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Dave Grohl vereint Nirvana bei Foo Fighters Secret Gig – einmalige Aktion?

23. Dezember 2010

Kurt Cobain, 1992 (Quelle: P.B. Rage, CC)
Wie wir kürzlich schon twitterten, gaben die Foo Fighters am 21.12. ein Geheimkonzert in Los Angeles. 500 Fans konnten sich glücklich schätzen an Tickets gekommen zu sein. Eigentlich erwarteten sie nur ein schönes Foo Fighters Konzert im kleinen Rahmen. Bekommen haben sie neben neuen Songs der Foos noch eine kleine Sensation:

Erstmals seit 1997 standen Dave Grohl und Krist Novoselic, die letzten noch lebenden Mitglieder von Nirvana, wieder zusammen auf einer Bühne. Begleitet wurden sie vom früheren Nirvana Live Gitarristen Pat Smear. Laut spin.com, einem amerikanischen Musikmagazin, das sich auf Blabbermouth beruft, performten sie den Nivana Song Marigold welcher 1993 als B-Seite auf der Single Heart Shaped Box vertreten war.

Ob es sich um eine einmalige Aktion handelte oder doch mehr in Planung ist, ist noch nicht bekannt, jedoch zeigt sich das offizielle Nirvana Facebook Profil optimistisch:

Reunited and it Feels so good… Nirvana Facebook Profil

Man darf gespannt sein ob sich in Zukunft etwas in dieser Richtung tut. Im Hinblick aufs Dave Grohls aktuelle Verpflichtungen, ist der Spielraum jedoch stark eingeschränkt. Man käme im kommenden Sommer nicht um die Foo Fighters herum, sagte er früh. Diese Aussage hat sich ohne Zweifel bestätigt, nachdem die Foo’s schon jetzt für zahlreiche europäische Sommerfestivals angekündigt wurden, darunter auch am Hurricane/Southside. Dass Nirvana nach dem Suizid der Rock-Ikone Kurt Cobain im Jahr 1994 richtig zurückkommen könnten, kann sich derzeit jedenfalls keiner vorstellen.

Selbst wenn: Sie hätten ein schweres Erbe anzutreten. Nirvana hat die Musik so stark beeinflusst, wie nur wenige andere Bands zuvor. Manche sprechen gar von einer ganz “neuen Zeitrechnung”, eingeläutet von Kurt Cobain und Co. Mit über 50 Millionen Alben war Nirvana auch kommerziell höchst erfolgreich. Über die musikalische Virtuosität muss man wohl keine weiteren Worte verlieren. Dabei hatte Kurt Cobain die Band maßgeblich geprägt, ohne ihn kann und wird es -das uns bekannte- Nirvana dauerhaft wohl nicht geben. Kleine Ausflüge zurück in die Geschichte, wie am 21. geschehen, sind aber durchaus vorstellbar.

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Steffen Neumeister