Eindrücke von Rock im Park 2023.

Seit mittlerweile 12 Jahren komm ich als Pressefuzzi mit Kamera am ersten Juniwochenende nach Nürnberg zu Rock im Park. Das ist auch 2023 nicht anders. Was heuer anders ist: Wir werden weniger sein als sonst. Ob das aber wirklich auffällt, wird sich zeigen.
An dieser Stelle sammle ich jedenfalls ein paar (Band)Bilder und persönliche Anmerkungen zum eventimpresents/ARGO Konzerte Event.
Du kennst das schon.
Sei willkommen.

Drei in an Weggla

02. Juni, 9:00 Uhr

Die Formalien sind erledigt und auf dem kurzen Dienstweg bin ich nun auch wieder upgegradet worden. Danke dafür Caro.

Somit startet mein Fotoreigen auf der Utopia Stage mit Blond, setzt sich fort mit Bury Tomorrow und Hot Water Music.
Danach plane ich den fliegenden Wechsel zwischen Utopia und Mandora durchzuziehen. Das wird aber bei den engen Startzeiten von teils nur 5 Minuten Unterschiede ziemlich sicher nix werden. Deswegen der grobe Plan: Halestorm, Incubus, Hollywood Undead, Tenacious D, Papa Roach, Evanescence.

Scheisse, das wird anstrengend :)

Babsieß Wetter

02. Juni, 9:00 Uhr

Laut wetter.com wandeln wir auf einem gradlinigen Pfad hin zu einem extrem sonnigen, zehrenden Festivalwochenende mit 14, 8 bzw. 15 Sonnenstunden. Das ist ne Menge.

Dabei haben wirs mit Tageshöchsttemperaturen von 25 Grad zu tun, wenn sich die Festivaltage zu Ende neigen kühlt es auf bis zu 10 Grad ab. Fürs Camping schon recht frisch, aber zum Regenerieren durchaus willkommen.

Regen ist das ganze Wochenende über eher unwahrscheinlich. Für Systemkühlung muss man selbst durch Verschattung oder ausreichend Flüssigkeitszufuhr sorgen.

Es empfiehlt sich zudem, nochmal die Vorräte an Sonnencreme zu checken, bevor man sich ab 12:30 Uhr in die Musik stürzt. Eröffnen werden das Festival das kanadische Rock-Duo Cleopatrick auf der Mandora Stage.

Frängisch für die Seele

01. Juni, 23:00 Uhr

Am ersten Abend hat man noch Zeit für Außerfestivalistisches. Konkret: Franken und seine Schlemmereien. Danach gehts kulinarisch massiv bergab – und es wird teuer, will man sich auf dem Rock im Park Gelände auch nur annähernd zünftig verpflegen.
Vom dafür benötigten Bezahlbändchen, das ich auch 2023 boykottieren werde, sprechen wir an dieser Stelle mal gar nicht.

Also hieß es Seele baumeln lassen in einem nicen Biergarten mitten in der Südstadt. Kastanien, fränkischer Dialekt, fränkisches Essen.
Schäufele hätte es sein können, oder auch Schweinebraten mit Kloss und Soss. Aber irgendwie stand als der Bestellblock gezückt wurde dann doch Cordon Blue an Kellerbier drauf.

Nach dem Essen und etwas  Atmosphäre tanken gehts zurück in die Unterkunft, schließlich wirds morgen konkret und das Wochenende wird wieder an die Substanz gehen.
Ab 10 Uhr kann man seine Pressehängerl abholen.

Angekommen, leicht genervt.

01. Juni, 19:00 Uhr

Ihr kennt das vielleicht. Man freut sich ein Jahr auf eine Sache hin und bekommt dann kurz vorher einen derben Tritt in die Weichteile. Von der Sache. Nein? Doch? Ok!

So geschehen jedenfalls mir heute Morgen. Da öffne ich meine E-Mails und erblicke die konkretisierte Akkreditierung. Endlich. Nur: Im Gegensatz zum Vorjahr wurde ich wieder zurückgestuft. Heisst: Fotografie nur von Bühne 2 und 3. Utopia mit all seinen interessanten Highlights ist tabu.

Erster Impuls war sich einfach ein schönes Wochenende daheim vor dem Rock am Ring Stream af RTL+ zu machen. Leider aber war dieser Nackenschlag einfach zu knapp vor dem Auftakt. Sprich: Ich wäre auf Kosten sitzengeblieben – ohne irgendwas davon zu haben. Also Verstand angeschaltet und beschlossen.. ich fahr trotzdem hin. Aber, bleibt die Akkreditierung wie sie ist, eher als Besucher denn als Pressefotograf.

Auf Bühne 2 und 3 halte ich nur etwa 10 Acts für wirklich fotografierenswert bzw. von allgmeinem Interesse.
Hart, aber iss so.