Mit der Entscheidung zwischen I Am Kloot im Zelt und den Ärzten auf der Hauptbühne konfrontiert, war für mich klar: Die Guinness Trinker aus dem englischen Manchester erhielten den Vorzug.
Einerseits hat man Die Ärzte in dieser Festivalsaison schon bis zum Überdruss genießen dürfen. Ehrlich gesagt kann ich sie deswegen auch kaum noch hören. Zum anderen machen I Am Kloot einfach eingehende, mit Liebe gespielte Musik, die unter die Haut geht.
Wenn Sänger Johnny Bramwell seine Akkustikgitarrensolos auspackt, verschwindet der Rest der Band von der Bühne. Abgesehen von Bassist Pete Jobson. Der verfällt in eine Art Rausch und sinkt über seinem Bass sitzend zusammen, bis er wieder aktiv werden muss.
Spätestens bei dem Titel „To You“ überträgt sich dieser Zustand auch auf das anwesende Publikum. Leider haben nur etwa wackere 100 Festivalisten dem Reiz der „Besten Band der Welt“ trotzen können. Selber schuld…
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