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m4music: Gesprächsrunde mit Glastonbury-Macher Michael Eavis

Manuel Hofmann

Festivalfficionado, Fotodude

Neurobiologe, Festivalliebhaber. Verdient seine Brötchen mit Webseitenkonsulting (Strategische Planung, Erstellung, Pflege) bei 70six.de.

Das Schweizer Event m4music kombiniert Musikfestival mit Branchentreffen. In zahlreichen Gesprächsrunden diskutieren Köpfe der Branche über die Musik- und Festivalbranche. Knapp 45 Minuten antwortet etwa der Glastonbury-Gründer Michael Eavis auf ihm gestellte Fragen. Das Video könnt ihr euch am Artikelende ansehen.

Angesprochen aufs Booking erwähnt Eavis The Rolling Stones und Paul McCartney  – für Stereoboard ein Hinweis auf das Glastonbury 2013. So wirklich stichhaltig scheint mir das Gerücht – nach Betrachten der kritischen Passage ab Minute 18 – jedoch nicht.

Interessantes bringt das Gespräch mit Michael Eavis dennoch zutage: Angesprochen auf die Anfänge des Festivals in den frühen 70ern erzählt der Farmer von  Bands und Mitarbeitern, die er mit Gratis-Milch entlohnte. Überhaupt sei das wenig aufregende Kühe melken ausschlaggebend für den Start des Glastonbury Festivals gewesen – der Versuch, mehr Leben in die Worthy Farm zu bekommen.

Nach verlustreichen Jahren begann Eavis Geld für den Festivalbesuch zu verlangen: 7 Pfund kostet das Ticket Ende der 70er. Zu diesem Zeitpunkt kann Michael Eavis, der heutzutage gefühlt jedes Jahr mehrfach für sein Lebenswerk ausgezeichnet wird, bereits um die 50.000 Besucher  ans Glastonbury locken.

In den folgenden Jahren baute sich das Festival ein glorreiches Ansehen auf, das bis heute hält. Jahr für Jahr ist das Open Air mit rund 150.000 Gästen ausverkauft – oft binnen Stunden.

2012 pausiert das Glastonbury turnusgemäß. Die Planungen für 2013 haben indes bereits begonnen: Eavis verspricht im m4music-Gespräch einige große Headliner. Erfahrungsgemäß wissen wir: Er wird recht behalten.

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