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Einheimische Festivals gehen leer aus – die Ergebnisse der Festivalawards Europe 2014

15. Januar 2015

Als Auftakt des Eurosonic Noorderslag fand am Abend im De Oosterpoort in Groningen die Verleihungszeremonie der 6. Festivalawards Europe statt.

Der so erfolgsverwöhnte deutsche Markt ging dieses Jahr komplett leer aus. Es jubelten die anderen.
Belgien zum Beispiel, das sich mit drei Awards besonders hervor tat. Interessanterweise waren nicht die typischen Vertreter Belgiens, Rock Werchter oder Pukkelpop, die Erfolgsbringer. Stattdessen holte sich das hierzulande weithin unbekannte I Love Techno die Trophäe “Best Indoor”. Der kleine Nachbar im Westen heimste ausserdem die Auszeichnung “Promoter Of The Year” für Live Nation Belgien ein und durften sich mit Landsmann Stromae über den Titel “Best Newcomer” freuen.
Auch in Montenegro wird der ein oder andere Freudensekt geköpft worden sein. Erstmals überhaupt wurde ein Festival des Landes mit einer Auszeichnung bedacht. Best Mid-Size Festival ging an das Sea Dance, hinter dem die Macher des serbischen Exit Festival stehen.

Die prestigeträchtigen Awards “Best Major” und “Best Lineup” gingen an das Sziget und das Glastonbury. Unter den Musikern besonders beliebt war im verflossenen Jahr das spanische Primavera Sound.

Arctic Monkeys dominierten nach Meinung der Jury den vergangenen Sommer. Der Band heftete man nicht nur den Status “Best Headliner” an. “R U Mine” soll zudem die Hymne der Saison gewesen sein.

 

Bei den Festivalawards entscheidet eine Kombination aus öffentlichem Publikumsvoting und den Stimmen einer Jury aus Journalisten, Bookingagenten und Festivalorganisatoren über die Sieger.
An den öffentlichen Kategorien ist die Jury mit 25 Prozent beteiligt.
Insgesamt sollen im Verlauf der Vorrunde laut Veranstalter heuer mehr als 1,2 Millionen Stimmen aus 35 Ländern eingegangen sein. Damit hätte sich die Zahl der Teilnehmer binnen nur eines Jahres verdoppelt.

 

 

Das Ergebnis der Festivalawards Europe 2015

Best Major: Sziget (Ungarn)
Best Mid-Size: Sea Dance (Montenegro)
Best Small: Tauron Nowa Muzyka (Polen)
Best Indoor: I Love Techno (Belgien)
Best New: Down The Rabbit Hole (Niederlande)
Best Lineup: Glastonbury
Artists Favourite: Primavera Sound (Spanien)
Green Operations: Roskilde + Initiative Stop Wasting Food

Best Newcomer: Stromae
Best Headliner: Arctic Monkeys
Anthem Of The Year: R U Mine (Arctic Monkeys)

Life Achievment: Melvin Benn (Festival Republic)
Promoter Of The Year: Liva Nation Belgien
Award for Excellence and Passion: Rikke Oxner (Ex-Roskilde)

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Thomas Peter

ein diplomierter Biologe mit starkem Hang zu Fotokamera und der besonderen Festivalatmosphäre.