Konzerte

So war’s: Foals im Palladium in Köln

Passendes Bild: Fehlanzeige
Maja Stock

Festivalfficionado, Fotodude

Neurobiologe, Festivalliebhaber. Verdient seine Brötchen mit Webseitenkonsulting (Strategische Planung, Erstellung, Pflege) bei 70six.de.

Foals haben letztes Jahr ihr viertes Album “What Went Down” veröffentlicht und sind noch eine Weile damit auf Tour. Wer die Deutschland-Auftritte verpasst hat, kann beruhigt sein, denn sie sind auf einigen Festivals vertreten dieses Jahr. In Deutschland zum Beispiel bei Rock am Ring/Rock im Park und beim MS Dockville.

Am 27. Februar waren Foals mit Vorband Trümmer im Palladium in Köln und so war’s:

Pünktlich um 20 Uhr stehen Trümmer auf der Bühne. Mit den ersten Klängen ihrer Musik füllt sich die Halle des Palladiums, die bis eben noch recht licht in den hinteren Reihen war. Vorne klatschen schon die Ersten mit, aber allgemein ist das Publikum doch noch recht verhalten. Zum Ende hin wippen aber immer mehr Leute mit und das Klatschen wird lauter. Doch dann sind die Hamburger Jungs auch schon wieder fertig und verabschieden sich. Einige neue Fans haben sie bestimmt gewonnen, die im April ihr zweites Album “Grüße aus der Interzone” kaufen werden.

Doch nun heißt es wieder warten, sich vielleicht noch schnell ein Bier holen. Aber dann, es ist ungefähr 21.20 Uhr, jubelt es auf. Foals kommen auf die Bühne. Die ersten Töne von “Snake Oil” sind zu hören. Ein Lied vom neuen Album. Man kann nicht gerade sagen, dass die Menge ausrastet. Doch beim zweiten Lied “Olympic Airways” sieht das schon anders aus. Aber spätestens beim dritten Song “My Number” sind auch die letzten Besucher wach geworden und recken die Arme in die Höhe.

Es folgen wieder zwei Lieder vom neuen Album: “Birch Tree” und “Give It All” sind etwas ruhiger und die Band sowie die Menge können sich vom vorigen Titel erholen. Doch dann kommt “Mountain At My Gates”, die erste Single des neuen Albums. Die Nummer kennt dann wiederum jeder und Foals nutzen die Stimmung und bleiben bei den schnelleren Nummern. Es folgen “Ballons” und “Providence”. Das Publikum hüpft mit den Armen in die Höhe gestreckt. Sogar hinten öffnen sich liebevolle Moshpits.

Dass der nächste Song wieder ruhiger ist, scheint niemanden zu stören. “Spanish Sahara” ertönt und das Publikum stößt leise Freudeseufzer aus. Anfangs klatschen noch einige mit, doch auch das erstirbt schnell, als sie merken, dass bei manchen Songs simples Zuhören doch schöner sein kann.

Alle haben sich scheinbar ausgeruht, denn die Kraft wird gleich wieder bei “Red Socks Pugie” genutzt. Doch wird dem mit den nächsten Songs wieder ein Ende gesetzt: “Late Night” und “A Knfie In The Ocean” sind auch wieder etwas ruhiger. Als dann “Inhaler” ertönt, wird die Enttäuschung aber schnell wieder weg gewischt. Doch was hat Yannis gerade gesagt? Letzter Song? Na dann lieber noch mal schnell alles geben!

Aber jeder Fan weiß natürlich, dass da noch was kommt! Also kommen Foals noch einmal zurück auf die Bühne und spielen den Titelsong des neuen Albums “What Went Down”. Die Gitarren sind so laut, dass man von den Zeilen fast nichts mehr hört. Foals wissen wie man einen guten Eindruck hinterlässt: Zum Schluss einfach noch mal richtig ausrasten! Das nimmt sich Yannis zu Herzen und klettert im Instrumental-Part vom abschließenden Song “Two Steps, Twice” auf die Brüstung neben der Bühne. Das Publikum sammelt sich unter ihm. Noch schnell ein Foto machen, okay Yannis! Spring!

Und dann ist das Konzert auch schon zu Ende. Viel geredet haben die Engländer nicht, aber das muss ja auch nicht immer sein. Das Konzert war nichts außergewöhnliches, aber trotzdem wunderbar! Neben mir erklingt sogar der Satz: “Top 3 in 45 Jahren Konzert Geschichte!” Also einen hat es zumindest richtig vom Hocker gerissen – was will man mehr?!

Setlist:

  1. Snake Oil
  2. Olympic Airways
  3. My Number
  4. Birch Tree
  5. Give It All
  6. Mountain at My Gates
  7. Balloons
  8. Providence
  9. Spanish Sahara
  10. Red Socks Pugie
  11. Late Night
  12. A Knife In the Ocean
  13. Inhaler
  14. What Went Down
  15. Two Steps, Twice
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