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Rock am Ring: Greencamping ausgebucht

20. Mai 2012
Das Registrierungstool nimmt keine Gesuche mehr entgegen

In den letzten Tagen sorgte das neu ins Leben gerufene Greencamping für allerhand Gesprächsstoff unter Fans von Rock am Ring. Erst wurde die Kapazität auf alle D-Flächen ausgeweitet, nach massiven Fanprotesten dann wieder reduziert. Dass es nicht ganz abwegig war mehr Flächen anzubieten zeigt sich heute Abend: Greencamping ist bei der Premiere eineinhalb Wochen vor dem Festivalstart komplett ausgebucht.

Allem Anschein nach hat es in den letzten Tagen einen kleinen Run auf die Greencampingflächen gegeben. Man muss aber relativieren: Durch die Reduzierung auf D4, D6 und D7 dürften insgesamt nur etwa 4500-5000 Plätze zur Verfügung gestanden haben – setzt man voraus dass am 16.Mai bei der Ankündigung der massiven Erweiterung D6 und D7 mit 3500 Campern bereits ziemlich ausgelastet waren.

Wie kam es dazu? Es sind zwei Szenarien denkbar: Zum einen kann es ein echtes Interesse an einem alternativen Zelten gewesen sein, das durch die Debatte in den sozialen Netzen einer breiteren Öffentlichkeit erst wirklich näher gebracht wurde und die Nachfrage befeuerte.
Alternativ könnten aber auch viele traditionelle D-Camper in den beiden Tagen vom 16.-18.Mai sicherheitshalber eine Registrierung gezogen haben um ihre liebgewonnenen Camps nirgendwo anders aufbauen zu müssen.

Wer jetzt noch in den Genuss von aggregatfreiem Camping in weniger Müll und mit nächtlicher Ruhe kommen will, muss auf Abspringer und Szenario 2 hoffen. Nicht in Anspruch genommene Registrierungen verfallen am Donnerstag Abend. Ab Freitag will man Restflächen für Interessenten vor Ort zugänglich machen.

Man darf im kommenden Jahr mir einer Ausweitung des Konzepts rechnen. Mehr oder weniger wurde das auch schon angekündigt.
Wundert auch nicht weiter. Schliesslich spart Green Camping dem Ring-Veranstalter MLK bares Geld -Stichwort: Müllentsorgung- und bietet für ältere Semester eine reizvolle Alternative zum “normalen” Camping.

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Thomas Peter

ein diplomierter Biologe mit starkem Hang zu Fotokamera und der besonderen Festivalatmosphäre.