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So war’s bei Rock Am See 2013 – oder: Und am Ende der Straße steht ein Stadion am See

25. September 2013

Erneut ist es gelungen, meinen Freund und eigentlichen Fussball-Groundhopper Roland zu einem Festivalbesuch zu bewegen. Es war erst sein zweiter überhaupt. Von daher ist seine Sicht auf die Dinge herrlich unverbraucht, birgt aber auch einigen Widerspruchspotential alter Hasen. Meine Sicht der Dinge finden sich im Forum. Rolands Blick zurück auf den vergangenen Samstag bei Rock am See folgt sogleich..

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von Roland Kübert
leicht modifiziert gepostet in seiner Bimberstube

Alle Fotos: Thomas Peter

Kaum war ich mit dem Taubertal Festival 2013 auf meinem ersten Festival scheine ich gar nicht mehr genug davon bekommen zu können. Am vergangenen Wochenende, genauer gesagt nur am Samstag, ging es deshalb zusammen mit Thomas zum Rock am See nach Konstanz.

Es war zwar keine Band dabei, die ich als eine meiner Lieblinge bezeichnen würde, aber das LineUp war objektiv betrachtet schon gut aufgestellt. Ins Bodenseestadion wollte ich ausserdem schon lange mal. Wenn auch eigentlich lieber zum Fußball, aber das wird wohl auf absehbare Zeit nichts mehr werden, spielt da momentan doch kein Verein regelmäßig.

Für einen Ein-Tages-Trip zum Ein-Tages-Festival war uns die An- und Abfahrt dann doch ein bisschen weit, morgens und abends jeweils über 350 km Fahrt wären nicht so der Kracher gewesen. Die alte Heimat kam aber zur Hilfe, so dass wir schon am Freitag aufbrechen und bei einem Freund aus Studientagen einen schönen Abend im Stuttgarter Norden verbringen konnten. Für den Sonntag war dann ein nachmittäglicher Zwischenstopp geplant – ebenfalls in Stuttgart. Der Besuch des Bundesliga Sonntagabendspiels VfB – Eintracht Frankfurt war sogar Thomas Idee!

Volles Haus, begeisterte Festivalisten.

WarmUp in Stuttgart

Freitag gings also nach Stuttgart zu einem Abend mit reichlich Kölsch, Äbblwoi, superleckerem Grillgut und einem Abstecher in die Stadt. Es gestaltete sich am Ende leider etwas intensiver als ich mir das vorgenommen hatte. Trotzdem kamen wir am Samstag so zeitig aus dem Bett, dass es eigentlich kein Problem gewesen wäre pünktlich zur ersten Band im Stadion zu sein.

Vor der Abfahrt haben wir uns dann aber noch ein bisschen verquatscht und gepaart mit dem fehlenden Studium der Logistik-Unterlagen führte das dazu, dass wir aus Versehen erstmal in Radolfzell landeten, ehe wir am Campingplatz in Konstanz ankamen.
Der Hinweis auf das Bus-Shuttle ließ uns schon ahnen, dass der Weg zum Stadion sich doch etwas ziehen könnte. Als wir dann schließlich Thomas’ Bekanntheit Tribut gezollt hatten und das Zelt aufgebaut war gings zum Shuttle. Ich hatte aber, wohl die Nachwirkungen vom Samstag, mein Hemd verloren und musste nochmal zurück, das lag dann zum Glück einfach vorm Zelt. Kurz nach Thomas kam ich auch am Bodenseestadion an.

Donots

Getränkepreise und ein Mittelfinger

Vor fast exakt zwei Jahren war ich schon mal genau dort gewesen, da gabs allerdings weder Fußball noch Festival, stattdessen einen eher frostigen Abstecher in den See am Hörnle. Ganz anders am Samstag, da war Kaiserwetter angesagt.
Der Presse/VIP-Bereich war relativ klein, aber nett gemacht. Unten einen Ebene mit Biertischgarnituren und Sonnenschirmen, oben ein Zelt mit Ausschank und Arbeitsplätzen. Die Getränkepreise waren leider nicht so nach meinem Geschmack. 3 € für 0,33 l ist schon happig, die Halbe quasi für 4,50 €. Immerhin gabs auch (Baby-)Weizen, das außerhalb dieses Bereichs wohl nicht angeboten wurde.

Band Of Skulls

Als ich ankam spielten noch die Donots und es war überschaubar viel los. Das sollte sich ändern, je später es wurde. Ich hielt mich erst mal oben, also im Pressebereich auf, in der Sonne war es mit langer Hose auch fast schon zu heiß. Donots, Band of Skulls und Broilers schaute ich mir alle von oben aus an.

Vor allem Band of Skulls hat mich vom Sound her überrascht, denn ich vom Namen her erwartete ich irgendwas gemetzeliges. Was geboten wurde war dann aber doch sehr eingängig.

Broilers

Von der Show her setzten die Broilers das erste Highlight, auch weil im Innenraum zunehmend mehr los war. Die Interaktion mit dem Publikum funktionierte tadellos und für eine deutsche Punk-Band finde ich sie echt gut. Akustisch war das gebotene über den ganzen Tag verteilt super – am Taubertal hatte mir der Sound ja eher nicht so gut gefallen.

Bei Primal Scream, die ich bisher nicht kannte, mir aber vom Trainspotting-Soundtrack bekannt sein hätten sollen, machte ich mich dann auf den Weg in den Innenraum. Das erwies sich durch das Ampelsystem als relativ schwierig: Für Bereich A (direkt vor der Bühne) und den dahinter liegenden Bereich B (zwischen erstem und zweitem Wellenbrecher) regelte die Ampel den Zugang.

Primal Scream

Vom Presse/VIP-Bereich aus gelangte man im Endeffekt nur in deren Zuführung wenn man von der Seite rein gelassen wurde oder über den Zaun kletterte.
Mein Problem: Die Ordner wollten mich einfach nicht reinlassen, obwohl zu der Zeit wirklich sehr wenig los war. Also bin ich zurück, hoch auf die Gegentribüne, weiter in die Kurve und an den Fressständen vorbei reihte ich mich in die reguläre Schlange – das war wohl nicht so gedacht, aber das sollte man den Ordnern dann auch vermitteln. Am Ende vom Tag sollte deren Sträuben – mich vom Pressebereich aus reinzulassen – nämlich dazu führen dass ich später gar nicht mehr vor die Bühne kam.

Von The Hives bis in die Heimat auf Seite 2 dieses Reviews

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Thomas Peter

ein diplomierter Biologe mit starkem Hang zu Fotokamera und der besonderen Festivalatmosphäre.