Mit ihrem Comebackvideo zu Hard Out Here setzt Lily Allen vor allem in den Lyrics einen frechen Seitenhieb auf die anhaltende Nacktheit in den Werken von Robin Thicke, Britney Spears, Miley Cyrus, Rihanna und Konsorten. Das Video persifliert das Gehabe – spart dennoch oder gerade deshalb nicht mit viel nackter Haut und wenig Textil.
Schon letztes Jahr gab es zarte Andeutungen, dass die zweifache Mama Lily Allen in die Musikwelt zurückzukehren und an neuem Material arbeiten würde. Erstes greifbares Ergebnis ist der Song Hard Out There, der sich bissig mit dem Trend zu immer freizügigeren Musikvideos und der ungleichen Behandlung von Männern und Frauen auseinandersetzt.
So heisst es im Text während Allen sich einer Fettabsaugung unterzieht: “Du solltest vielleicht etwas Gewicht verlieren, weil wir Deine Knochen nicht sehen können. Du solltes Dein Gesicht richten, sonst bleibst Du alleine.” Der Einspruch: “Aber ich hab zwei Kinder bekommen” wird vom Manager dezent übergangen. Auch charmant: “Vergiss Deine Eier, lass Dir ein paar Brüste wachsen. Es ist hart hier draussen für eine Bitch.” Mit einer Salve “Bitch” klingt Hard Out There schliesslich aus.
Visuell trifft man auf die von Robin Thicke verwandten grau-glänzenden Luftballons, den unumgänglichen Beats Audio Lautsprecher, anleitende Interaktionen zwischen Allen und einem potentiellen Manager und jeder Menge üppiger, nackter Wackel-Hintern.
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