Man darf gespannt sein auf die Zukunft von Muse. Gegenüber NME kündigt Matt Bellamy neue musikalische Arbeiten seiner Band an, die “persönlicher” aussehen sollen. Das Individuum soll im Zentrum stehen: persönliche Gedanken, anstatt über große politische Belange zu reden. Gerade das neuste Werk “The Resistance” war deutlich politischer ausgefallen, als seine Vorgänger. Damit soll nach Abschluss der aktuellen Tour vorerst Schluss sein. Mitunter wurde das neue Album und die damit verbundenen Konzerte bei den Fans kritisch gesehen; die Band drifte damit zu sehr in Richtung Mainstream ab. Es scheint, als seien diese zweifelnden Tendenzen auch bei der Band angekommen: “I was doing lots of self-analysing.”
So soll nun ein Werk folgen, das ohne große Lichteffekte und eine spektakuläre Bühnenperformance zurecht kommt. Ganz passend zum persönlicher werdenden Kontext zieht Matt auch kleinere Hallen in Betracht: “He will work on material that would be more fitting for smaller venues”, verspricht NME. Zuletzt waren Muse Konzerte perfekt inszeniert mit aufwendigen Effekten abgehalten worden. Dabei sei letztlich eine Grenze erreicht worden: “I feel like we can’t go much bigger in terms of the kinds of concerts we’re playing”.
Es darf sich also auf einen erneuten Stilwandel der Band gefreut werden, auch wenn die Formulierungen Matts dazu bisher eher vage sind.