Aus der Not eine Tugend machen scheint das Motto für die Premiere des Plage Noire zu werden. FKP Scorpio reagiert mit Subventionierung auf den anhaltend mageren Vorverkauf für das neuartige Indoor-Festival mit Wellnessatmosphäre. Man ist nach wie vor von dem Konzept eines entspannten Festivals in stilvollem Ambiente für den anspruchsvollen, gereifte Festivalisten überzeugt. Schliesslich lief das Ticketing beim vorgelagerten Rolling Stone Weekender mit gleichem Grundkonzept bei anderer Musikausrichtung deutlich vielversprechender. Woran könnte das liegen?
Unterschiede zwischen Weekender und Plage Noire
Beide Events feiern in diesem Herbst ihre Premiere, werden von FKP Scorpio mit gleichem Konzept veranstaltet und finden an aufeinanderfolgenden Wochenenden im 4500 Besucher fassenden Ferienpark Weissenhäusser Strand direkt an der Ostsee statt. Soweit zu den Gemeinsamkeiten.
Der Weekender hat allerdings allein wegen dem starken Medienpartner Rolling Stone Magazin im Rücken wesentlich mehr Publicity erhalten. So konnten Abonnenten der Zeitschrift Tickets beispielsweise mit werbeträchtiger 15 Euro Rabattierung erwerben. Ein weiterer Unterschied: Die grösse der angesprochenen Zielgruppe. Das Programm des Plage Noire zielt in Richtung Gothic Rock und Pop, spricht also nur eine kleine Niesche von Musikfreunden an. Vergleichsweise massentauglicher kommt da schon der Rolling Stone Weekender daher: Er bedient Rockgelüste in verschiedensten Facetten.
Kaufzurückhaltung bei Zielgruppe wegen Preis und Location
Kurzum: Vom Plage Noire hat bestenfalls das angesprochene Mera Luna Klientel schon gehört. Doch selbst diese Gruppe hielt sich mit dem Kartenkauf zurück. Im Festivalforum hat man versucht zu ergründen, warum dem so ist und wurde fündig: Zwar wird das gebuchte Programm von der Gothic-Zielgruppe durchaus als wertig und sehenswert empfunden, man könne sich ein Event in einem Strandbad an der Ostsee verbunden mit Wellnessprogramm aber nur schwer vorstellen. Ausserdem seien jetzt vor Weihnachten schlichtweg die Kosten für die Veranstaltung für viele zu hoch.
Letztgenannten Hinderungsgrund sich ins Plage Noire einzukaufen schafft FKP Scorpio jetzt aus der Welt. Man ist bereit in sein Konzept zu investieren, das ersten Jahr als Etablierungsphase zu akzeptieren und rote Zahlen zu schreiben. So wie man es in Vergangenheit schon bei manchen Festivalpremieren tat.
Insgeheim hofft man wohl sogar die Verluste durch die angelaufene Subventionierung zu reduzieren. Diese erstreckt sich übrigens auch auf bereits gekaufte Karten! Vor Ort wird Besuchern, die sich zum alten Preis eingedeckt haben, der Differenzbetrag zurückerstattet.
Subventionierung: Bis zu 50 Prozent sparen oder einfach gewinnen
Bis zu 50 Prozent Ersparnis sind möglich, wenn man sich beispielsweise für einen Platz im 10er-Bungalow für nunmehr schlappe 49 Euro entscheidet. Neben 2 Übernachtungen ist in diesem Angebot auch das Musikprogamm bestehend aus 20 Bands und DJs inklusive, optioal können Wellnessangebote zugebucht werden. In den luxuriöseren Hotelangeboten ab 179 Euro (-20 Euro) sind diese teilweise schon enthalten, genauso wie eine Mahlzeit in Form eines Frühstücksbuffet. Tageskarten bietet man jetzt schon ab 29 Euro an.
Wer kostenlos zum Plage Noire an den Weissenhäuser Strand fahren möchte, der hat die Chance auf der Festivalhomepage 5×2 Tickets mit Übernachtung in einem 2er-Appartment zu gewinnen. Wert: 318 Euro! Eile ist allerdings geboten: Die Aktion läuft nur noch bis zum 31.Oktober.