Festivals, Reviews

So war’s: Glastonbury Festival 2013

Sven Morgenstern

Festivalfficionado, Fotodude

Neurobiologe, Festivalliebhaber. Verdient seine Brötchen mit Webseitenkonsulting (Strategische Planung, Erstellung, Pflege) bei 70six.de.

Der Sonntag

Foto: Lisa Reber

Auch der Sonntag beginnt wieder mit einem Rundgang. Heute verschlägt es mich nach Shangri-La, in die Avalon Fields, in den Block 9 sowie ins Glasto-Latino-Zelt. Salsa-Stunden, Kunstinstallationen, es gibt einfach viel zu viel zu sehen um hier detailliert darauf eingehen zu können.

Musikalisch verbringe ich auch diesen Tag größtenteils vor der Other Stage. Los geht’s mit Stornoway und I am Kloot, deren Musik zum Entspannen in der Sonne einlädt und deren Spielzeit ich nutze um meine gebeutelten Füße von den Strapazen der vergangenen Tage zu erholen. Das Leben kann so schön sein mit einem Cider in der Hand.

Sparen kann man sich dagegen Public Image Ltd., die Band des ehemaligen Sex-Pistols-Sängers Johnny Rotten. Selten habe ich mich so sehr über verschwendete Zeit auf einem Festival geärgert.

Überzeugen konnten dagegen Of Monsters and Men. Mit einem kurzweiligen Auftritt konnten sie auch das englische Publikum in ihren Bann ziehen. Gleiches gelang den Editors. War ihr Auftritt auf dem Hurricane schon sehr gut, konnten sie vor heimischen Publikum noch mal einen draufsetzen. Wahnsinnige Spielfreude, gute Setlist. Liebe Editors, irgendwie habt ihr mich nach dem dürftigen dritten Album doch wieder gepackt.

Anschließend schaute ich mir noch ein bisschen vom Set der Smashing Pumpkins an. Aber ebenso wie aus der Konserve, konnten mich die Damen und Herren um Billy Corgan kaum überzeugen. Daher entschied ich mich relativ schnell, den Weg zurück zur Pyramid Stage anzutreten.

Denn dort wartete mit Mumford & Sons der jüngste Sprössling der Headliner-Riege. Ebenso wie die Arctic Monkeys 2007 genießen Mumford & Sons das Privileg, das Glastonbury mit nur zwei veröffentichten Alben headlinen zu dürfen. Das ist eine Menge Druck für eine immer noch so junge Band. Doch diesem halten sie problemlos stand. Zwar leidet die Stimmung etwas unter den um mich herum labernden Engländern, aber insgesamt ist das, was die Band hier abliefert, absolut headlinerwürdig.

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