Die ewig junge Frage, wer spielt wann bei meinem Lieblingsfestival, erhält eine Fortsetzung. Heute ist es für Anhänger von Rock am Ring und Rock im Park an der Zeit, tiefer in Vorfreude und Auftrittsplanung einzusteigen.
Mit dem Zeitplan gibts auch ein paar Änderungen im Programm: Aviva, Bad Wolves und The Distillers sind raus, dafür springen zu: Hot Milk, The Foxies und die Contestgewinner Friends don’t lie.
Gehen wir die Tage mal durch, beginnend mit Rock im Park, weil das eben meine Homebase ist.
Park Freitag
Freitags gehts um 12:30 auf der zweiten Bühne mit Cleopatrick los. Bei den Platzierungen der Acts ihrer Gewichtigkeit nach fällt mir an diesem Tag nichts besonders auf.
Allerdings werden zweimal Rapper zwischen Rockacts geschoben. Auf Utopia und Mandora sind die CoHeads jeweils K.I.Z. nach Tenacious D und vor Kings Of Leon bzw. Kontra K nach Papa Roach und vor Evanescence. Klammert man vertragliche Zusicherungen aus, wäre es logischer gewesen, Kontra K und K.I.Z. auf einer Bühne hintereinander spielen zu lassen. Wahrscheinlich aber hatten beide die Zusage, CoHead zu sein.
In Bezug auf Überschneidungen spielen die Acts ab 18 Uhr quasi zeitgleich. Dafür verantwortlich dürfte die von den Behörden auferlegte Regelung sein, dass auf der Hauptbühne Musik um 23 Uhr enden muss.
Das bedeutet man muss sich entscheiden zwischen den drei Bühnen, im Speziellen zwischen Tenacious D und Gojira, K.I.Z. und Papa Roach bzw Kings Of Leon und Kontra K.
Park Samstag
Samstags spielen für meinen Geschmack Boysetsfire als Tagesopener viel zu früh. Ich gebe allerdings zu, schaut man auf das Setup der Utopia Stage an diesem Tag, reihen sie sich wahrscheinlich wirklich zu Recht dort ein. Bleibt zu hoffen, dass sich so früh schon eine würdig große Crowd vor der Hauptbühne sammeln werden.
Samstags sind die Überschneidungen auch da, aber nicht so krass. Abgesehen von dem Clash zwischen Die Tote Hosen und Five Finger Death Punch.
Für Fussball- und Frankfurtfans kommt erschwerend dazu: Um 20 Uhr beginnt das DFB-Pokalfinale.
Park Sonntag
Sonntags finde ich auch wieder krass, dass Flogging Molly um 12 Uhr mittags den Auftakt auf der Utopia Stage geben. Sie hätte ich eher so gegen 15/16 Uhr vermutet.
Schmerzhafte Überschneidungen liefern sich Rise Against und Touche Amore, sowie Foo Fighters und Finch.
Gegen 1:15 Uhr endet Rock im Park auf 2023 der Orbit Stage.
Ring Freitag
Da es prinzipiell ja fast 1:1 um die gleichen Lineups handelt, sollte man meinen, der Spielplan habe auch ein ähnliches Gesicht. Das gilt fast uneingeschränkt für die Abfolge, aber nicht für Überschneidungen.
Auch am Ring spielt mit Flogging Molly zu früh. Der Ring muss sich aber nicht an ein 23 Uhr Ende auf der Hauptbühne halten. Darum gibt es den Clash zwischen Rise Against und Touche Amore nicht, stattdessen muss man potenziell auf Motionless in White verzichten, will man Tim McIlrath zuhören. Foo Fighters schneiden sich auch hier komplett mit Finch.
Ring Samstag
Der Ring-Samstag ist, was die Abfolge betrifft, gleich dem Park-Freitag. Allerdings vermeidet man die totale Überschneidungorgie ab 18 Uhr.
Abgesehen von Icubus und Nova Twins sowie Tenacious D und The Menzingers schneiden sich die anderen Auftritte nur an. Das bedeutet: Man kann hier einfacher mal die Bühne wechseln und halbe-halbe machen.
Ring Sonntag
Auch beim Ring spielen Boysetsfire zu früh. Verschärfend hinzu kommt, dass die Band dort nicht exklusiv eröffnet, sondern die anderen beiden Bühnen zeitgleich mit Maggie Lindemann und The Warning locken.
Später am Abend überschneiden sich Machine Gun Kelly und Architects komplett und Die Toten Hosen und Five Finger Death Punch massivst. Auch Carpenter Brut ist für Hosenfans unmöglich.
Zum Abschluss des Festivals muss man sich entscheiden zwischen Bring Me The Horizon und Thees Uhlmann.
