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Rock im Park 2025 Timetable veröffentlicht: Fiese Überschneidungen voraus – eine Analyse

9. Mai 2025

30 Jahre Schlaflosigkeit: Die Timetable-Analyse zum Rock im Park Jubiläum 2025

Für das 30-jährige Jubiläum hat sich Rock im Park selbst ein besonderes Geschenk gemacht: einen Timetable, der die Schmerzgrenze des Machbaren testet und die stadtbekannten Lärmschutzauflagen kreativ neu interpretiert (oder gelockert bekommen hat). Was uns hier serviert wird, ist nicht weniger als ein dreitägiges Schlafentzugsexperiment mit Soundtrack – ein Festival-Zeitplan, der Terminüberschneidungen zur Kunstform erhebt und die Nachtruhe zum optionalen Konzept degradiert. Es zeigt aber halt auch: So schlecht kann das Lineup dieses Jahr nicht sein, wenn es zu so vielen derben Clashes kommen kann. Hier mal eine kleine Analyse ohne Anspruch auf Vollständigkeit..

Vorweg: Natürlich muss man bedenken, dass viele Slots vertraglich zugesichert sind. Die Vorstellung, man könnte einfach Kontra K auf eine andere Bühne schieben oder Acts beliebig verschieben, bleibt oft eine naive Wunschvorstellung. Zwischen Artist-Management, Tourplänen und Vertragsklauseln bleibt den Timetable-Planern oft nur ein minimaler Spielraum von wenigen Minuten. Gerade Headliner haben oft goldene Slots und klare Positionen im Vertrag festgeschrieben.

Die extremen Spätslots bis 2 Uhr sind vermutlich ein Jubiläumsgeschenk der Stadt Nürnberg, die für die 30. Ausgabe eine Sondererlaubnis bei den Lärmschutzauflagen gewährt haben dürfte. Man sollte aber auch erwähnen: Open Air bleibt es bei der 1 Uhr Grenze. Nur Indoor darf eine halbe Stunde länger gefeiert werden.

Freitag: Metal-Marathon mit Moshpit-Garantie

Die Früh-Schicht: Warm-Up für Hartgesottene

Der Freitag eröffnet das Festival mit Nothing More (13:20-14:05) und Kittie (13:45-14:20) quasi zeitgleich – scheinbar hat jemand beschlossen, dass Progressive Metal und Nu-Metal-Revival nicht in denselben Gehörgängen koexistieren dürfen. Während die einen auf der Utopia Stage in mathematische Gitarrenfiguren eintauchen, werden andere bei Kittie nostalgische Flashbacks erleben, als der weibliche Nu-Metal noch frisch und der Weltschmerz echt war.

Metal-Crash Prime Time: Die unmögliche Entscheidung

Die schmerzhafteste Kollision des Tages ist definitiv Slipknot (23:30-01:15) gegen Rise Against (21:35-22:50). Diese Überschneidung ist wie eine schallende Ohrfeige für alle, die sowohl maskierten Chaos-Metal als auch sozialkritischen Melodic-Hardcore zu schätzen wissen. Hier zeigt sich wieder einmal die sadistische Ader der Timetable-Planer, die uns zwingen, zwischen zwei ikonischen Live-Acts zu wählen.

In den sozialen Medien erklingt der verzweifelte Ausruf: „Ernsthaft? Ich muss mich also entscheiden ob ich Slipknot ODER Rise Against sehen will?” Was in der Community besonders für Unmut sorgt, ist die Wahrnehmung einer naheliegenden, aber verpassten Lösung: „Haette so einfach sein koennen, wenn man Rise Against mit Kontra K getauscht haette ??”.

Sunset-Dilemma: Deutsche Dominanz vs. Metalcore-Massaker

Ein weiteres Highlight im Bereich der unmöglichen Entscheidungen: Kontra K (19:15-20:30) überschneidet sich minimalst mit Heaven Shall Burn (18:25-19:25), aber massiv mit In Flames (19:55-20:55). Die Wahl zwischen deutschem Rap-Phänomen, Metalcore-Veteranen und melodischen Death Metal-Pionieren ist wie Sophie’s Choice für Musikfans mit diversifiziertem Geschmack.

