Hotspot, Konzerte

So war’s: Kakkmaddafakka in Stuttgart

Thomas Peter

Festivalfficionado, Fotodude

Neurobiologe, Festivalliebhaber. Verdient seine Brötchen mit Webseitenkonsulting (Strategische Planung, Erstellung, Pflege) bei 70six.de.

Kakkmaddafakka sind wiedermal auf ausgedehnter Deutschland-Tour und verwandeln die Hallen der Nation in Tollhäuser. Jüngst begeisterte Norwegens ausgeflipptester Indie-Export in Stuttgart.

Roosevelt
Foto: Christoph Geier

Eröffnet wird der Abend durch Roosevelt, das Soloprojekt von Beat!Beat!Beat! Schlagzeuger Marius Lauber. Insgesamt liefert er einen überzeugenden Auftritt ab, der experimentelle Elektro-Sound taugt  jedoch nur bedingt um das Publikum anzuheizen.

Das ist aber auch nicht nötig. Inzwischen ist das LKA Longhorn gut gefüllt und gegen 21 Uhr übernehmen Kakkmaddafakka das Anheizen höchstpersönlich. Auftritt Kakkmaddachoir: die riesige Kakkmaddafakka-Fahne wird geschwenkt, nach und nach betritt auch die Band die Bühne. Nach dem Intro erklingen die ersten Töne von Touching, der Wahnsinn beginnt. Die erste Hälfte des Konzerts wird durch Songs des aktuellen Albums Six Months Is A Long Time dominiert, erst gegen Ende wird das Set Hest-lastiger.

Kakkmaddafakka
Foto: Christoph Geier

Live auf der Bühne wird klar, wie sich die Norweger in den letzten Jahren fest ins Inventar hiesiger Festivals gespielt haben. Sie haben ganz einfach Spaß bei dem was sie tun – und mindestens genauso viel Spaß macht es ihnen dabei zuzusehen. Die Ansagen des etatmäßigen Sängers Axel Vindenes zwischen den Songs passen zum pupertären Charme der Band. Wobei bei Kakkmaddafakka sowieso nicht von einem Sänger gesprochen werden kann. Vielmehr lautet das Prinzip: “Wer hat noch nicht? Wer will nochmal?”. Selten kommt es vor, dass ein Bandmitglied zwei Songs in Folge singt.

Nach einer guten Stunde verlässt die Band unter tosendem Applaus die Bühne.

Kakkmaddafakka
Foto: Christoph Geier

Die “Zugabe! Zugabe!”-Rufe lassen nicht lange auf sich warten und so kehrt kurz darauf Bassist Stian Sævig mitsamt Akkustik-Gitarre zurück und zeigt, dass Kakkmaddafakka auch ruhig können. Nach Savior betriit auch der Rest der Band erneut die Bühne. Drei weitere Songs gewähren sie uns, darunter auch ein Michael Jackson-Cover – Tanzeinlage natürlich inklusive.  Drø Sø beendet den Abend. Hände werden geschüttelt, Setlisten verteilt und Komplimente ausgetauscht. Dann entlässt uns die Band in die Nacht.

Noch bis Samstag sind Kakkmaddafakka in Deutschland unterwegs, dann endet die Tour in Berlin. Für die meisten Konzerte sind noch Restkarten um 23€ verfügbar. Ich bin jedoch guter Dinge, auf das nächste Wiedersehen nicht allzu lange warten zu müssen.

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