Bereits am kommenden Donnerstag öffnet das Rocken am Brocken seine Pforten in der Stadt mit dem markanten Namen Elend bei Sorge. Dass der Name keinesfalls Programm ist verrät uns Macher Oliver Trey im Interview.
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Festivalisten: Nur noch wenige Tage bis zum Start. Wie stark ist das Kribbeln?
Oliver Trey, Rocken am Brocken: Kurz vorm Festival sind die wichtigsten Sachen gelaufen und man ist mit tausend Kleinigkeiten beschäftigt. Das heisst momentan ist es einfach nur stressig. Das Kribbeln setzt immer beim Aufbau ein. Vor allem wenn dann mal etwas nicht so läuft wie man sich das vorstellt. Aber da wir ein super Team haben wird das schon alles klappen.
Die bange Frage nach dem Wetter ist allgegenwärtig. Wie schaut es aktuell bei Euch aus und wie sind die Aussichten?
Wir haben uns heute das Gelände angesehen und man sieht noch deutliche Spuren der Regenfälle der letzten Tage. Allerdings haben wir jetzt die nächsten Tage trockenes Wetter vor uns, so dass wir uns eigentlich keine Sorgen machen, dass wir das Gelände nicht so nutzen können wie geplant. Generell werden wir ja anscheinend eins der Festivals sein, die dieses Jahr von Petrus verschont werden. Aktuelle Vorhersage 20 Grad und trocken.
Hast Du schonmal eine dermassen vom Wetter beeinträchtigte Festivalsaison erlebt?
2008 war es glaube ich ähnlich Schlimm. Und letztes Jahr war ja auch nicht gerade alles super. Bestes Beispiel war die Absage des Sea Rocks. Also Ja. Wobei es mir dieses Jahr so vorkommt als ob es noch mehr regnet als im letzten Jahr.
Fühlt man als Veranstalter mit wenn man von den Problemen z.B. dieses Wochenende am Deichbrand erfährt?
Auf jeden Fall. Man kennt sich ja, beobachtet das ganze natürlich genau und wünscht dem Deichbrand alles Gute und dass die Jungs die Probleme in den Griff bekommen. Ausserdem fragt man sich natürlich wie man selbst reagieren würde, was bei einem selbst passieren kann und bereitet sich darauf vor.
Ging es Euch schonmal ähnlich an den Kragen?
2008 sind wir komplett abgesoffen und letztes Jahr war es einfach sehr kalt. Ansonsten aber sind wir immer glimpflich davon gekommen. Das heisst wir hatten nie grosse Schäden ausser ein paar Kleinigkeiten.
Euer Programm lässt das Herz eines Indiefans höher schlagen. Gibt es ein persönliches Highlight für Dich?
Erstmals hoffe ich überhaupt mehr als 3 Bands zu sehen. Leider bleibt das als Veranstalter immer etwas auf der Strecke. Sonst freue ich mich sehr auf Kakkmaddafakka und Young Rebel Set. Darüber hinaus aber natürlich auch auf jede andere Band. Ich denke im Team freut man sich am meisten auf Madsen. Immerhin sind die Jungs unsere Wunsch Band seit dem ersten Jahr.
Und man darf natürlich nicht vergessen, dass wir nicht nur Indie Bands dabei haben. Anti Flag, Montreal und 5 Bugs zum Beispiel sollte man nicht vergessen und es sind natürlich noch viel mehr dabei. Es lohnt sich also.
Auf welche Neuerungen kann sich ein Stammbesucher 2012 freuen?
Es gibt da einiges. Wir werden das Gelände natürlicher Gestalten und durch Dekorationen und neue Installationen noch weiter in den Nationalpark integrieren. Darüber hinaus haben wir eine neue Bühne für Elektro Acts und einen Chillout Bereich. Dazu kommen ein Freiluft Kino und eine Hüpfburg plus ein paar andere Kleinigkeiten die unseren Besuchern hoffentlich viel Spass machen werden.
Ihr veranstaltet traditionell ein Fussballturnier, heuer kommt eine Volleyballwettbewerb dazu. Warum gibt es keinen Flunky Ball Contest?
So gern wir es machen würden. Versicherungstechnisch ist das leider nicht bezahlbar. Ausserdem sind unsere Besucher in der Sportart so stark das es ja kein Amateurwettkampf mehr wäre. Wir müssen das jedes Jahr wieder feststellen, wenn wir als Orgateam gegen eine Gruppe von Besuchern aus dem ersten Festivaljahr antreten.
Darüber hinaus ist es unseren Besuchern natürlich freigestellt sich selbst zu organisieren.
Danke für Deine Zeit Oliver und viel Erfolg am kommenden Wochenende.