Die Platzierung von Kontra K zwischen Bullet For My Valentine und Slipknot sorgt für hitzige Diskussionen. Ein Fan bringt es auf den Punkt: „Kontra K vor Slipknot hä ? ??? Warum nicht HSB oder In Flames um schön einzuheizen ?”. Diese Genre-Kollision wirkt für viele wie ein konzeptioneller Widerspruch, zumal der restliche Tag eine klare Metal-Orientierung aufweist. Wie ein Kommentator bemerkt: „Heaven Shall Burn hätte auf dem Slot auch viel mehr Sinn gemacht. Kontra K ist einfach total deplatziert an dem Tag mit dem Heavy Line Up.”

Die Nachtschwärmer-Herausforderung

Besonderes Highlight für Nachtschwärmer: Die Mandora und Atmos Stage liefern sich bis tief in die Nacht ein Spätschicht-Duell. Während Touché Amoré (00:50-02:00) auf der Mandora emotionalen Post-Hardcore serviert, donnert auf der Atmos Stage Turbostaat (23:50-01:00) deutschsprachigen Punk durch die Nacht.

Samstag: Der Tag der maximalen Moshpit-Überlappung

Metal-Matinee: Progressive Früherkennung

Der Samstag macht keine Gefangenen mit Dead Poet Society (13:05-13:50), gefolgt von The Warning (14:20-15:20) – ein solider Start für alle, die ihren Kater mit progressiven Gitarrenlinien kurieren wollen.

Frühabend-Clash: Post-Punk trifft Metal-Veteranen

Mittags kollidieren Idles (15:50-16:50) und Jerry Cantrell (15:30-16:15) auf verschiedenen Bühnen – Post-Punk-Energie gegen Alice In Chains-DNA. Eine Überschneidung, die Musik-Nerds vor die philosophische Frage stellt: Will ich lieber wütend tanzen oder nostalgisch headbangen?

Prime-Time-Konflikt: Nu-Metal gegen Power-Pomp

Der Hauptabend präsentiert den ultimativen Headliner-Clash mit Korn (21:30-23:00) gegen Powerwolf (21:15-22:30) auf konkurrierenden Bühnen. Offenbar möchte man das Publikum zwingen, zwischen barockem Power Metal und Nu-Metal-Nostalgie zu wählen – eine Entscheidung, die fast so schmerzhaft ist wie der erste Moshpit des Tages.

Die Deathcore-Katastrophe: Schrei des Entsetzens

Eine besonders schmerzhaften Kollision trifft die Deathcore-Gemeinde ins Mark. Die parallele Platzierung von Lorna Shore (21:05-22:05), Whitechapel (20:25-21:15) und Falling In Reverse (21:15-22:45) entfacht einen regelrechten digitalen Aufschrei: „Chef, wir haben 100 Bands im Lineup, zwei davon machen Deathcore. Wann sollen die spielen?” „Lass mal gleichzeitig machen.”

Die emotionale Intensität zeigt sich in verzweifelten Kommentaren wie: „Was ein riesen Haufen Scheisse wenn alles gleichzeitig spielt ?” oder dem flehenden „Warum falling in reverse, lorna shore und white chapel gleichzeitig????? Warummmmmmmmmm????????????” Diese existenzielle Betonung durch die Multiplikation von Fragezeichen veranschaulicht die genuine Erschütterung eines Festivalbesuchers, der plötzlich zwischen drei identitätsstiftenden Acts wählen muss.

Nachts wird’s extrem: Masken, Mystik und Techno-Terror

Der Preis für das größte nächtliche Durchhaltevermögen geht an die Mandora Stage mit Sleep Token (23:30-01:00) und die Atmos Stage mit Brutalismus 3000 (00:50-02:00). Hier lässt sich die seltsame Symbiose aus maskiertem Metal-Spektakel und Techno-Industrial bis zum Morgengrauen genießen.

