Rock am Ring: Lieberberg favorisiert Mainz als Alternative

Die Standortfrage geht in die nächste Runde. Gegenüber dem Wiesbadener Kurier äußert sich Marek Lieberberg zu möglichen Alternativen zum Nürburgring für die kommende Rock am Ring Ausgabe. Er rechne jedoch derzeit mit einer Neuauflage am traditionellen Standort, so die Zeitung.

von Lisa Koschate, Steffen Neumeister und Thomas Peter

 

Rock am Ring am Nürburgring

Erstmals ist von einer Deadline die Rede. Wenn bis Ende Juli keine endgültige Zusage für den Standort Nürburgring vorhanden ist, wolle man den Umzug weg vom Nürburgring definitiv vollziehen.

Laut Lieberberg kämen nur zwei alternative Austragungsorte in Frage. Neben dem Flugplatz Mainz-Finthen sei auch der Hockenheimring in Baden-Württemberg denkbar.
Mainz wäre für Marek Lieberberg die erste Option für einen Umzug. Im gleichen Atemzug erwähnte er jedoch, dass er persönlich mit einem weiteren Festivaljahr auf dem Nürburgring rechne. Damit nimmt er sich ein wenig Wind aus den Segeln und im Vergleich zu den anderen Interviews etwas zurück was die Aggressivität betrifft.

An sich hat MLK bei der Debatte um den Veranstaltungsort von Rock am Ring 2013, eine offene und relativ aggressive Öffentlichkeitsarbeit eingeschlagen. In Interviews mit der Rheinzeitung und Einslive prangerte die Konzertagentur an, dass die Planungssicherheit von Seiten des Besitzers der Rennstrecke, dem Land Rheinland-Pfalz, nicht vorhanden wäre.

Planungssicherheit bedeutet konkret: So lange die Situation nicht final geklärt ist, kann MLK keine Tickets für Rock am Ring 2013 verkaufen. Der Ausverkauf dürfte sich also im kommenden Frühjahr später einstellen, vielleicht sogar ganz ausbleiben. Eine Hängepartie, mit der man beim Veranstalter natürlich nicht zufrieden sein kann.

Auch dem bisherigen Veranstaltungsort Nürburgring muss eigentlich daran gelegen sein, sein bestes Pferd im Stall zu behalten. Ist doch die Veranstaltung einer der wenigen Lichtblicke in dem hoch defizitären Konstrukt.

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Thomas Peter

ein diplomierter Biologe mit starkem Hang zu Fotokamera und der besonderen Festivalatmosphäre.