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Rock am Ring: Aus für den Nürburgring

Manuel Hofmann

Festivalfficionado, Fotodude

Neurobiologe, Festivalliebhaber. Verdient seine Brötchen mit Webseitenkonsulting (Strategische Planung, Erstellung, Pflege) bei 70six.de.

Rock am Ring wird in diesem Jahr zum letzten Mal am Nürburgring stattfinden. Das lässt Veranstalter Marek Lieberberg ein Wochenende vor Start der diesjährigen Ausgabe über eine “dpa”-Meldung wissen. Für das 30-jährige Jubiläum muss Lieberberg jetzt eine neue Location finden.

Grund sei eine Kündigung des Vertrages durch den neuen Betreiber des insolventen Nürburgrings, der einen höheren Anteil am Gewinn gefordert hatte, was nach Lieberberg nicht wirtschaftlich vertretbar sei. Die Entscheidung sei am heutigen Freitag Vormittag gefallen.

Gehört das öffentliche Austeilen während Verhandlungen zum Standardrepertoire der Konzertagentur, hat die heutige Meldung wohl mehr Substanz und Tragweite als ein bloßer Stunt im Machtpoker. Capricorn, der neue Ring-Betreiber, wollte die Meldung gegenüber “dpa” bisher nicht kommentieren.

Schon 2012 hatte es Zweifel an einer Fortsetzung Rock am Rings am Nürburgring gegeben: Damals, unmittelbar infolge der offiziellen Insolvenz, sprach Lieberberg bereits öffentlich über Alternativ-Locations: die damals genannten Optionen waren neben dem Hockenheimring, wo inzwischen das neue MLK-Festival Rock N Heim stattfindet, der Flugplatz Mainz-Finthen und Mönchengladbach.

Während es für handfestere Spekulationen über den Spielort von Rock am Ring 2015 zu früh ist, dürfte klar sein, was Marek Lieberberg mit seinem Gang an die Öffentlichkeit erreichen wird: den ausstehenden Ausverkauf der diesjährigen Rock am Ring-Ausgabe.

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