Sonntag: Mystery-Acts und Final-Bosses

Die Mystery-Slots: Special Guests als Frühaufsteher-Motivatoren

Der Sonntag etabliert mit gleich drei „Very Special Guest“-Slots (11:15-12:15, 12:45-13:45, 14:15-15:05) eine kalkulierte Spannung. Diese mysteriösen Platzhalter—möglicherweise deutsche Rock-Ikonen wie Die Toten Hosen, Die Ärzte oder die Broilers — fungieren als Festival-im-Festival, bei dem die Überraschung Teil des Kunstwerks ist.

Diese taktische Platzierung anonymer Hochkaräter schafft eine Mystik, die in Zeiten transparenter Setlists und Streaming-Algorithms erfrischend archaisch wirkt. In einer Ära, in der alles vorhersehbar ist, setzt Rock im Park auf die kraftvolle Nostalgie der Überraschung – ein perfektes Geschenk zum Jubiläum.

Indie-Punk vs. Rap-Rock: Das Mittags-Dilemma

Am frühen Nachmittag bietet sich ein kleiner Clash zwischen Weezer (15:35-16:35) und Poppy (16:25-17:25) – eine Art Meta-Konflikt zwischen 90er-Jahre-Alternative-Nostalgie und Gen-Z-Metal-Pop-Fusion. Ein perfektes Bild für die Generationenkluft, die Rock im Park gekonnt überbrückt.

Der finale Showdown: Metalcore vs. Electro-Legenden

Die Abendslots zeigen wieder einmal, dass die Timetable-Planer unsere Tränen als Energiedrink verwenden: Bring Me The Horizon (21:00-23:00) überschneiden sich mit The Prodigy (21:15-22:30). Da müssen Fans moderner Metalcore-Evolution gegen elektronische Legenden abwägen – eine Entscheidung, die noch schmerzhafter wird als der unvermeidliche Sonnenbrand am dritten Festivaltag.

Diese Überschneidung löst in der internationalen Festival-Community helle Aufregung aus: „prodigy and bmth??????” oder das lakonische „Bring me and Prodigy on at the same time…REALLY!” Die emotionalen Tränen-Emojis fungieren hier als digitale Verstärker einer Frustration, die sprachliche Grenzen transzendiert.

Das große Finale: Deutschrap trifft Indie-Elegie

Das nächtliche Finale gestaltet sich als besonders gnadenlos mit parallelen Sets von K.I.Z (23:30-01:00), Tocotronic (23:20-00:20) und Boston Manor (23:50-01:00), gefolgt vom Electric Callboy DJ Set (01:50-03:00). Die Kombination aus deutschem HipHop, Indie-Rock, Post-Hardcore und Metalcore-DJs dürfte dem Publikum den Rest geben – sofern noch jemand stehen kann.

Die Spätschicht: 30 Jahre, 30 Schlafminuten

Lärmschutz neu definiert: Die 2-Uhr-Revolution

Die auffälligsten Anomalien im Plan sind definitiv die 2-Uhr-Slots an allen drei Festivaltagen. In früheren Jahren musste auf der Hauptbühne um 23 Uhr und auf den Nebenbühnen um 1 Uhr Schluss sein – die Lärmschutzauflagen für die Nürnberger Anwohner waren so strikt und unverhandelbar wie die Tradition des mittelfränkischen Schäufele. Wie schon erwähnt mögen heuer das Jubiläum udie Stadt erweicht haben, die Uhr in der Halle ein wenig länger laufen zu lassen.

Jubiläumsbedingtes Ausnahme-Booking

Zum 30-jährigen Jubiläum scheint das Festival sich jedoch selbst ein besonderes Geschenk zu machen: Touché Amoré, Brutalismus 3000 und das Electric Callboy DJ Set dürfen auf der Orbit Stage alle bis 2 Uhr morgens spielen. Normal lief diese Bühne, also die Eishalle, bis maximal 1:30 Uhr. Die Kombination aus emotionalem Post-Hardcore, dystopischem Techno-Industrial und Metalcore-DJs bis zum Morgengrauen deutet auf Sondervereinbarungen mit der Stadt Nürnberg hin – oder man plant, jedem Anwohner im Umkreis von drei Kilometern Noise-Cancelling-Kopfhörer zu verteilen.

