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Nächste Bestätigungswelle am Southside

3. März 2008

Heute bestätigt Marc im Southside-Forum die nächsten Bands. Apoptygma Berzerk, British Sea Power, Donots, Jaguar Love, Monster Magnet, Nada Surf und Xavier Rudd werden am Southside Festival vom 20.-22. Juni 2008 die Festivalisten begeistern.

Die norwegische Electro-Combo Apoptygma Berzerk hat innerhalb ihrer langjährigen Karriere schon so manche Transformation durchlebt und in ihrem ungewöhnlich umfangreichen Sounduniversum mit nahezu allen Facetten der modernen elektronischen Musik experimentiert. Der charismatische Frontmann Stephan Groth und seine Band haben ihren elektronischen Kosmos um die rockige Power ihrer Live-Performance ergänzt und mehr als erfolgreich umgesetzt. Im Sommer 2008 kommt das lang erwartete nächste Album.

Sie sind ein sehr eigenartiges Quartett von der Insel, genauer gesagt aus Brighton. British Sea Power steht für eine etwas andere Ästhetik, sei es in ihren Liveperformances, ihrer Covergestaltung, oder der Bühnendeko. Merkwürdigkeit ist ein Motto, dass sie stringent durchziehen, auch musikalisch. Ok, sie machen Gitarrenrock mit reichlich Pop-Beimischung – das machen viele. Dennoch haben sie immer auch etwas Extraordinäres in ihrem Auftreten und in ihrem Liedgut.

Die Donots lieben es für ihre Fans zu spielen. Sie legen all ihre Energie in ihre Auftritte und geben ihr Bestes um ihre Fans mit einer großen Portion Selbstironie und Humor bei Laune zu halten. Mit ihren Powerpop, Punkrock, Rock’n’Roll Hymnen – nennt es wie ihr wollt – haben sie bisher jeden harten Kern zum Schmelzen und jeden lahmen Fuß zum Tanzen gebracht. Jetzt stehen die Fünf wieder in den Startlöchern um ihr neues Album „Coma Chameleon“ (VÖ. 14.03.) vorzustellen

Jaguar Love ist ein gemeinsames Projekt des ehemaligen Pretty Girls Make Graves-Gitarristen Jay Clarke und den beiden Ex-Blood Brothers Johnny Whitney und Cody Votolato. Diesen Sommer soll das in Eigenregie von Jay Clarke produzierte Album in die Läden kommen. Nachdem sie zunächst den Queens of the Stone Age aufgefallen waren, die sie im letzten Jahr prompt mit auf Tour nahmen, haben sie inzwischen auch die Leute von Matador Records überzeugt und bei ihnen einen langfristigen, weltweiten Plattenvertrag unterschrieben.

1989 in New Jersey gegründet, wirkten sie schon damals wie Dinosaurier des Rock ‘n’ Roll. Beeinflußt vom schweren, schleppenden Seventies Sound, trugen sie die Aura von Gruppen wie Black Sabbath, Blue Cheer und Hawkwind mit mehr Authentizität in die Neunziger, als diese Bands es selbst vermochten. Sie ließen sich laut krachend zwischen die Stühle von Alternative und Heavy Metal fallen, galten einerseits als Autorität für soliden, bodenständigen, unkorrumpierbaren Hard Rock, wurden aber auf der anderen Seite als wandelnder Anachronismus belächelt. Ihr Sound-Image wurde stilprägend für den Mitte der Neunziger aufkommenden Stoner Rock von Bands wie Kyuss oder Fu Manchu. “Monster Magnet machen keine Musik zum Zuhören. Monster Magnet sind ein Ganzkörperereignis”, erklärte ihr Anführer David Wyndorf.

Nada Surf bestehen auch auf ihrem fünften Album immer noch aus Matthew Caws als Hauptsongschreiber an Gitarre und Gesang, Daniel Lorca an Bass und Backing Gesang und Ira Elliott an Drums und Backing Gesang. Das neue Album heißt tatsächlich „Lucky“ weil es das Grundgefühl der Band in genau diesem einen Wort erfasst. Musikalisch immer noch Zartbitter, aber diesmal durchzogen mit Hoffnungsschimmern.

Auf der kleinen Bühne stehen über ein halbes Dutzend Instrumente. Darunter eine Mundharmonika, eine Stomp-Box, verschiedene Gitarren, Fußrasseln und ein Yidaki – eine Art Didgeridoo. Der Australier Xavier Rudd ist Singer/Songwriter und Multiinstrumentalist. Manchmal spielt er bis zu drei der Instrumente gleichzeitig, manchmal ist seine warme Stimme nur in Begleitung einer Akustikgitarre zu hören. Dass ihm seine Musik, die sich zwischen entspanntem Folk, sonnigem Reggae und unaufgeregtem Rock bewegt, eine Herzensangelegenheit ist, hört man jedem seiner Songs an.

(southside-forum)

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Markus Jung