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With Full Force: Visions zieht sich zurück

Der Shitstorm zwischen Gegnern und Verfechtern der Frei.Wild-Bestätigung tobt weiterhin ungebremst auf der Facebook Seite des With Full Force. Doch während dort Pro und Contra in unversöhnlichen Worthülsen aufeinandertreffen, setzt einer der Präsentatoren ein echtes Zeichen: Visions zieht sich zurück.

Zu dem Entschluss, der knapp zwei Tage auf die Bandankündigung des Festivals folgt, will man sich gegen 13 Uhr ausführlicher äussern.
Möglich, dass gerade auch das Statement des Veranstalters als Reaktion auf den Shitstorm das Fass zum Überlaufen brachte. Via LVZ-online hatte Sven Borges, Geschäftsführer des Veranstalters Inmove, keinen Hehl aus seinem Desinteresse an der Debatte an sich und den Meinungen seiner Online-Gefolgschaft gemacht:

Wir geben nicht allzu viel darauf, was an Statements gepostet wird. Das was zählt, sind die Fans, die wirklich das Festival lieben und auch jedes Jahr zu uns kommen. Die beteiligen sich nicht an solchen sinnlosen Diskussionen. Bisher hat noch niemand seine Karte zurückgegeben.

Er hat nich komplett unrecht. Oftmals sind per Social Media abgesonderte Kommentare überspitzt, manchmal auch zu derbe formuliert oder gar unfair. Solche gilt es als Seiteninhaber gedanklich auszufiltern. So dick muss das eigene Fell einfach sein, wenn man sich medial online betätigt.
Was sich aber gerade auf der Facebook-Seite des Festivals abspielt, kann man nicht als Einzelmeinung abtun. Es ist nicht weniger als ein Aufschrei auf breiter Front. Und sich in dem Kontext dann so unverholen abfällig über seine 45.000 Follower zu äussern, zeugt nicht von sonderlichem Respekt gegenüber der Problematik und den Fans.

Für den Moment steht lediglich die Absichtserklärung auf der Facebookseite des einflussreichen Musikmagazins.

Betrifft: With Full Force 2013, VISIONS
Nach der Bestätigung der Band Freiwild auf dem With Full Force 2013 zieht VISIONS die Präsentation des Festivals zurück. Eine detaillierte Stellungnahme erfolgt um 13 Uhr.

Es ist ohne Zweifel ein Ausrufezeichen, das die Visions da setzt.
Und in meinen Augen ist es die richtige Entscheidung sich zurückzuziehen. Eine Win-Win-Situation für die Visions: Sie bringt das Thema in den Fokus der Öffentlichkeit und erntet dafür die entsprechende Annerkennung in Form von kostenloser Promotion.
Nach 40 Minuten wurde der Facebookbeitrag bereits 175 Mal geteilt und erhielt rund 1150 Likes. Diverse musikverwurzelte Portale haben das Thema aufgegriffen, weitere etablierte Medien werden mit Sicherheit folgen.

Written by Thomas Peter

ein diplomierter Biologe mit starkem Hang zu Fotokamera und der besonderen Festivalatmosphäre.

One Comment

  1. klares eigentor von der vision !

    da boykottieren sie das beste line up , das WFF jemals auf die beine gestellt hat wegen freiwild ….. wegen freiwild ? .. verrückt ! ;)

    als grund werden die handelsüblichen vorwürfe irgendwo abgeschrieben und als die puplikative …. äh , tschuldigung ultimative wahrheit verkauft ^^ ( wenns ja wenigstens eigene erfahrungen wären ) und stellen die veranstalter als unmündige ahnungslose dar , die sich ja anscheinend mit freiwild nicht genug beschäftigt hätten , die aber offensichtlich die grösseren eier haben , weil sie sich nicht an der hexenjagd von freiwild beteiligen , sondern jedem fan selbst überlassen will was er gerne hört !

    das wff war schon immer ein festival wo alle strömungen zusammenkamen und alle schiedlich friedlich zusammen feierten , im moshpit gab es keine unterschiede … die vision berichtete jahrelang begeistert darüber ^^

    aber wem schadet dieser boykott denn wirklich ?
    dem festival ? freiwild ? dem wff festival ? den fans ?

    nö …. der vision alleine !

    denn sie treten feige die flucht an , anstatt die möglichkeit zu nutzen sich wirklich mit freiwild und deren fans auseinanderzusetzen , evtl. eine diskussion anzustreben , wie man mit dem phenomen freiwild umgeht und dann auch darüber journalistisch zu berichten !

    in zeiten in denen die fans sich ihre informationen grösstenteils kostenlos aus dem internet ziehen , ist dieser boykott ein klares eigentor , wirbt doch die vision mehr für sich auf dem festival , als die vision für das festival ^^

    ….. bitte dann auch nicht nach den akreditierungen betteln ! ;)

    auch die doppelmoral und scheinheiligkeit von der vision , sollte man hier noch hervorheben , verurteilen sie doch freiwild für etwas , was sonst in der vision abgedruckt wird … eben nur von ausländischen bands in anderen sprachen … da gehts , das ist ok ?

    ihr heuchler !

    fakt ist : ein veranstalter mit eiern aus stahl und ein ehemaliger präsentator , den keiner vermissen wird , der aber an borniertheit und doppelmoral , kaum zu überbieten ist !

    rock hard … bitte übernehmen sie !

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