Festivals, Reviews

So war’s: Glastonbury Festival 2013

Sven Morgenstern

Festivalfficionado, Fotodude

Neurobiologe, Festivalliebhaber. Verdient seine Brötchen mit Webseitenkonsulting (Strategische Planung, Erstellung, Pflege) bei 70six.de.

Der Donnerstag

Der Donnerstag beginnt überraschend ruhig. Als ich gegen 9 Uhr meinen Kadaver aus dem Zelt hieve, hört man hier und dort ein paar Stimmen, von Zeltplatzparty jedoch keine Spur. Schnell wird mir klar, dass man hier in eine völlig andere Festivalkultur eintaucht als man es in Deutschland gewöhnt ist. Natürlich sieht man auch hier Camps, die zum Frühstück grillen und die gute Stimmung mit reichlich Cider begießen. Dazwischen sind aber auch immer wieder Familien-Camps zu sehen, die teilweise drei Generationen umfassen und das Festival kurzerhand zu einem Familienurlaub umfunktionieren.

Als es gegen Mittag zu regnen beginnt, versuchen wir uns noch einzureden, dass es nur ein kurzer Schauer wäre. Doch bis zum Abend sollte es nicht mehr aufhören, sodass der Donnerstag eher im Zeichen von Alkohol steht und wir uns erst zu Skinny Lister in Richtung einer Bühne bewegen. Nach einigen weiteren Cidern und einigen kräftigen Schlucken aus dem von der Band gestellten Tonkrug steigt die Stimmung und Skinny Lister liefern mit ihrem Folk-Pop den passenden Soundtrack für meinen musikalischen Glastonbury-Auftakt. Noch auf dem Rückweg schnappen wir immer wieder die Worte Queens und Stone Age auf. Einige Engländer erzählen uns schließlich, dass die Band um Frontmann Josh Homme als heißer Kandidat gilt, den 11-Uhr-TBA-Slot auf der Other Stage  zu besetzen.

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