Der erste Morgen am Area4 begrüsste uns in feuchtem grau. Es fehlte mir daher zunächst die Motivation aus dem Zelt zu krabbeln. Stattdessen öffnete ich den Eingang und lies kalte, klare Luft hinein.
Nach der obligatorischen Dusche im Pressebereich kehrten die Lebensgeister zurück. Auf dem morgendlichen Fotostreifzug über das Gelände sollte es keine 20 Minuten dauern, bis mich eine altbekannte Stimme mit “Bist Du nicht der Thomas?” ansprach. Es war einer der Macher des Festivals, Christoph Wittenberg, der mich wohl an meinem grünen Festivalistenshirt erkannt hatte.
Einen erhellenden Plausch später fand ich mich auf dem Bühnengelände wieder und konnte die Ruhe vor dem zu erwartenden Sturm einfangen.
Verschlafene Ständebetreiber watschelten mit Handtüchern über ihren Schultern in Richtung Sanitärbereich, andere waren schon einen Schritt weiter und begannen ihre Stände aus der Nachtruhe zu erwecken.
Die Geschäftigkeit nahm von Minute zu Minute zu. Auf der Hauptbühne montierte man noch einen Beleuchtungsträger – vielleicht genau das Bühnenteil, das am Highfield schaden genommen hatte und ersetzt werden musste. Stapler fuhren Kohlenstofftanks durch die Gegend, am Merchandise-Stand wurden die ersten Kartons mit T-Shirts entpackt und an die Wand gepinnt.
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