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Reload-Umzug: Vechtaer Bürger erhalten Mitspracherecht

28. August 2013

Es ist ein offenes Geheimnis: Die Reloader suchen für ihr Festival eine neue Heimat. Im angepeilten Vechta will man die Bürger mit in die Entscheidung Pro oder Contra Reload Festival einbeziehen.

Anhaltende Bauaktivitäten auf dem Mühlemkampsfeld in Sulingen zwangen die Organisatoren schon in diesem Jahr zur Verlegung der Hauptbühne. Dort wo sie 2012 noch stand, befand sich diesen Sommer ein frisch aus dem boden gestampfter Recyclinghof der Gemeinde Sulingen.
Andere Projekte wie die Errichtung einer Dependance vom Roten Kreuz würden das Festival weiter einschränken. Deswegen sucht man schon länger nach einem alternativen Standort.

Präferiert wird die Westerheide alias das “Stoppelmarktgelände” im etwa 40 Kilometer westlich von Sulingen gelegenen Vechta. Dort findet alljährlich gleichnamiger Jahrmarkt statt. Ansonsten aber liegt das Gelände in den nördlichen Ausläufern Vechtas brach. Ein Zustand, den die Macher des Reload zumindest für ein Wochenende gern ändern würden.

In der 30.000-Einwohner zählenden Reiterstadt will man bei der Entscheidung Für und Wider der Ansiedlung eines 10.000-Besucher-Festivals die Bürger mit ins Boot holen. Im Rahmen einer öffentlichen Sitzung will der Vechtaer Verwaltungsausschuss die Meinung der Bevölkerung zu dem Ansinnen einholen. Auf Basis dieses Stimmungbildes wollen die Verantwortlichen dann eine Entscheidung fällen.
Klar dürfte sein: Das Festival möchte diese Entscheidung so schnell wie möglich vom Tisch haben um Planungssicherheit zu erhalten.

Argumente für das Reload: Die Stadt bekäme mehr Öffentlichkeit und vielleicht ein paar mehr Einkäufer während des laufenden Festivals. Kontra kann man die zusätzliche Lärmbelästigung für vier Tage im Jahr anführen. Von der wären auf den ersten Blick ähnlich viele Anwohner betroffen wie jetzt in Sulingen. Vom Westerheide-Gelände bis zur ersten Vechtaer Wohnsiedlung sind es Luftline nämlich gerade einmal 800 Meter.

Der letzte Umzug des Reload datiert übrigens zurück ins Jahr 2011. Damals zog man von Twistringen ins benachbarte Sulingen.

 

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Thomas Peter

ein diplomierter Biologe mit starkem Hang zu Fotokamera und der besonderen Festivalatmosphäre.