Tabellarische Übersicht: Drei Tage Akustisches Chaos

Freitag, 6. Juni 2025

UhrzeitUtopia StageMandora StageOrbit StageAtmos Stage
13:00-14:00Nothing More (13:20-14:05)Kittie (13:45-14:20)Still Talk (13:55-14:35)Kris Barras Band (14:05-14:45)
14:00-15:00Skillet (14:35-15:35)Imminence (14:40-15:25)
15:00-16:00Me First And The Gimme Gimmes (15:50-16:35)Defects (15:00-15:40)Teen Mortgage (15:10-15:50)
16:00-17:00Spiritbox (16:05-17:05)Evil Jared & Krogi (16:05-16:45)Spiritual Cramp (16:15-16:55)
17:00-18:00Bullet For My Valentine (17:35-18:35)Airbourne (17:00-17:55)Holy Wars (17:10-17:50)Grade 2 (17:20-18:05)
18:00-19:00Heaven Shall Burn (18:25-19:25)Future Palace (18:15-19:00)Trophy Eyes (18:30-19:15)
19:00-20:00Kontra K (19:15-20:30)In Flames (19:55-20:55)Northlane (19:25-20:10)Superheaven (19:40-20:30)
20:00-21:00Seven Hours After Violet (20:35-21:25)Sim (20:55-21:55)
21:00-22:00Slipknot (21:15-23:00)Rise Against (21:35-22:50)
22:00-23:00Smash Into Pieces (21:50-22:50)Zebrahead (22:20-23:20)
23:00-00:00Late Night Special: SDP (23:30-01:00)Millencolin (23:20-00:20)Turbostaat (23:50-01:00)
00:00-02:00Touché Amoré (00:50-02:00)

Samstag, 7. Juni 2025

UhrzeitUtopia StageMandora StageOrbit StageAtmos Stage
13:00-14:00Dead Poet Society (13:05-13:50)Fit For An Autopsy (13:30-14:00)
14:00-15:00The Warning (14:20-15:20)Polaris (14:20-15:05)Zetra (14:00-14:35)
15:00-16:00Jerry Cantrell (15:30-16:15)I See Stars (15:00-15:40)The Red Flags (15:45-16:25)
16:00-17:00Idles (15:50-16:50)Amira Elfeky (16:05-16:45)Leftovers (16:50-17:30)
17:00-18:00Beatsteaks (17:20-18:30)Jinjer (16:40-17:35)Vowws (17:10-17:50)Pain Of Truth (17:55-18:35)
18:00-19:00The Ghost Inside (18:05-19:05)Deafheaven (18:15-19:00)Drug Church (19:00-19:45)
19:00-20:00Falling In Reverse (19:15-20:45)Lorna Shore (19:35-20:35)Whitechapel (19:25-20:15)Aviva (20:10-20:55)
20:00-21:00Thrown (20:40-21:25)Massendefekt (21:20-22:10)
21:00-22:00Korn (21:30-23:00)Powerwolf (21:15-22:30)Terror (21:50-22:50)Deine Cousine (22:35-23:35)
22:00-23:00
23:00-00:00Sleep Token (23:30-01:00)Stray From The Path (23:20-00:20)ZSK (00:00-01:00)
00:00-02:00Brutalismus 3000 (00:50-02:00)

Sonntag, 8. Juni 2025

UhrzeitUtopia StageMandora StageOrbit StageAtmos Stage
11:00-13:00Very Special Guest (11:15-12:15)
13:00-14:00Very Special Guest (12:45-13:45)House Of Protection (12:45-13:30), Frog Leap (13:55-14:40)Christin Nichols (13:50-14:30)Unpeople (13:00-13:40)
14:00-15:00Very Special Guest (14:15-15:05)Die Nerven (14:55-15:35)Tulpe (14:05-14:45)
15:00-16:00Weezer (15:35-16:35)Myles Kennedy (15:05-15:55)Survive Said The Prophet (15:10-15:50)
16:00-17:00Poppy (16:25-17:25)Mia Morgan (16:00-16:40)LØLØ (16:15-16:55)
17:00-18:00A Day To Remember (17:05-18:05)Soft Play (17:05-17:50)Fjørt (17:20-18:05)
18:00-19:00Biffy Clyro (18:45-20:00)Frank Turner & The Sleeping Souls (17:55-18:55)Drangsal (18:15-19:00)Static Dress (18:30-19:15)
19:00-20:00Feine Sahne Fischfilet (19:25-20:35)Destroy Boys (19:25-20:10)Nasty (19:40-20:30)
20:00-21:00Adam Angst (20:35-21:25)Fleshwater (20:55-21:55)
21:00-22:00Bring Me The Horizon (21:00-23:00)The Prodigy (21:15-22:30)
22:00-23:00Olli Schulz & Band (21:50-22:50)Creeper (22:20-23:20)
23:00-00:00Late Night Special: K.I.Z (23:30-01:00)Tocotronic (23:20-00:20)Boston Manor (23:50-01:00)
00:00-02:00Electric Callboy DJ Set (00:50-02:00)

