Doch es gibt auch noch ein anderes europäisches Festival, das unseren Informationen nach Interesse an den Recken um Zack de la Rocha hat: Wir konnten erneut die Quelle anzapfen, die uns frühzeitig über den 4.Tag beim Ring informierte. Im Zusammenhang mit der Verlängerung sei immer wieder der Name Rage Against The Machine gefallen, so unser Informant. Die Amerikaner seien MLKs Wunschkandidat für den Headlinerslot des Zugabetages. Demnach fiele diese Rolle nicht -wie ursprünglich von uns aus der Pressemitteilung herausgelesen- zwangsläufig Them Crooked Vultures zu.
Über den tatsächlichen Stand der Verhandlungen ist unsere Quelle nicht informiert.
Ein mögliches Szenario: Der Deal ist schon so gut wie in trockenen Tüchern, MLK muss aber noch Stillschweigen bewahren, weil die Werbefreigabe fehlt. Darum hat man RATM auch nicht gleich zusammen mit der Verlängerungsankündigung publik machen können. Die Sperre könnte nun mit den Daten aus England fallen und der Ring zu seinem nächsten Punch gegen die einheimische Konkurrenz ausholen.
Derweil ist immernoch unklar, ob es den 4. Festivaltag auch in Nürnberg wirklich geben wird. Auf rock-im-park.de findet sich hierzu keinerlei Hinweis. Auch die Bandbestätigungen vom vergangenem Freitag werden dort noch nicht genannt. Möglich, dass man vorsichtig vorgehen muss um nicht erneut existenzbedrohende Anwohnerklagen zu riskieren. Jüngst erst hat man den Rechtsstreit um den Standort gegen 3 Anwohner auch in letzter Instanz gewonnen. Unter anderem auch deshalb, weil das Festival vom Bayerischen Verwaltungsgerichtshof als “seltenes Ereignis” bestätigt wurde. Die alles entscheidende Frage: Würde auch ein Festival mit 3,5 Musiktagen als solches gelten und von der Stadt toleriert?
Edit: Argo Konzerte hat mich gebeten nochmals explizit darauf hinzuweisen, dass die einzig relevante Webseite für Informationen rund um Rock im Park rock-im-park.COM ist.
Am Ring dagegen scheint der Bonusabend gesichert. Von der Rhein Zeitung wird Rene Lieberberg mit den Worten zitiert: Da Rock am Ring drei Tage plus einen vierten Extra-Abend dauert, sei der Preis von 250 Euro absolut gerechtfertigt.
Dieses Statement ist auch in anderem Bezug interessant, zeigt es doch, dass man sein Festival durchaus für wertig genug hält auch Kartenpreise jenseits der 150 Euro zu rechtfertigen.