rechnung für Internet nicht bezahlt, Koma, Hateration, Austauschsemester in Nordkorea, irgend so was in der Art. Ob der junge Mann mit dem herausragenden Talent, den Dreiecken und dem Pandagesicht den Song mittlerweile selbst noch hören kann – egal. Wir wollen “Easy” in Ferropolis hören. Bei strahlendem Sonnenschein. Klappt bestimmt. Easy.

Ob sein Hund Monty mit zum splash! darf? Nein. Tiere dürfen nicht aufs Festival. Ob sein Album “Monty” mit zum splash! darf? Aber hallo, ganz unbedingt sogar. Immerhin ist die CD mit dem rosa Quadrat vorn drauf eines der interessantesten Alben aus 2011 und Ahzumjot ganz zurecht eine der großen Hoffnungen für die Zukunft von Deutschrap. Und so jemandem bieten wir natürlich die Möglichkeit, auch ein großes Festivalpublikum zu überzeugen.

Stilsicher und damit rumhantieren, als gäbe es keine Regeln: So mögen wir urbane Musik aus Großbritannien. Die Jungs von Murkage tun genau das und treffen damit nicht nur die Geschmacksnerven gut informierter Musiknerds mit ausgeprägtem Faible für Genrebezeichnungen. Sondern auch die jener Menschen, die einfach mal gepflegt ausrasten wollen und denen herzlich egal ist, ob man dazu jetzt Grime, Dubstep oder HipHop sagt. In Ferropolis wird man bei Murkage so oder so auf seine Kosten kommen.

(via)

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