Festivals, LineUp

Zu guter Letzt: Hurricane/Southside bestätigt inoffizielle Bands plus Madsen, Phoenix, Florence And The Machine und Frittenbude – Jack Johnson stösst später hinzu

Thomas Peter

Festivalfficionado, Fotodude

Neurobiologe, Festivalliebhaber. Verdient seine Brötchen mit Webseitenkonsulting (Strategische Planung, Erstellung, Pflege) bei 70six.de.

Nach der kleinen Panne verbunden mit einem 2tägigen Schweigen wurden heute die am Freitag Abend in die Gerüchteküche verschobenen Bands Does It Offend You, Yeah?, Horse The Band, Hot Water Music, LaBrassBanda, Porcupine Tree und The XX offiziell bestätigt – zum zweiten und vielleicht auch letzten Mal. Dazu gesellen sich neu Madsen, Phoenix, Florence And The Machine und Frittenbude.

In der Reihe fehlt Jack Johnson, aber nicht weil er nicht vorbeikäme. Vielmehr will sein Managment alle Tourtermine selbst bekanntgeben, kommunizierte das am Freitag gegenüber FKP Scorpio allerdings etwas unglücklich. Die Zeitverschiebung tat ihr übriges und so weiss man nun also: Jack Johnson wird mit ziemlicher Sicherheit dabei sein und einen gewichtigen Slot einnehmen, den sonst würde um ihn nicht soviel Aufhebens gemacht.

Kurz zu den neuen Neuzugängen, über die “alten” steht was hier:

Madsen kündigen ein neues Studioalbum im April an: “Es ist soweit! Stolz geben wir den Namen unseres 4. Studioalbums bekannt: Das Album wird Labyrinth heißen. Gute eineinhalb Jahre haben wir geschrieben, gefeilt und ein weiteres Mal mit Produzent Olaf O.P.A.L. aufgenommen. Nun ist das gute Stück fast fertig und schreit jetzt schon danach gehört und live gespielt zu werden. Wir sind zwar zu einem Quartett zusammengeschrumpft (Folli gießt jetzt Tomaten auf Gran Canaria), kommen aber im Frühjahr mit doppelter Power und der vielleicht besten, fettesten Madsenplatte bisher zurück auf die Bühne. Auf unserem 4. Album wird es u. A. stadionrockmässige Hymnen, typische Madsenrocker, ein zauberhaftes Duett, ein paar Tanzflächensmasher und unsere erste Rockoper geben. Wir sind sehr gespannt wie es Euch gefallen wird, wir lieben jeden einzelnen Ton!”

Wenn von Phoenix gesprochen wird, fällt einem spontan der Sagenvogel ein, der die Unsterblichkeit mit sich bringt. Das ist genau der richtige Name für die vor über zehn Jahren gegründete Band Phoenix, die schon jetzt eine Karriere wie aus dem Bilderbuch hingelegt haben. Bereits 2000 veröffentlichten die vier Franzosen das Debüt “United”, mit dem 2009 erschienenen Album “Wolfgang Amadeus Phoenix” schufen sie die Platte des Jahres. Sie haben viel experimentiert und schaffen es endgültig lupenreinen Pop, leichtfüssige Indietronic und süchtig machende Instrumentals miteinander zu vereinen. Das Werk erhält sogar eine Nominierung für die Ende Januar 2010 verliehenen Grammy Awards. In der Kategorie “Best Alternative Music Album” stehen Phoenix neben etablierten Künstlern wie Depeche Mode, David Byrne & Brian Eno, Death Cab For Cutie und den Yeah Yeah Yeahs zur Auswahl.

Ihre besten Songs schreibt Florence welch, Frontfrau von Florence And The Machine, wenn sie betrunken oder richtig schön verkatert ist. Genau dann nämlich tun sich die nötigen Freiräume auf, ihr kommen dann die wildesten Ideen, die sich wie von selbst aus den Fragmenten zusammensetzen und die sie in ihren Skizzenbüchern mit sich herumträgt. “Du denkst vollkommen klar”, erklärt sie, “aber trotzdem bist du nicht ganz da. Du schwebst durch deine eigenen Gedanken und kannst unterwegs all das einsammeln, was du für den jeweiligen Song brauchst.” Es gibt Menschen, die sie mit Kate Bush vergleichen. Aber zugleich finden sich in ihrer Musik auch düstere Elemente à la Tom Waits und Nick Cave, und sollte jemand einen Hauch von Björk raushören, nimmt sie das ebenfalls gerne als Kompliment entgegen. Dennoch steht Florence im Großen und Ganzen allein auf weiter Flur: Ist das Indie-Pop, City-Folk, Gute-Laune-Melancholie, Dance-Songwriterei, Rumpel-Rumba oder was? Nicht einzuordnen, es sei denn, man fragt die Künstlerin selbst: “I make the kind of music Lily Allen or Kate Nash would make if they’d grown up locked in a cage full of snakes in the basement of a Louisiana funeral home.”

Schlaflieder sind ja so was von gestern. Frittenbude mixen Elektro-Dance mit Rap, Punk und Indie und entwickeln damit Popmusik von heute der dich mit Sicherheit wach hält. Frittenbude entwirft den passenden Soundtrack zu den dunkleren Seiten des schillernden Nachtlebens. Sie schwanken zwischen Aggression, Anarchie und Selbstzerstörung, eine Mischung die bei den Kids, die sich in den Texten wieder finden, gut ankommt. Eine echte Liveband, die auch was zu sagen hat.

Tickets für die beiden Festivalis sind derzeit für 105 Euro inklusive 5 Euro Müllpfand zu haben. Wenn ihr sie unten über unsere Eventimlinks bestellt kostet Euch das nichts extra, ihr helft uns allerdings gewaltig die Seite zu finanzieren. Danke!

Southside
[gigpress_shows scope=upcoming artist=29 limit=10]

Hurricane
[gigpress_shows scope=upcoming artist=30 limit=10]

[important color=green title=”Lineup Southside/Hurricane 2010″]Beatsteaks
Boys Noize
Deichkind
Does It Offend You, Yeah?
Enter Shikari
Florence and the Machine
Frittenbude
Horse the Band
Hot Water Music
Ignite
K’s Choice
Katzenjammer
LaBrassBanda
Madsen
Mando Diao
Phoenix
Porcupine Tree
The XX
White Lies
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