Persönliches Fazit: Terminplanung als Kriegskunst

Die schmerzhaftesten Kollisionen des Jubiläums

Bei der näheren Betrachtung dieses Timetables stellt sich mir nur eine Frage: Wurde hier mit einem Dartpfeil auf eine mit Bandnamen tapezierte Wand geworfen? Die Überschneidungen erreichen bei dieser Jubiläumsedition ein fast schon künstlerisches Niveau an Frustrationspotenzial. Darüber hinaus sind es die Late-Night-Spezialitäten, die dem Festival-Körper eine Ausdauer abfordern werden, die selbst erfahrene Dreitages-Raver ins Schwitzen bringen dürfte.

Die wirklich unversöhnlichen Konflikte finden sich vor allem bei den hochkarätigen Acts zu später Stunde. Am Freitag zwingt uns die Slipknot/Rise Against-Kollision (21:15-23:00 vs. 21:35-22:50) zu einer fast philosophischen Grundsatzentscheidung: Wollen wir lieber neun maskierte Chaoten sehen, die musikalische Anarchie zelebrieren, oder eine Band, die ihren sozialkritischen Punk mit präziser Perfektion auf die Bühne bringt? Die Antwort ist so individuell wie dein ausgewaschenes Bandshirt – aber schmerzen wird sie so oder so.

Am Samstag ist die Lorna Shore/Falling In Reverse-Schlacht (19:35-20:35 vs. 19:15-20:45) ein besonders bösartiger Moment für die moderne Metal-Szene. Man kann förmlich die TikTok-Videos vor sich sehen, in denen Fans verzweifelt zwischen beiden Bühnen hin und her rennen und dabei mehr Kalorien verbrennen als bei einem CrossFit-Workout.

Der Sonntagabend stellt mit The Prodigy/Bring Me The Horizon (21:15-22:30 vs. 21:00-23:00) den finalen Boss dieses Terminplanungsnightmares dar. Diese Überschneidung ist ein Generationenkonflikt in Reinform: Electronic-Urgesteine gegen moderne Metalcore-Evolution – beide auf absolutem Headliner-Niveau, beide mit fanatischer Anhängerschaft. Hier werden Freundschaften auf die Probe gestellt und Festival-Gruppen gespalten.

Dieses 30-jährige Jubiläum präsentiert sich nicht nur als Musikfestival, sondern als mentales und physisches Ausdauertraining – ein Härtetest, bei dem nur die wirklich Festivalgestählten triumphieren werden. Die Nachtschichten auf Headliner-Niveau machen deutlich: Rock im Park feiert sein Jubiläum mit Schlafentzug und einem Timetable, der mehr Konflikte bietet als die letzte Staffel Game of Thrones.

Und doch – trotz all der Terminüberschneidungen und der dadurch erzwungenen Entscheidungen – ist genau diese Herausforderung das, was ein Festival im Jahr 2025 ausmacht: Die Qual der Wahl zwischen exzellenten Acts, die gemeinsame Verzweiflung mit deinen Festival-Freunden und das stille Versprechen, dass du nächstes Jahr definitiv einen besseren Plan haben wirst. Bis es wieder so kommt wie immer.

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Thomas Peter

ein diplomierter Biologe mit starkem Hang zu Fotokamera und der besonderen Festivalatmosphäre.