Festivals, Hotspot

So war’s: Rock im Park – der Freitag

Manuel Hofmann

Festivalfficionado, Fotodude

Neurobiologe, Festivalliebhaber. Verdient seine Brötchen mit Webseitenkonsulting (Strategische Planung, Erstellung, Pflege) bei 70six.de.

Der Schotte spricht offenbar kein Deutsch und hat das Kapitalverbrechen begangen, das DIN A 3 große Hinweisschild auf deutsch zu übersehen. Es geht um den notwendigen Hinweis, dass die Nahverkehrstickets nicht mehr in der Rock im Park Karte inkludiert sind. Dass er jetzt 40 Euro zahlen müsse, begründen die Kontrolleure wiederholend mit genau zwei Schlagworten: „Ticket“ und „40 Euro“. Mein Angebot, ihn in meinem Bayern-Ticket mitzunehmen, schlagen die Kontrolleure aus. Ein Wort wie „Kulanz“ scheint in ihrem Wortschatz genauso zu fehlen, wie jegliche englischen Sprachskills.

Die bestellte Polizeistreife wird erst zurückgerufen, als der verwirrte und nicht ganz nüchterne Besucher zwei mal zwanzig Euro übergibt. Ohne zu wissen, warum. Den grinsenden Blick des Kontrolleurs beim Aussteigen kann ich ungefähr so ernst nehmen, wie Autoritätsbekundungen eines Eric Cartman. So endet der Bericht, wie er begonnen hatte: Im Zug – und einigermaßen pointenfrei.

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