Schon gestern sickerten 3 der 4 heute offiziell gemachten Neuzugänge des Rolling Stone Weekender durch. Death Cab For Cutie wurden von Nada Surf angekündigt, Howling Bells sagten sich per Myspace an. Das Paket rund macht Susanne Sundfør.
Mit der heutigen Bandwelle stehen 19 Künstler für das musikalische Programm des zweitägigen, herbstlichen Indoor-Events fest. 25 sollen es bis November letztlich noch werden.
Der Rolling Stone Weekender findet heuer zum dritten Mal am 11. und 12.November an der Ostsee statt. Während man im ersten Jahr Probleme hatte die Unterkünfte zu verkaufen, mutierte das “Wellness”-Festival im zweiten Jahr zum Selbstläufer. Lange im Vorraus waren alle Tickets und Unterkünfte vergriffen. Auch in diesem Jahr scheint es sich gut zu verkaufen. Einige Apartmentkategorien und VIP-Arrangements sind bereits ausgebucht. Tickets gibts über die Festivalhomepage.
Apropos Tickets: Death Cab For Cutie gehen nach dem Weekender in die Verlängerung. Am 13.November werden sie im Kölner E-Werk ein weiteres Konzert geben. Karten dafür sind ab 1.September zum Preis von 22 euro zu haben.
Das Festival zu seinen Neuen:
Schlangestehen vor den Konzerten dieser Band gehört mittlerweile dazu. Über die Jahre wurden die Hallen immer größer und die Verkaufszahlen stiegen stetig an. 1997 haben sich Death Cab For Cutie in Bellingham (Washington) gegründet und haben mit „Codes and Keys“ ihr mittlerweile siebtes Album veröffentlicht. In Form von bestem Indie-Rock schreiben sie sich den Herzschmerz von der Seele und begeistern ihre Fans mit einem Sound so gefühlvoll und reif, aber eben nicht zu experimentell. Dabei haben sie sich stetig weiterentwickelt: Vom Emo-lastigen Indie-Rock der Anfangstage bis zu den verträumten Facetten der heutigen Tage kann dennoch von Anfang an eine eigene Handschrift erkannt werden. Ohne ihre Trademarks aufzugeben sind Death Cab For Cutie zweifellos musikalisch reifer geworden.
Für alle Fans der Pop u. Countrymusik, wird es auf dem Rolling Stone Weekender ein absolutes Highlight geben. Howling Bells kommen ursprünglich aus Australien und haben dort zu dritt schon unter dem Namen „Waikiki“ erste musikalische Erfahrungen gesammelt. Den Durchbruch schafften sie dann erst mit dem Umzug nach London, einem neuen Bandnamen und Verstärkung durch 2 weitere Bandmitglieder. Mittlerweile haben sie schon Placebo und The Killers supported und werden gerade in der englischen Presse gelobt und gefeiert.
Zarte Gitarren, unaufdringliche Streicher, Matthew Caws jungenhafte Stimme, dann wieder kräftiger Background-Gesang und auch mal eine Bläsereinlage oder eine Klaviermelodie. Die Musik der Jungs von Nada Surf besticht eben durch ihre Vielfältigkeit und da sie schon so einige Songs zu Filmen und Serien beigesteuert haben, erkennt man viele Songs sofort wieder. Das Trio besteht schon seit 1993 und nach wie vor, stehen sie für einfache Indie-Schönheit.
Sie ist kunstvoll. Sie ist tiefgründig. Sie ist ambient. Sie ist exotisch. Sie steckt voller Spannung. Klavierläufe konkurrieren und verschmelzen mit Holzbläsern, um in plötzlichen Industrial-Samples zu bersten. Wir hören Streichergruppen, und Klänge aus dem Rechner harmonieren mit arabischen Harmonien und hymnischen Kirchenchoräle. Über all dem: Susanne Sundførs Stimme. Ein außergewöhnliches Organ. Sie schmettert, sie haucht, sie klagt, sie schwelgt, trifft immer den richtigen Ton in ihrer verzauberten Klangwelt.