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Wacken verlängert Anreisestopp

1. August 2023

Gestern wurde die Anreise zum Wacken 2023 offiziell gestoppt. Heute um 10 Uhr wollte man sagen, wie es weitergeht. Zweieinhalb Stunden nach Verstreichen dieses Termins steht nun fest: Das Festival empfiehlt weiterhin nicht anzureisen. Die Lage ist so verzwickt, dass man derzeit nicht sagen kann, wann man das Anfahren wieder empfehlen kann.

Das Wetter soll weiterhin unbeständig und unberechenbar bleiben. 40 Liter pro Quadratmeter habe es allein in den letzten 24 Stunden geregnet. Um auch mal etwas Positives zu sagen: Die Starkregenzonen des frühen Nachmittags heute machten alle einen Bogen um Wacken und zogen süd- oder nördlich vorbei.

Spannend wird sein, ob man die Situation bis Mittwoch Spätnachmittag in den Griff bekommt. Dann nämlich soll das Festival musikalisch auf der Faster Stage mit Acts wie Skindred, Broilers und Doros Set zur Feier ihres 40-jährigen Bühnenjubiläums durchstarten.

Die Rufe nach einer Lösung, bei der noch daheim Gebliebene Ihr Ticket für eines im Jahr 2024 eintauschen können, werden indes lauter. Das könnte vor Ort für die nötige Entlastung von Organisation und Flächen sorgen – würde natürlich aber auch zu Umsatzeinbußen führen und die teuren Maßnahmen zur Rettung der Ausgabe 2023 noch mehr auf die Bilanz schlagen lassen.
Für genervte Festivalisten, die 300 Euro in das Wochenende investiert haben, nun noch daheim sitzen und vielleicht nicht unbedingt Lust auf ein Schlammfestival bei niedrigen Temperaturen scharf sind, würde eine solche Aktion sicherlich als Friedensangebot verstanden werden.

Das Festival sagt:

Der Anreisestopp für das Wacken Open Air muss leider bestehen bleiben. Seht aufgrund dieser außergewöhnlichen Situation von weiteren Anreisen grundsätzlich ab.

Wir entschuldigen uns bei allen Metalheads ausdrücklich für die verzögerte Information. Die Veranstaltungsleitung steht in ständigem, partnerschaftlichen Austausch mit allen zuständigen Behörden und Verantwortlichen, um die Sicherheit für Fans, Mitarbeitende und alle Menschen in der Region weiterhin zu gewährleisten.

Durch die anhaltend schwierige Wetterlage mit Regenmengen von circa 40 Litern pro qm in den letzten 24 Stunden und der daraus resultierende Zustand der Campingflächen, Veranstaltungsflächen und der Zuwegung konnten die Flächen nicht in ausreichender Geschwindigkeit belegt werden.

Leider ist nach Auskunft der vor Ort anwesenden Meteorlogen weiterhin mit Massivregen und möglichen Gewittern jederzeit und anhaltend zu rechnen.

Derzeit arbeiten wir die immer noch in Staus bzw. auf externen und privaten Arealen zwischen geparkten Fahrzeuge ab. Dazu müssen wir jedes Fahrzeug einzeln mit einem Traktor auf den anvisierten Stellplatz schleppen, was viel Zeit für jedes einzelne Fahrzeug benötigt. Alle Traktoren sind Tag und Nacht im Dauereinsatz auf allen Flächen.

Wir entscheiden von Stunde zu Stunde und bitten um euer Verständnis für die äußerst schwierige Lage. Ihr unterstützt uns am meisten, wenn ihr jetzt zu Hause bleibt.

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Thomas Peter

ein diplomierter Biologe mit starkem Hang zu Fotokamera und der besonderen Festivalatmosphäre.