Hotspot, Reviews

So war’s: Open Flair 2013

Sven Morgenstern

Festivalfficionado, Fotodude

Neurobiologe, Festivalliebhaber. Verdient seine Brötchen mit Webseitenkonsulting (Strategische Planung, Erstellung, Pflege) bei 70six.de.

Immer unterstützt wird das Publikum von der vielleicht besten Security des Sommers. Wie um ihre eigenen Kinder kümmerten sich die Damen und Herren um dehydrierte und ausgelaugte Fans in den ersten Reihen. Immer ein Lächeln auf den Lippen – immer die Arme in der Luft, wenn es darum geht rhythmisch mitzuklatschen und dem Publikum einzuheizen.

NoFx

Einziger Kritikpunkt, den man anbringen kann: Trotz Crowdsurfing-Verbots wird nicht eine der Aktionen geahndet. Das kann man gut finden, weil es eben dazugehört. Das kann aber, insbesondere als kleingewachsener Mensch, auch gehörig nerven. Gerade bei dem Auftritt von Flogging Molly, der ansonsten über jeglichen Zweifel erhaben ist, dürfte der ein oder andere Schuh und Gliedmaß unsanft im Gesicht eines wehrlosen Opfers geladet sein.

Biffy Clyro

Keinen Zweifel an ihren Qualitäten lassen auch Turbostaat. Das Flensburger Quintett zeigt sich unglaublich dankbar für den späten Slot am Samstag Abend. Das Eschweger Publikum revanchiert sich postwendend mit einer großen Party vor der Bühne. Das gleiche Bild bei Biffy Clyro. Gut aufgelegte Band, durchdrehendes Publikum.

Es scheint zweitrangig zu sein, wer sich gerade auf der Bühne die Ehre gibt. Es geht beim Open Flair auch nicht darum, besonders große oder exklusive Bands zu sehen. In erster Linie geht es darum, mit Freunden eine gute Zeit zu haben. Darum, einfach mal zu feiern. Vielleicht auch ein bisschen sich selbst.

Das zumindest ist der Eindruck, der sich auch bei meinem zweiten Open Flair vermittelt hat. Und genau das ist vielleicht auch das Erfolgsrezept der Hessen. Denn auch in desem Jahr wurden die ersten 1000 Tickets für das kommende Jahr noch in der Nacht zum Montag abgesetzt.

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