Festivals, die von Veranstaltern selbstverwaltet werden

Ein zentraler Bestandteil unserer Seite ist die Auflistung wichtiger europäischer Festivals. Außerdem werden auch nähere Informationen zu einzelnen Festivals publiziert.

Es ist selbstredend, dass die Aufbereitung dieser Inhalte eine große Zeit in Anspruch nimmt. Gleichzeitig steht der Wunsch im Raum, ein möglichst breites Spektrum europäischer Festivals abzudecken. Festivalisten ist nach wie vor ein Freizeitprojekt weniger engagierter Mitarbeiter. Es ist also sehr schwierig, eine große Menge an Festivals abzudecken und aktuell zu halten, ohne Unterstützung von außen. Eine community-orientierte Lösung wäre sicherlich interessant, technisch jedoch nicht unbedingt leicht umsetzbar und zugleich qualitativ nicht zufriedenstellend.

Eine Selbstbeschränkung auf wenige – mehr oder weniger willkürlich auserwählte – Festivals gestaltet sich ebenso schwierig. An welchen Kriterien soll man die (Nicht-)Aufnahme in die Übersicht festmachen? Wäre das nicht ungerecht gegenüber nicht-erwähnten Festivals? Ja, wir denken durch eine möglichst breite Darstellung des europäischen Festivalgeschehens den richtigen Weg zu beschreiten. Wenn viele wichtige Festivals aufgelistet sind und zugleich die Möglichkeit zu einer Selektion nach verschiedenen Kriterien besteht, können User sich im Festivalmarkt besonders gut zurecht finden.

Diese Ausweitung auf möglichst viele Festivals ist jedoch nicht ohne Hilfe möglich. Die Veranstalter haben selbstverständlich ein großes Interesse daran, bei uns gelistet zu sein, und dort aktuelle Informationen vorzufinden. Nachdem wir das selbst nicht im adäquaten Maß bewerkstelligen können, setzen wir hierbei auf Mitarbeit der Veranstalter.

Warum der Hinweis?

Wir sehen uns als kritisches Medium, das einen hohen Wert auf sachliche Berichterstattung legt. Veranstalter verfolgen – wem will man es verübeln – das Eigeninteresse einer möglichst positiven Darstellung des eigenen Festivals. Mit dem Hinweis möchten wir in diesem Hinblick gegensteuern. Es kann nunmal keine 183 Glastonburys geben und auch das LineUp des Dorffestivals von Nebenan wird nicht mit Rock im Park und Co mithalten können. Informationstexte stammen direkt vom Veranstalter, müssen also durchaus kritisch gesehen werden. Das geben wir zum Bedenken.

Wir möchten an dieser Stelle jedoch in zweierlei Hinsicht relativieren: Zunächst ist das Festivalgeschehen in Europa sehr breit aufgefächert. Wir sind -mangels Ressourcen- weit davon entfernt auch nur einen Bruchteil jener Festivals persönlich erlebt zu haben. Und selbst wenn wir dort waren: Es fällt schwer anhand der eigenen subjektiven Eindrücke ein objektives Urteil fällen zu können. Ob also unsere Informationstexte durch höhere Objektivität geprägt wären, sei dahingestellt. Darüber hinaus bietet unser Newsmagazin selbst einen entscheidenden Gegenpol. Hier lassen sich weiterhin außschließilch eigens recherchierte Texte finden. Darauf legen wir besonders großen Wert, auch wenn das in unserer Branche so nicht unbedingt üblich ist. Oft werden Pressemeldungen schlichtweg kopiert und das -ohne- jeglichen Hinweis. Auch wird zum Teil Veranstaltern die Möglichkeit geboten, direkt eigene Artikel zu publizieren.

Wir bevorzugen den transparenten Weg und kennzeichnen klar, was von uns kommt, und wo der Veranstalter selbst beteiligt war. Damit sich die Besucher,  selbst ein Bild machen können, was sie davon zu halten haben.