Festivals, Gossip

Rock im Park veröffentlicht Geländeplan – Dixies werden geclustert und bewacht – Offene Feuer führt zu unbefristetem Hausverbot

Thomas Peter

Festivalfficionado, Fotodude

Neurobiologe, Festivalliebhaber. Verdient seine Brötchen mit Webseitenkonsulting (Strategische Planung, Erstellung, Pflege) bei 70six.de.

Seit heute steht der Geländeplan für Rock im Park (6.-8.Juni) online. Der Zwilling Rock am Ring war da schneller und hat seine Pläne bereits seit 2 Wochen bereitgestellt. Der gestiegenen Zahl von Festivalisten wird in Nürnberg genauso Rechnung getragen, wie dem Verhalten einiger Gedankenloser.

Auf der Positivseite zu verbuchen ist sicher die Erweiterung des Campingraums und die Verlegung der Alterna Stage. Neu dazugekommen ist neben dem C9 am Dokuzentrum auch ein eigener Campingplatz für Festivalisten die mit dem Stageliner anreisen neben der Steintribüne.

Der vernünftige Festivalist wird aber wegen dem unangemessenen Verhalten einiger heuer auch zu einem Zugeständnis gezwungen: Statt wie in den Vorjahren die Dixies großflächig und großzügig übers gesamte Campinggelände zu verteilen wird es nur noch einige Chemietoiletten-Großverbände geben wird, die eingezäunt und durch Ordnungsdienst sowie weitere technische Maßnahmen überwacht werden. Wer also seine Notdurft verrichten will muss unter Umständen ein paar Meter weiter laufen als bisher.
Diese Abkehr von der liberalen Dixiepolitik ist absolut nachvollziehbar, schliesslich verursachte das Abfackeln, Demolieren und in den See werfen der Klohäuschen nicht nur unnötigen finanziellen, sondern auch ökologischen Schaden.

Was gibts sonst noch an Neuerungen?

Die Alterna Stage rückt im Vergleich zum letzten Jahr wieder näher an die Center Stage heran. Deren Lage hingegen bleibt unverändert. Teilweise war ja vermutet worden, dass die Centerstage zu Gunsten von Campingraum erstmals wieder ins Stadion verelgt werden würde.

Dadurch, dass das Gelände Rund ums Frankenstadion heuer wieder alleinig für das Festival zur Verfügung steht kann wieder die komplette grosse Strasse zum Parken herangezogen werden. Dafür entfällt augenscheinlich der Parkplatz Meistersingerhalle hinter C8 und C9.

Die Sanktionen für offenes Feuer werden drakonisch verschärft. Wer erwischt wird erhält lebenslanges Hausverbot.
In den Statuten des des Festivals, die auf Hardticket, Campingordnung auf dem Gelände, den Festivalflyern und nicht zuletzt auf der Festivalseite einzusehen sind, ist offenes Feuer bereits seit langem verboten!
Hier ein Auzug aus den Regularien:

CAMPING:
Aufgrund der Brandgefahr können wir keine offenen Feuer erlauben. Das Grillen ist nur auf den dafür ausgewiesenen Stellen gestattet; Informationen erhaltet Ihr bei Eurer Campingverwaltung.

GRILLEN
Sämtliche Gasgeräte müssen sich in einem technisch einwandfreien Zustand befinden und deutscher DIN-Norm entsprechen. Es dürfen maximal Gaskartuschen (Stech- und Ventilkartuschen) bis 450 Gramm Füllgewicht eingebracht werden. Größere Gasflaschen, offenes Feuer und Lagerfeuer sind nicht gestattet.
Grillen ist nur auf den dafür vorgesehenen Plätzen erlaubt. Bei Sturm oder ähnlichen Witterungsverhältnissen kann das Grillen aus Sicherheitsgründen untersagt werden.

Wer mit erwischt wird muss ab sofort mit unbefristetem Hausverbot rechnen! Eine Regelung, die angesichts der zu erwartenden Enge auf den Zeltplätzen nur zu begrüssen ist.
Ob auch Einweggrills unter die Kategorie offenes Feuer fallen ist ungewiss, muss aber angenommen werden! Also schleppt Euch und Euer Grillgut einfach zum nächsten offiziellen Grillplatz und lernt dort ein paar nette Leute kennen.

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