Festivals

Nova Rock 2012 – Keine Hosen, Ärzte oder Rammstein

Florian Hujber

Festivalfficionado, Fotodude

Neurobiologe, Festivalliebhaber. Verdient seine Brötchen mit Webseitenkonsulting (Strategische Planung, Erstellung, Pflege) bei 70six.de.

Genau zwei Monate nach der 2011er Ausgabe des Nova Rock meldete sich heute der Veranstalter Ewald Tatar im Nova Rock-Forum zu Wort. Neben Reaktionen auf einige Kritikpunkte dementierte er dabei erste Headlinerspekulationen.

Die vielleicht interessanteste Information zum Anfang: Ewald schließt eine Beteiligung von den Bands Die Ärzte, Die Toten Hosen und Rammstein am Nova Rock 2012 konkret aus. Gerade Die Toten Hosen hatten viele Festivalisten für das Nova Rock 2012 auf dem Radar.

Im Wortlaut:

Ansonsten gibt es schon wieder einige neue Ideen für 2012 die umgesetzt werden sollen und auch die ersten Ideen zum Line Up flattern mal rein. Was ich jedoch jetzt schon ganz sicher sagen kann, weder Die Ärzte noch die Toten Hosen noch Rammstein werden 2012 am Novarock spielen. Um zumindest mal die ersten großen Spekulationen im Keim zu ersticken.

Ein kurzer Rückblick: Das Nova Rock bestach dieses Jahr (11.6. – 13.6.) durch ein recht hochkarätiges, hartes Line Up. Als Headliner konnten Linkin Park, Iron Maiden, System Of A Down und Volbeat gewonnen werden. Aufgrund Terminkolissionen spielten allerdings sowohl System Of A Down als auch Iron Maiden am selben Tag. Um einer Überschneidung zu entgehen, starteten System Of A Down erst eine Stunde nachdem Iron Maiden ihr Set beendet hatten auf der anderen Bühne. Dies hatte selbstverständlich einen großen Besucherstrom zur Folge der teilweise recht unkontrolliert wirkte. Ausserdem fand das Nova Rock am Pfingstwochenende statt, was die Anreise mit dem Auto erschwerte. Die siebte Ausgabe des Nova Rock war übrigens restlos ausverkauft.

Bezüglich der Massenwanderung zu System Of A Down meinte Ewald Tatar, sie sei genau geplant und zu jeder Zeit kontrolliert gewesen. Ein Vergleich mit Duisburg sei unangebracht.

Das Anreisesystem sei dieses Jahr an seine Grenzen gestoßen, da bis zu 90% der Besucher schon am Tag 0 anreisten und sich kaum jemand vor Festivalende auf den Heimweg machte. Im großen und ganzen soll das Verkehrssystem aber trotzdem beibehalten werden, da dieses Jahr eine Extremsituation gewesen sei und es bisher funktioniert hat. Allerdings würde versucht eine dritte Abfahrt vom Festivalgelände zu schaffen, die bisher aus Protest der Anwohner nicht benutzt werden konnte.

Ausserdem gab es noch ein kurzes Statement bezüglich der erhöhten Bierpreise. Diese seien die letzten Jahre nicht gestiegen und wurden 2011 mehr oder weniger “Inflationsbereinigt”. Weitere Erhöhungen seien nicht geplant.

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