Festivals, LineUp

Rocko del Schlacko bestätigt 3 Bands

Markus Jung

Festivalfficionado, Fotodude

Neurobiologe, Festivalliebhaber. Verdient seine Brötchen mit Webseitenkonsulting (Strategische Planung, Erstellung, Pflege) bei 70six.de.

www.todaslasnovedades.netDas Rocko del Schlacko Festival im Saarland bestätigt heute Turbonegro, Donots und Jennifer Rostock. Somit sind mit den schon bestätigten Deichkind und Madsen fünf Bands für das 10-jährige Jubiläum bekannt.
Das komplette Programm wird bis zum 9. Juni bekannt gegeben. Das Festival findet am 22. und 23. August 2008 in Püttlingen-Köllerbach statt.
Zudem wurde das Blinde-Huhn-Ticket verlängert und somit kostet das Ticket immer noch 29 Euro und wer campen möchte, muss zusätzlich noch ein Campingticket für 7 Euro kaufen. Tickets kann man auf der offiziellen Seite kaufen.

Turbonegro (wikipedia) ist eine Band aus Oslo, die mit ihrem Musikstil, eine Mischung aus Heavy Metal, Rock und Punk, zumeist zum Punk ’n’ Roll gezählt wird. Die Band selbst bevorzugt jedoch die Bezeichnung Death Punk.
Die Band spielte zunächst mit dem Gedanken, sich „Nazipenis“ zu nennen, verwarf diesen Namen jedoch nach Hinweisen, dass dieser Name nicht gerade verkaufsfördernd sei. Bevor sie sich jedoch in Turbonegro umbenannten, veröffentlichten sie noch eine Single unter dem Namen „Stierkampf“, der jedoch (wahrscheinlich auch gewollt) falsch verstanden und von der Öffentlichkeit in die rechte Szene eingeordnet wurde. Aber auch der Name „Turbonegro“ (in Norwegen treten sie als Turboneger auf) kann falsch verstanden werden, so dass die Band verlauten ließ, ihre Motivation sei lediglich, den in Skandinavien latent verbreiteten Strömungen von Nationalismus und Rassismus entgegenzutreten. Gründungsmitglied Thomas Seltzer formulierte es wie folgt: „Ein Turboneger ist ein großer, gut bestückter, bewaffneter männlicher Schwarzer in einem schnellen Auto, aus auf Rache. Wir sind seine Propheten.“
Sie stellen z. B. auf dem Cover der Single „Bad Mongo“ Hitler mit Down-Syndrom dar, oder singen in „Hobbit Motherfuckers“ von „not enough suffering“ (nicht genug Leid) und „not enough natural selection“ (nicht genug natürliche Selektion). Weder das eine, noch das andere ist menschenverachtend, sondern – ganz im Sinne der Punk-Kultur – provokativ gemeint.

Ihre Markenzeichen sind Jeans (Denim) und Homosexualität. In einem Interview hat sich der gläubige Sänger Hank von Helvete jedoch sehr ablehnend gegenüber Homosexualität geäußert (“If gays can get married, you just as well can allow anyone who enjoys fucking sheeps to marry one”). Daraufhin hat sich die norwegische Fanseite www.turbonegro.no aus Protest selbst geschlossen.[3][4]

In einem Interview (Turbonegro – The Movie) nahmen sie zu diesem außergewöhnlichem Stil Stellung: Die Kids von heute ließen sich nicht mehr durch das Abbeißen von Fledermausköpfen beeindrucken. Die Hard-Rock-Szene lasse sich nicht mehr provozieren, das einzige, wovor Rocker wirklich Angst haben, seien homosexuelle Männer, die laute Musik spielen. Niemand in der Band sei wirklich homosexuell. Ein weiteres Merkmal ist die eigensinnige Deutung des Begriffs „Darkness“ (Dunkelheit). Bassist Happy-Tom sagt dazu, dass manche Dinge besser im Verborgenen bleiben sollten.

Die Band bezeichnet sich selbst als größte Underground-Band oder als kleinste Mainstream-Band. Zu den Highlights bei einem Live-Auftritt gehört oftmals die sogenannte Ass-Rocket (“Arsch-Rakete”), bei der Hank von Helvete eine Feuerwerksrakete aus seinem After abschießt.

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