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So klingt’s: Nico Mono und Paws – die Platten der Woche

Steffen Neumeister

Festivalfficionado, Fotodude

Neurobiologe, Festivalliebhaber. Verdient seine Brötchen mit Webseitenkonsulting (Strategische Planung, Erstellung, Pflege) bei 70six.de.

Eine neue Rubrik, mal wieder. Hier schreiben wir jeden Mittwoch – solange wir Lust haben – über einen kleinen Teil der vielen, vielen Neuerscheinungen der jeweiligen Woche. Schwer subjektiv, wie immer auf Festivalisten. Zwischendrin werden auch noch unsere liebsten All-Time-Platten “rausgekramt”.

Paws – Cocefloat!

Anspieltipps:
Jellyfish
Sore Tummy

Das Albumcover verrät es schon: Die 90er sind wieder da. Mit ihrem Debutalbum treten die Schotten eine Zeitreise an. Eine Reise in eine Zeit, in der Kurt Cobain grade tot und die Post-Grunge Ära von Bands wie Dinosaur Jr. und Weezer geboren wurde. Und genau an diesen Sound erinnert Cokefloat!.  Naiver und unbekümmerter Gitarrenpop mit ordentlich Verzerrer auf dem Bass. Textlich geht das ganze jedoch tiefer als man auf den ersten Blick erahnen mag und ist nicht unbedingt immer die leichteste Kost. Hörenswert ist das Album allemal, egal ob der Schwerpunkt auf Text oder Musik liegt. Cokefloat! schlägt eine Schneise von frischem Sound, geschlagen von einer altbekannten Axt in den musikalischen Wald. (Steffen)

Paws – Cocefloat

Label: Fatcat/Rough Trade
VÖ: 30.11.2012
https://www.facebook.com/wehavepaws


Nico Mono – Designerleben

Anspieltipps:
Designerleben
Perfect Moment

Nico Monos Debutalbum Designerleben entstand in kompletter Eigenregie und genau das Hört man auch. Dass das absolut nicht negativ gemeint ist zeigt der durchaus simple aber gute Sound des Albums. Weg von radiotauglicher Überproduktion, aufs wesentliche reduziert. Designerleben ist ein Drahtseilakt zwichen Popballade und Rockbrett und bietet dazwischen immer wieder Ecken und Kanten die den Hörer überraschen. Textlich oft tiefgehend, manchmal noch so grade am Kitsch vorbei geschlittert aber geistig immer auf der Höhe überzeugt der Singer-Songwriter aus Trier. Ein Album, welches vielseitig ist ohne Kompromisse einzugehen. Zukünftig bitte mehr davon. (Steffen)

 

Rausgekramt

Weezer – Pinkerton (1996)

Anspieltipps:
Tired Of Sex
El Scorcho

Zum Start dieser Rubrik muss natürlich etwas besonderes aufgefahren werden. Deswegen jetzt das beste Album welches jemals geschrieben und aufgenommen wurde (Anm.: Meinung des Autors).
Es ist DAS Meisterwerk der 90er. Nein, der gesamten Musikgeschichte. Weezers Pinkerton ist auch 16 Jahre nach Veröffentlichung der Wegweiser was den Alternative Rock angeht. Irgendwo zwischen Pop und Grunge graben sich Rivers Cuomo und seine Mitmusiker durch die Tiefen der Gefühlswelt eines amerikanischen Teenagers. Wo das selbstbetitelte Debut noch vor Bubblegum und Powerpop strotzte, ist dieses Album für Weezerverhältnisse ungewohnt hart und düster. Klar, bei Rivers Cuomo steht düster nicht für Selbstmordgedanken oder Amoklaufphantasien. Viel mehr geht es um die Probleme die jeder nachvollziehen kann. Liebt sie mich tatsächlich? Hat sie einen anderen? Warum hat sie mich verlassen?
Dabei überzeugen Weezer mit jedem noch so unperfekten Ton in dem man die Verzweiflung aber auch Hoffnung, einfach die gesamte Gefühlspalette spürt. Andere Musikmagazine würden eine 10/10 geben. Ich sage einfach: Das beste Album der Welt!
(Anm. Nr.2: Der Autor trug beim Schreiben ein Weezer-Shirt) (Steffen)

Weezer – Pinkerton

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